Foodblogbilanz 2022

Honigtrüffel

Eigentlich hatte ich mir ja letztes Jahr vorgenommen, wieder häufiger zu bloggen. Eigentlich. Zunächst hatte ich einige andere Dinge zu tun, dann zog sich eine Covid-19-Erkrankung etwas länger hin als erhofft und schließlich war ich häufig unterwegs. Als ich Lust hatte, hatte ich einen Monat keinen Internet (eigentlich nur ein Austausch eines Ports, der 30 Minuten dauert, aber irgendwie wollte mein ISP bzw. der freundliche Mensch in der Hotline mir erst einmal nicht glauben, dass ich als Informatikerin meinen Router bedienen kann…). Naja, so wurden es insgesamt deutlich weniger Blogbeiträge und vor allem weniger Blogbeiträge über Essen als gedacht. Wie immer laden Sabrina und Steffen ein, über das Jahr eine Blogbilanz zu veröffentlichen. Auch wenn weniger gekochtes veröffentlicht wurde, möchte ich trotzdem teilnehmen.

1. Was war 2022 dein erfolgreichster Blogartikel?

Nachdem ich nicht logge, wer wann wie was und wie lange liest, nehme ich den Stand von Anfang Dezember, bei dem ich zumindest die letzten Seitenaufrufe sehen kann. An vorderster Stelle ist hier eingesalzenes Gemüse, gefolgt von Zuckerhut, Blut- und Leberwürste sowie Ragout vom Rinderherz. Das sind allesamt ältere Artikel, aber wie sagt man so schön: Oldies but Goldies!

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Honigtrüffel

Dieses Jahr habe ich vor allem Reisen veröffentlicht, wobei die Schottlandreise (Inverness, Speyside Walk, Edinburgh) den Höhepunkt darstellte. Essen habe ich einerseits in Form von Restaurants in Berlin und andererseits meiner Experimente mit Honigtrüffel veröffentlicht. Letzteres fand ich sehr spannend – ein süßer Trüffel mit starkem Honiggeschmack.

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Hier kann ich den Text aus dem letzten Jahr fast 1:1 übernehmen: Durch meinen RSS Reader lese ich zwar sehr viele nationale und internationale Blogs (also bis auf das eine Monat ohne Internet…), aber nahm ich mir vor, mehr nachzukochen als ich wirklich umsetzte. Ausprobiert habe ich dieses Jahr u.a. von Brotwein, USA kulinarisch, Dinner um acht und Chili Pepper Madness. Ach ja, und ich schaue gerne bei Imgur nach neuen Kochideen.

4. Welches der Rezepte, die du 2022 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Bei den vielen Rezepten, die ich 2022 veröffentlicht habe, ist die Auswahl schwierig. Scherz beiseite. Wenn ich zurückdenke, habe ich alles mögliche ausprobiert, aber kein Rezept besonders häufig gekocht. Es gab einfach zu viel zum ausprobieren – und dann nicht zu verbloggen. Angefangen von Blumenkohlpizza über gefüllte Poblanos und Jalapenos hin zu amerikanischen Kartoffelbrei mit Toppings und Tiramisupancakes.

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2022 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

In Hinblick auf die veröffentlichten Beiträge habe ich das Blogproblem (Unlust zu schreiben, nachdem ich in der Arbeit bereits viel schreibe plus teils fehlende Zeit) wohl nicht gelöst. Kochproblem hatte ich keine.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Dieses Jahr probierte ich ab und an Trüffel und war insbesondere vom Honigtrüffel fasziniert. Süß, aber erdig zugleich. Es machte Spaß herumzuexperimentieren und zu überlegen, wie er am besten zur Geltung kommt, ohne dabei penetrant zu werden.

Die andere Faszination war Krustentierfond. Sowohl an Silvester als auch im Sommer (Krebssaison in Schweden) gab es bei mir Krustentiere. Die Reste (Schalen etc.) kochte ich für jeweils einen Fond aus. Einen Teil verwendete ich für eine Suppe nach Art von Crawfish and Corn Soup (lecker!), dann gab es noch eine recht einfache Suppe mit etwas Noilly Prat und der letzte Teil ist noch eingefroren und wartet auf seine Verwendung.

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?

Nachdem ich das nicht logge, kann ich hierzu auch nichts schreiben.

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2023?

Auf jeden Fall Gesundheit, viel Spaß und mal schauen, was das neue Jahr so bringt. Das gilt natürlich für alle anderen Blogger und Leser.

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8 Kommentare

  1. Ein gesundes und glückliches neues Jahr wünsche ich Dir 🙂

    Auch ich hader immer wieder mit „fehlender Zeit“ und „mangelnder Motivation“ wenn es um das Schreiben von Blogbeiträgen geht .. Du bist absolut nicht allein. 😉

    Danke für den tollen Jahresrückblick 2022.

    Sei lieb gegrüßt von der Bine

  2. Schön, dass du wieder dabei bist! Den Piroggen-Imbiss aus deinen Berlintipps werden wir auf jeden Fall mal testen und nach Honigtrüffel Ausschau halten.
    Alles Gute für das neue Jahr,
    Sabrina und Steffen

  3. Hilfe, ein Leben ohne Internet Unvorstellbar! Und das meine ich ganz ernst!! Andererseits ist dieses Internet irgendwie auch ein Fluch, finde ich, es ist so unendlich. Ich persönlich war dieses Jahr (bewusst) weniger in den Sozialen Medien unterwegs. Aber dadurch habe ich auch viel weniger mitbekommen, vor allem in der Foodblogger-Welt. Auch nicht schön….
    Trüffel finde ich ja auch spannend. Ich habe noch nie damit gekocht, habe mich bisher nicht getraut und esse sie nur mal beim Italiener gerne. Ich gucke jetzt mal in dein Rezept, vielleicht inspiriert mich das ja
    Alles Gute für 2023!

    1. Irgendwie geht es nicht (immer) mit, aber auch nicht ohne. Im Urlaub weniger Internet fand ich angenehm, nachdem ich in der Arbeit eh vorm Rechner bin. Aber naja, so lange wollte ich die Unterbrechung dann doch nicht haben.
      Ich habe mich auch erst letztes Jahr an Trüffel getraut und eigentlich ist es nicht so schlimm. Am wichtigsten fand ich die Unterscheidung, welche Trüffel Wärme mögen (schwarze) und welche nicht (weiße wie Alba und Honig). Danach kann man spielen. Nur wenn ich Trüffel kaufe, dann nehme ich (bis auf beim Honigtrüffel) lieber etwas mehr als weniger, damit es auch ordentlich danach schmeckt.
      Dir auch alles Gute für 2023!

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