Challenge: (Frühlings-) Kräuter

Kartoffeln mit Wildkräutern

Auch wenn ich gerade etwas Pause beim Blog einlege, habe ich mich natürlich mit dem Challenge-Thema des Monats Frühlingskräuter beschäftigt. Ich habe einen kleinen Garten, in dem natürlich einige Kräuter wachsen. Man kann auch Wildkräuter sammeln oder teils auf dem Markt kaufen. Die schauen nicht nur schön aus, sondern schmecken auch. Zunächst stelle ich euch meinen Minigarten vor, bevor ich auf bestimmte Kräuter eingehe und paar Rezeptideen beschreibe. Einen Teil davon habe ich in dem Monat auch ausprobiert.

Im Frühling, wenn die Sonne scheint und man problemlos ohne Jacke rausgehen kann, inspiziere ich immer meinen Minigarten und schaue, welche Pflanzen überlebt haben und was ich ersetzen muss. Nachdem ein Eck fast zu sehr geschützt ist, kann es auch vorkommen, dass ein paar Kräuter vertrocknen. Eher durch Zufall stieß ich auf diesen Topf voll Wildkräuter mit Spitzwegerich, Bärlauch, Rucola, Sauerampfer, Bohnenkraut und einiges mehr. Inzwischen wachsen sie ordentlich.

Wildkräuter

Zudem gibts Zitronenmelisse, Oregano (seit einigen Jahren hält er sich prächtig), Basilikum, Schnittlauch (mehr schlecht als recht), Rosmarin, Minze (nicht zum kaputt kriegen), Waldmeister und Bärlauch (1 Topf gekauft und eingepflanzt plus ein wenig was ausgesäht). Meist sähe ich im Frühling auch Kerbel aus, aber dieses Jahr will er nicht wirklich. Nachfolgend könnt ihr nachlesen, was ich besonders gerne im Frühling verspeise und was ich daheim hab.

Frühlingskräuter: Bärlauch

Bärlauch riecht nach Knoblauch und schmeckt aromatisch. Bei der Ernte darf man die Blätter nicht mit den giftigen Maiglöckchen verwechseln. Wenn man Bärlauch im August bis Oktober aussäht, kann man mit viel Glück im nächsten Frühjahr ihn ernten. Bei mir hats zumindest gut geklappt. Einfacher ist es Bärlauchzwiebeln in die Erde zu stecken oder Bärlauchtöpfe einzupflanzen. Im Blog gibts bereits einige Rezepte mit Bärlauch:

Frühlingskräuter: Waldmeister

Waldmeister – die übliche Zutat zur Maibowle. Geerntet werden die jungen Triebe zwischen Mai und Juni. Sie eignen sich zum Aromatisieren von Speisen, wie Gelees, Sirupe oder Kompotts. In geringen Dosen kann Waldmeister Kopfweh lindern, in größeren Dosen auslösen. Bei mir ist der Waldmeister unverwüstlich und so kann ich meinen Eigenbedarf gut decken. Meist verarbeite ich Waldmeister zu Sirup, wie man an beiden bisher verbloggten Beiträgen sieht:

Neu ausprobiert, aber (noch) nicht selbst verbloggt, habe ich Waldmeistersahne zu Spargel von den Küchengöttern. Interessante Mischung.

Frühlingskräuter: Kerbel

Ich konnte früher nie die Begeisterung meiner Mutter für Kerbel verstehen. Inzwischen wächst er bei mir daheim auch immer. Eigentlich kann er eine Höhe von ca. 60 cm erreichen, bei mir kommt er nie über 10 cm. Geerntet werden kann zwischen Mai und August, aber man sollte regelmäßig nachsäen.

Kerbel sollte man möglichst nicht mitkochen, sondern frisch verwenden. Bei der Kerbelschaumsuppe kommt der Kerbel erst zum Schluss dazu.

  • Kerbelbutterbrot
  • Im Salat
  • Zu Krabben
  • Zu Ofenkartoffeln
  • Kerbelschaumsuppe mit dem Rezept der Bärlauchsuppe

Frühlingskräuter: Sauerampfer

Mit Sauerampfer konnte ich erst auch wenig anfangen, bis ich irgendwann mir Blutsauerampfer nach Hause holte und ihn gerne im Salat verwendete. In der Suppe macht er sich auch gut. Sauerampfer schmeckt mild-säuerlich und passt gut in Salat, Dressings und Suppen. Im Garten wird er eher 30-50 cm hoch, in freier Wildbahn bis zu 1 m. Passender Standort: sonnig bis halbschattig.

Leider habe ich ihn noch nicht verbloggt, aber das werde ich demnächst nachholen. So esse ich Sauerampfer:

Frühlingskräuter: Zitronenmelisse

Okay, Zitronenmelisse kann man nicht nur im Frühling genießen, aber nachdem sie gut wächst, ernte ich die ersten Blätter schon im Frühling. Zitronenmelisse ist eine buschige Staude, die es hell und nicht zu trocken mag. Die Blätter schmecken angenehm zitronig und apssen so gut zu Salaten, Fisch- und Geflügelgerichte sowie Desserts und Getränken. Auch hier gilt, dass man Zitronenmelisse nicht mitkochen sollte.

Ich mag Zitronenmelisse in den folgenden Gerichten:

  • Im Salat
  • Zitronenmelissensahne zu frischen Beeren
  • In Getränken, wie Wasser oder Gin Tonic

Frühlingskräuter: Kresse

Habt ihr als Kind auch Kresse gezogen? In den letzten Jahren gibts die ab und zu auch wieder bei mir, da ich sie einfach gerne auf einem Butterbrot oder im Salat esse. Kresse kann man zu Hause das ganze Jahr über aussähen. Im Freien geht das erst ab etwa April. Zwischen Aussaht und Ernte vergehen nur etwa 10 Tage. Kresse schmeckt leicht scharf und passt neben Salaten und Broten zu Eierspeisen oder in den Quark. Hier meine Lieblingsgerichte mit Kresse:

Frühlingskräuter: Lavendel

Lavendel ist für mich mehr als nur ein Frühlingskraut. Im Frühling kann man die jungen Triebe verwenden. Später sind Blüten da, um Speisen zu verfeinern. Die meisten Lavendelarten wachsen als Sträucher oder Halbsträucher. Nach der Blüte sollte man Lavendel zurückschneiden. Die Zweige kann man übrigens zur Vermehrung verwenden. Ich liebe Lavendel zur Verfeinerung von Obst, aber auch zu Ziegenkäse und aufs Croissant als Butter passt er gut. Im Blog sind bisher nur zwei Rezepte zu finden, wie man der Aufzählung entnehmen kann:

  • Kirschsuppe
  • gebackene Pfirsiche
  • Aprikosenkompott
  • gebackener Ziegenkäse mit Honig und Lavendel
  • eingelegte Zwetschgen mit Lavendel und Rosmarin
  • Lavendelbutter

Die anderen Gerichte werden nach und nach ergänzt – wenn ichs nicht vergesse.

Frühlingskräuter allgemein

Man muss Kräuter nicht einzeln genießen. In Kombis schmeckt es erst richtig frühlingsfrisch, wie beispielsweise in einer Quiche oder in der grünen Sauce. Beides habe ich auch noch nicht verbloggt, aber kommt noch:

  • Frühlingskräuterquiche
  • Grüne Sauce (hier ein Rezept von den Küchengöttern, welches mir schmeckt)

Neu sind dafür:

  • Brotsuppe mit Kräutern
  • Topfenstrudel mit Kräutern
  • Kartoffeln mit Quark und Wildkräutern

Kartoffeln mit Wildkräutern

Das wird auch noch verbloggt. Ich merke, die Liste wächst.

Seit 2 Jahren habe ich ein Kräuter- und Blumenkochbuch daheim. Dazu steht ein Wildkräuter und -beeren Naturführer und ein Buch über Liköre und Schnäpse in meinem Regal. Das hat mich zu Folgendem inspiriert:

Löwenzahnsirup und -likör möchte ich irgendwann noch herstellen; Meist nehme ich aber trotzdem das, was daheim wächst, her. Liköre gibts eher selten. Wenn ich die Kräuter nicht direkt verwende, trockne ich sie gerne oder verarbeite sie zu Pasten.

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