Dieses Jahr standen v.a. die gemachten Reisen hier auf dem Blog im Vordergrund. Für Essen bloggen war ich teils zu faul, teils kochte ich allerdings auch nichts besonderes zwischen den Reisen. Also Nudeln mit Pesto oder Sauce, Rührei in verschiedensten Varianten, irgendwelche Vorräte, Reis oder Glasnudeln mit Gewürzen und Gemüse oder ähnliches. Nicht unbedingt das, was ich mir auf einem Foodblog vorstellen würde. Zudem schreibe ich beruflich fiel und bin in der Freizeit froh, davon meine Ruhe zu haben. Naja, zumindest auf den Reisen konnte ich einiges probieren und teils für daheim übernehmen. Safran- und Salmiakeis werde ich z.B. noch ausprobieren und Gemüsebowls mit Hack oder Reis gab es nach dem Schwedenurlaub häufiger. Trotzdem versuche ich mich bei der Foodblogbilanz 2023, die wieder von Sabrina und Steffen von Feed me up before you go-go gehostet wird.
1. Was war 2023 dein erfolgreichster Blogartikel?
Meine erfolgreichsten Blogartikel waren mal wieder all time favorites: Suppengemüse eingesalzen, finnischer Steckrübenauflauf, Ausprobiert: Zuckerhut, panierte Cervelat mit Käse-Hörnli und geschmortes Rinderherzragout. Basierend darauf wären die einfachen Gerichte zwischen den Reisen vielleicht nicht mal so schlecht.
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Hmm, eigentlich möchte ich nur zwei nennen. Alle Reisen waren irgendwo besonders und ich habe einiges mitgenommen, jedoch stechen zwei aus unterschiedlichen Gründen hervor. Anfang des Jahres ging es beruflich nach Oslo. Ich war vor zig Jahren schon einmal in der Stadt und zum Glück reichte die Zeit aus, viel zu sehen. Unter anderem auch das Munch-Museum, was in der Zwischenzeit in den Neubau auf dem Foto zog. Auf der Reise hatte ich ziemliches Glück mit dem Wetter: weder Schnee- noch Eischaos (die Wochen drum herum). Und so erwartete mich Oslo in wunderschönen Farben. Kulinarisches Highlight war der Elchburger in der Mathallen.
Eine günstige Gelegenheit führte mich im Frühsommer nach Banja Luka. Die Stadt wurde im Krieg relativ weit verschont, ganz anders als Jajce. Neben den vielen Friedhöfen erkennt man das immer noch an einigen Häusern, was ich erschreckend fand. Die Warnschilder waren zumindest dort, wo wir waren, entfernt worden. Trotzdem blieb ein mulmiges Gefühl. Daneben fand ich Jajce auch touristisch sehenswert. In beiden Städten probierten wir natürlich Cevapcici und Espresso/Mokka ohne Ende.
3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Auch wenn ich eher selten kommentiere, lese ich fleißig auf anderen Blogs. Um einen Überblick zu haben, verwende ich einen RSS Server und Reader. Wo ich regelmäßig vorbeischaue, sind Barbaras Spielwiese und Chili Pepper Madness. Von beiden Blogs habe ich auch Rezepte als Inspiration übernommen, ausprobiert oder mich zumindest daran orientiert. Daneben lese ich gerne bei Fliederbaum, Dinner um Acht und Food Perestroika.
4. Welches der Rezepte, die du 2023 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Tja, da kommen wir wieder zum Thema Rezepte veröffentlichen. Abgesehen davon gab es häufiger Rührei; mal mit Gurken oder Tomaten oder Pilzen, mal auf Brot. Daneben liebe ich Glasnudeln oder Reis mit Gemüse. Diese Kombi mache ich häufiger mit frischem Kimchi und im Fall von Reis mit Gewürzen für diesen. Auf dem Foto ist eine Variante mit einer Art Falafel und Halloumi zu sehen. Zuletzt konnte ich nicht genug von Milchshakes und Blutwurstmaultaschen angebraten mit Zwiebeln bekommen.
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2023 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Eigentlich beschäftigen mich zwei Probleme: die Unlust zu schreiben und die langsamen Aufrufzeiten des Hosters. Ich überlege noch, ob ich den Blog umziehen soll, aber der Leidensdruck ist hierfür noch zu gering.
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Das ist eine gute Frage. Einerseits habe ich angefangen, Reisgewürze zu lieben; andererseits kamen zuletzt die Blutwurstmaultaschen hinzu. In der ersten Hälfte des Jahres habe ich ein wenig Cajun-Küche ausprobiert (siehe Foto) und war begeistert. Das Essen war zwar scharf, aber geschmacklich haute es mich um. Besonders angetan war ich vom Tomatenreis.
Von den Reisen habe ich natürlich auch ein paar Sachen mitgebracht. Das Safran- und Salmiakeis hatte ich schon erwähnt, was ich noch nachmachen möchte. In Schweden war ich von den Krabbenbrötchen im Supermarkt positiv überrascht. Etwas, wo ich mir noch unsicher bin, ob ich es liebe oder hasse, ist Keso in den unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Das in dem Fall war Hüttenkäse mit Tropic-Geschmack, also getrocknete Ananas- und Papayastücke und Cashewkerne. Dazu gab es bei Freunden, die ich besuchte, sehr viel Gemüse als Bowls, was ich erst einmal übernahm.
In Italien aß ich wenn Pizza dann eine Art von Pizza bianco, die es in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen gab. Eine davon war Salsiccia mit Zucchini, was es erst vor kurzem zu Hause gab. Mortadella-Pistazie und die Zucchiniblüten vom Foto möchte ich noch nachmachen.
Auch variiere ich nach Brüssel (siehe Foto, mit Wurst) sowie einer französischen Version, die ich probieren durfte, Kartoffelbrei ab und an mal: Käse, Knoblauch, Gemüse,… So gesehen gibt es doch ein paar Sachen, die ich zukünftig verbloggen könnte.
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?
Wie auch die letzten Jahre, logge ich Suchbegriffe nicht.
8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2024?
Gesundheit, Spaß und alles Gute – genauso wie den anderen Teilnehmern der Foodblogbilanz.
6 Kommentare
Rührei schmeckt ja auch gut. Rutsch gut rüber und ein tolles 2024 mit mehr Schreiblust wünsche ich dir.
Vielen Dank!
Dass die Reiseartikel bei dir einen besonderen Stellenwert einnehmen, können wir bestens nachvollziehen. Ein Beitrag zu Oslo liegt bei uns auch noch im Entwurfsordner, hust.
Alles Gute (und mehr Schreiblust) für das neue Jahr
Sabrina und Steffen
Dann viel Spaß beim Schreiben des Beitrags zu Oslo und ein schönes neues Jahr!
Daniela
Hallo Daniela,
ein frohes gesundes Neues Jahr!
Das beruhigt mich irgendwie, dass es vielen so geht wie mir. Reisen, Kochen, eh schon zu viel Zeit am PC und dann keine Lust zu foodbloggen… 😉
Schön auch, dass Du mich nennst – das tut gut und bringt etwas Motivation weiterzumachen, weil ich da ja auch immer mal kämpfe.
In Oslo war ich 2019 für eine Woche, damals war das Munch-Museum noch eine große Baustelle. Ich muss wohl mal wieder hin…
Kulinarisch bringt man echt von jeder Reise etwas mit; das mag ich auch so gerne!
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
das Leben gibts halt auch noch 😀
Ich war positiv überrascht vom Munch-Museum: riesig, man kann Fotos machen und man hat eine super Aussicht.
Liebe Grüße
Daniela