Wenn ich schon in meiner Foodblogbilanz von „keine Zeit“ und „Reisen“ schreibe, möchte ich euch auch einen kleinen Reiseüberblick liefern. Das Jahr war, genauso wie letztes Jahr, ein starkes Reisejahr für mich.
Insgesamt war ich in Athen, Tallinn, Finnland, Amsterdam (mehrmals), Utrecht (mehrmals), Rotterdam, Den Haag und Delft, Porto und Umgebung, Zürich (ok, nur Flughafen, dafür mit längerem Aufenthalt), Prag, Belgrad, Cleveland, Toronto und Umgebung, Heidelberg, Berlin, Wien und Reykjavik und Umgebung.
Das macht 12 verschiedene Länder im Ausland! Also knapp mehr als eine Reise pro Monat! Nicht schlecht, oder?
Zudem habe ich ein paar (leider zu wenige) Ausflüge um München unternommen.
Der letzte Beitrag, über Island, ist noch nicht einmal verfasst, aber hier bekommt ihr einen ersten Einblick:
Fast alle Reisen waren durch meine Arbeit bedingt. Wie meistens habe ich auch in Athen versucht ein paar Tage dran zu hängen und mir die Stadt anzuschauen. Zum einen finde ich es angenehmer nicht nur hinzufliegen, Vortrag zu halten oder ein Meeting zu haben und gleich wieder zurück zu fliegen. Zum anderen muss ich dabei nur wenig dazu zahlen und kann mir eine mir fremde Stadt anschauen oder Ausflüge unternehmen. Leider wurde mir relativ am Anfang meines Aufenthaltes in Athen mein Handy gestohlen, so dass ich auf einen Papier-Stadtplan angewiesen war. Ansonsten fand ich Athen auf jeden Fall sehenswert und erfreute mich auch an den kulinarischen Köstlichkeiten.
Häufiger war ich – projektbedingt – in Utrecht und Amsterdam anzutreffen. Utrecht finde ich angenehm: weniger Touris, aber ähnlich schön wie Amsterdam.
In Amsterdam habe ich beim ersten Aufenhalt nur einen Spaziergang gemacht und die Sonne ausgenutzt. Beim zweiten Besuch in Amsterdam besuchte ich die typischen Sehenswürdigkeiten von innen. In Amsterdam gefällt mir jedes Mal die Vielfalt an Speisen und Küchen. So konnte ich libanesische Pizza und Nudelgerichte aus Surinam probieren.
Von Utrecht aus fuhr ich einmal auch nach Rotterdam, um mir die Stadt sowie die Umgebung anzuschauen. Besonders beeindruckt war ich vom Hafen – und von der Markthalle.
Ein Ausflug ging nach Kinderdijk, einer Ansammlung von Windmühlen, die ein UNESCO-Weltkulturerbe darstellen und ohne die Heerscharen an Asiaten echt sehenswert sind. Zudem wird der Hintergrund der Windmühlen anschaulich erklärt.
Ein weiteres Ziel eines Ausfluges war Den Haag.
Auf der Rückfahrt schaute ich mir zudem Delft an, was mir sehr gut gefiel.
Privat ging es Ende April nach Tallinn, ins schöne Estland. Die mittelalterliche Stadt, die angenehm preiswert ist, und die vielen Köstlichkeiten (Elchsuppe – einfach köstlich!) haben mich angenehm überrascht und ich weiß, dass ich wieder nach Tallinn will. Unangenehm war, dass ich bei der Stadtbesichtigung umgeknickt bin. Die Probleme mit den Bändern haben mich das Jahr über begleitet und mich vom Sport abgehalten.
Von Tallinn aus fuhr ich mit der Fähre nach Helsinki und von dort aus ging es weiter mit dem Bus. Ein Highlight hier war das Sommerhaus von Freunden. Schön gelegen am See, angenehm ruhig und trotzdem in der Nähe der Zivilisation, falls man etwas braucht.
Bei der nächsten Reise herrschte perfektes Wetter: Porto. Von der Stadt am Douro Fluss war ich auch kulinarisch begeistert: Tintenfisch, frischer Fisch, leckerer Portwein und viele Gebäck-Teilchen. Einfach himmlich! Die Ausflüge nach Aveiro, ins Douro-Tal sowie nach Braga und Guimaraes brachten mir die Umgebung näher. Während ich nach Aveiro und ins Douro-Tal die Zugverbindungen nutzte, machte ich es mir beim dritten Ausflug bequem und wählte eine geführte Tour, die auch schön war.
In die nächste Stadt darf ich wohl auch im neuen Jahr: Prag. Auch wenn ich die meisten Sehenswürdigkeiten bereits kannte, genoss ich die wenigen Spaziergänge. Für den nächsten Aufenthalt, der vermutlich im Sommer sein wird, überlege ich mir Ausflüge in die Umgebung.
Die nächste Reise führte mich in eine für mich unbekannte Schönheit, bei der ich ausnahmsweise keine Verlängerung dran hängte. In Belgrad hat mich neben der Landschaft vor allem das Fleisch und der Käse fasziniert. Somit habe ich einige Gerichte, die ich nachkochen möchte. Zudem weiß ich, dass ich noch einiges im Südosten anzuschauen habe. Beim nächsten Mal *lalalala*
Nachdem ich vorher noch nie in den USA war, fand ich den beruflichen Aufenthalt in Cleveland besonders spannend. Joa, groß und Steaks können se, aber auch ansonsten fand ich einige Leckereien. Ich bin gespannt, ob es im neuen Jahr wieder über den Teich gehen wird.
Um nicht nur wegen einer Konferenz in die USA zu fliegen, hängte ich ein paar wenige Tage in Toronto dran. 3 Tage sind genug, um die Stadt kennen zu lernen, die einige kulinarischen Highlights zu bieten hat. Leider war ich etwas ko, ansonsten hätte ich noch mehr ausprobiert.
Ach ja, ein Ausflug zu den Niagarafällen war auch drin. Gigantisch!
Wie im vorangegangen Jahr und vermutlich zwei Mal in 2016, ging es auch 2015 nach Wien. Leider habe ich es wieder nicht geschafft mir den Naschmarkt anzuschauen. Vielleicht klappts ja beim nächsten Mal.
Meistens reise ich nur noch mit meinem Handgepäckskoffer und einem kleinen Rucksack. Oberteile kann man gut einrollen, so dass sie keine Falten werfen und weniger Platz wegnehmen. Waschzeug habe ich von Haus aus doppelt. Ebenso liegt die Plastiktüte mit ein paar Kleinigkeiten für das Handgepäck bereits bereit. Ein paar Verbesserungen habe ich diesbezüglich aber noch fürs nächste Jahr geplant mit ein paar Täschchen, die man leicht austauschen kann.
Im Kopf habe ich eigentlich auch meine Packliste, die je nach Wetter, Grund und Dauer etwas variiert wird. Wenn ich Shampoo und Duschgel nicht nachfüllen muss, ist mein Koffer dadurch innerhalb von 5-15 Minuten gepackt. Nicht schlecht, oder?
Der Koffer wiegt durchschnittlich 5-6 kg. Bei einem Aufenhalt von einer Woche tendiere ich zu 8 kg (beim Rückflug meist mehr), während kürzere Aufenthalte auch mal um die 4 kg erreichen. Ach ja, Rückflug: ich nehme grob 2-3 kg Mitbrinsel, meist in kulinarischer Form, mit. Mein Rekord 2015 waren eindeutig die drei Portweinflaschen, die zusammen mit 1 kg Meersalz, einem kleinen Kochbuch und einigen Süßigkeiten im Koffer landeten – und heil daheim ankamen.
Bei Übernachtungen ist es mir vor allem wichtig, dass das Zimmer sauber ist und ich ein vernünftiges Frühstück bekomme. Airbnb, Hostels und Couchsurfing sind günstige Alternativen, wie ich sie in Toronto gerne genutzt habe. Was mir manchmal aufgefallen ist, dass teure Hotels manchmal gute Angebote haben, wodurch kaum oder gar kein Preisunterschied zu günstigeren Unterkünften vor kommt. So kam ich in Island wieder zu einem 4-Sterne-Hotel.
Vor allem wenn ich ursprünglich beruflich verreise, liebe ich es in der übrigen Zeit kleine Snacks und Streetfood zu genießen. Es bildet einen angenehmen Kontrast zu den Gala Dinners und Restaurantbesuchen. Amsterdam ist hierfür hervorragend geeignet, aber auch in Belgrad hätte ich sicherlich genügend Essen gefunden.
Direkt vor der Haustüre gibt es ebenso vieles zu entdecken. Wie wäre es mit Heidelberg? Zudem war ich in Berlin, Regensburg, Hengersberg und Landshut. Eigentlich habe ich mir mehr vorgenommen, aber was hilfts. Dafür habe ich in den kommenden Jahren mehr Ziele 😉
So manchmal habe ich mir bereits überlegt, einen Reiseblog anzufangen. Material sollte ich jedenfalls leicht zusammen bekommen. Erst einmal bin ich jedoch gespannt, was mich im neuen Jahr alles erwartet. Manche Reisen stehen schon fest, während andere erst angedacht sind. Sicherlich kommen weitere hinzu, wodurch es für euch spannend und interessant bleibt. Auf ein spannendes Reisejahr 2016!
4 Kommentare
Pahh mir bleibt die Luft weg, nicht dass wir zuwenig unterwegs sind, aber an dich kommen wir nicht ran, aber natürlich verreist du ja auch beruflich!
Außer den Fernreisen, würden mich alle Destinationen reizen, einige kenne ich natürlich auch von unseren Reisen.
Danke fürs Mitnehmen, liebe DAniela, ich wünsche Dir für nächstes Jahr noch viele tolle Reisen und klar mach einen Reiseblog auf,..habe ich auch dieses Jahr getan..der steckt noch in den Kinderschühchens.
Mein Reiserückblick geht morgen online, geschrieben ist er schon!
Liebe Grüße und alles Gute
Sina
Hallo Sina,
dann bin ich gespannt auf morgen 🙂 Den werde ich mir nicht entgehen lassen!
Ich liebe ja Reisen, aber dieses Jahr fand ichs fast ein wenig zu extrem. Nächstes Jahr wirds wohl nicht weniger werden, wobei ich auch privat eine schöne Reise zumindest mir überlegt habe. Mal gucken.
Dir auf jeden Fall auch schöne Destinationen im nächsten Jahr und ich weiß jetzt, was ich auch morgen lesen sollte – deinen Reiseblog.
Viele Grüße und einen guten Rutsch,
Daniela
Genial, dass Du die Möglichkeit hast, an die beruflichen Reisen noch ein, zwei Tage dran zu hängen. Das ist mir im Laufe der vielen Jahre nur ganz selten geglückt, dabei ist es perfekt. Schön, was Du alles erlebt hast!
Ich habe ja zwei Blogs, den Reise- und den Foodblog. Ob es sinnvoll ist, sie zu trennen, bin ich mir nicht sicher, für mich hat's so gepasst, aber es gibt auch welche, die beides in einem Blog kombinieren. Da ich oft eher an Garküchen usw. esse, passte das weniger in den Foodblog. 😉
Danke für deinen Blickwinkel, Barbara! Wenn, dann wirds einen Reiseblog eh frühestens in der zweiten Jahreshälfte geben. Bis dahin werde ich vielleicht eine Entscheidung getroffen haben.
Viele Grüße
Daniela