Der Weltbienentag wird dieses Jahr zum dritten Mal gefeiert. Am 20. Mai 1734 wurde der Pionier der modernen Imkerei Anton Janša geboren. Bienen sind sowohl für die Honigproduktion als auch für die Bestäubung und damit unsere Pflanzen relevant. Die kleinen Insekte sind daher wichtig für die Biodiversität und Ernährungssicherheit. Mit diesem Tag sollen sowohl der Rückgang der weltweiten Bienenpopulation und der dringende Schutz der Bienen hervorgehoben werden.
Aber was kann man für die Bienen tun? Bienenretter hat u.a. die folgenden Aktionspunkte gesammelt:
- Säe bienenfreundliche Pflanzen. Wer einen Garten oder Balkon hat, kann dies ohne Probleme auch in Zeiten von CoViD-19 machen. Hier in meiner Loggia habe ich durch die Fensterfronten Pech. Früher hatte ich zumindest einen Blumenkasten mit unterschiedlichen Blumen.
- Wähle Honig aus deiner Region. Dazu komme ich später nochmal.
- Verzichte auf Pestizide. Auf der Loggia verwende ich je nachdem Seifenlauge oder Öle.
- Bevorzuge Bienenfreundliche Lebensmittel. Oder mit anderen Worten: lieber saisonal und regional.
- Bienenkrankheiten stoppen – Honiggläser immer ausspülen. Das wusste ich auch nicht, obwohl ich das mache bzw. die Gläser einfach wieder verwende. Krankheiten wie die amerikanische Faulbrut werden bei uns eingeschleppt. Im Herbst fliegen die Bienen auf Honigreste in Glascontainern und bringen über die auslösenden Endosporen die tödliche Krankheit in die heimischen Völker. Daher sollte man Honiggläser am besten in der Spülmaschine waschen bevor man sie in den Container wirft oder gleich auf Mehrweg achten.
- Biete Nistmöglichkeiten für Wildbienen. Diese habe ich als Kind ab und zu gebastelt und bringt vielleicht etwas Abwechslung in den Alltag.
Der Tag wurde durch Slowenien initiiert. In Slowenien gibt man häufig auch Honig anstelle von Zucker in Kaffee und Tee. Wenn ich auf Reisen bin, nehme ich gerne Honig als Souvenir mit. So haben sich u.a. die folgenden Honiggläser bei mir angesammelt, von verschiedenen Sorten aus Australien, Rosmarin-, Thymian- und Orangenhonig aus dem Mittelmeerraum bis hin zu Honig aus dem Gebirge. In einer Challenge habe ich darüber schon einmal berichtet. Aktuell habe ich neben Resten aus Australien und dem Mittelmeerraum auch Honig aus dem Baltikum und Tschechien.
In meiner alten Wohnung habe ich mir ab und zu Stadtteilhonig im Laden ums Eck besorgt. Mittlerweile bin ich auf den Online-Shop nearbees umgestiegen, über den man regionalen Honig bestellen kann. Wenn ich unterwegs bin und einen Honigstand auf Märkten sehe, kaufe ich ihn allerdings lieber dort. Worauf ich achte oder was ich bei Honig mag, habe ich schon einmal in einem Blogevent erzählt. Oder kurz gesagt: Am liebsten kaufe ich Honig von kleinen Produzenten, die auf lokalen Märkten ausstellen oder die mir über zig Ecken empfohlen werden.
Was meine Lieblingsrezepte mit Honig sind? Bei Waldhonig karamellisierte Backpflaumen zur Rindfleischtajine. Bei Kirschblütenhonig (und insgesamt Blütenhonig) gratinierter Ziegenkäse auf Baguette mit Salat, welcher mit einem Joghurtdressing mit einem Klecks Honig angemacht wurde. Und irgendwann folgt hier auch einmal ein Rezept. Im Blog findet ihr bereits folgende:
Zusätzlich verwende ich Honig gerne für:
- Überbackener Ziegenkäse
- Gebäck
- Marinade und Glasur von Fleisch
- Salatdressing
- Pizzateig
- Honigmüsli, damit es schön knusprig ist
- Joghurt
Shumlay fand ich faszinierend durch die Mischung von Honig und Joghurt als Getränk. Von Honigbier war ich ebenso positiv überrascht. Met habe ich allerdings – im Gegensatz zu Honiglikören wie Bärenfang – nie selbst angesetzt.
Zum Abschluss habe ich noch ein paar Tipps für euch. Die Honigfabrik empfand ich als ein gutes, umfassendes Werk über Bienen, welches auch einem Hobbyimker gefiel. More than honey ist ein sehr informativer Film.
Wer einmal in Weimar ist, kann im dortigen Deutschen Bienenmuseum vorbeischauen und sich informieren – und ich stelle mit Entsetzen fest, dass ich über diesen Wochenendausflug noch gar keinen Beitrag geschrieben habe.