Urlaub: Top 10 zwischen Cairns und Brisbane

Great Barrier Reef

Die Stecke zwischen Cairns und Brisbane ist sehr beliebt bei Touris, vor allem wenns noch nicht so warm ist. Hier ist man doch näher am Äquator und kann vielleicht den ein oder anderen Sonnenschein abbekommen. Es hat hier einige Strände und die Wassertemperatur ist angenehm.

Doch wie lange braucht man für die Strecke?

Strecke

Unser Zeitablauf war folgender:

  • 3 Tage Cairns mit Ausflügen zum Great Barrier Reef, Daintree Nationalpark und Atherton Tablelands
  • 1. Tag: Fahrt von Cairns nach Townsville über Mission Beach: 350 km und etwa 5 Stunden
  • 2. Tag: Fahrt von Townsville nach Airlie Beach: 270 km und etwa 4 Stunden
  • 3. Tag: Ausflug zu den Whitsunday Islands von Airlie Beach aus
  • 4. Tag: Fahrt von Airlie Beach nach Rockhampton: 480 km und etwa 6 1/2 Stunden
  • 5. Tag: Fahrt von Rockhampton nach Hervey Bay: 400 km und etwa 5 Stunden
  • 6. Tag: Ausflug zu Fraser Island von Hervey Bay aus
  • 7. Tag: Fahrt von Hervey Bay nach Noosa über Rainbow Beach: 200 km und etwa 2 1/2 Stunden
  • 8. Tag: Fahrt von Noosa über Australia Zoo nach Brisbane: 150 km und etwa 2 Stunden
  • Aufenthalt in Brisbane

Kürzer würde ich die Stecke nicht einplanen. Die 8 Tage benötigt man schon, besser wären 2 Wochen, damit man in Ruhe sich auch mehr anschauen kann. Vor allem zu Beginn sind die Straßen nicht zweispurig ausgebaut und durch Baustellen kann sich die Fahrt noch weiter ziehen.

Streckenverlauf und Sehenswürdigkeiten

Cairns ist selbst ein kleiner Touriort, in dem es neben einer Promenade, einer künstlichen Lagune auch noch einen botanischen Garten, Wege durch den Regenwald und einen Wasserfall gibt. Der Nachtmarkt ist zum Shoppen und Essen interessant. Ansonsten ist vor allem die Umgebung interessant: Great Barrier Reef, Daintree Nationalpark und Atherton Tablelands. Hier gibt es verschiedene Ausflüge. In die Tablelands kann man auch selbst fahren und sich was anschauen.

Auf der Fahrt von Cairns nach Townsville (1. Tag) passiert man viel Zuckerrohr und Regenwald. Hier sind einige sehenswerte Wasserfälle, u.a. einer, den man als Rutsche verwenden kann. Da man mit dem Bruce Highway in der Nähe von den Atherton Tablelands vorbeifährt, könnte man sich einen Skywalk und eine Teeplantage anschauen. Mission Beach ist ein wunderschöner Strandort, an dem man auch eine längere Pause einlegen könnte. Bei Tully kann man Wildwasserrafting ausprobieren. In Ingham, dem Zentrum des Zuckerrohranbaus, und anderen Orten kann man sich eine Zuckerrohrfabrik anschauen. Von Townsville aus ist es nicht weit nach Magnetic Island, wo man auch mehrere Tage verbringen kann. In Townsville selbst sind Felsenpools und das Aquarium sehenswert.

Auf der Fahrt von Townsville nach Airlie Beach (Tag 2) kommt man an einigen Strandorten vorbei, die mit weniger überlaufenen Stränden locken. In Airlie Beach selbst kann man im künstlichen Pool baden und dort auch grillen. Auf der Hauptstraße ist am meisten los und man merkt, dass der Ort auf Touris ausgelegt ist. Von Airlie Beach aus lohnt sich ein Ausflug zu den Whitsunday Islands (Tag 3). Hier kann man aus verschiedenen Angeboten wählen. Zum einen ist die Frage, ob man auf den Inseln übernachten will oder nicht. Zum anderen ist die Frage, wo der Schwerpunkt des Ausflugs liegt. Nachdem wir schon schnorcheln waren, wollte ich vor allem viel sehen. Daher entschieden wir uns für einen Kombiausflug mit Whitehaven Beach (einer der schönsten Strände der Welt!), Schnorcheln und Rundfahrt um die Inseln auf einem Katamaran. Es gibt auch alte und neue Segelboote.

Auf dem Weg von Airlie Beach nach Rockhampton befindet sich Mackay mit dem Eungella Nationalpark (und Schnabeltieren) und einer künstlichen Lagune. Vor Rockhampton kann man sich auch noch die Capricorn Caves anschauen. Rockhampton bietet sich als Ausgangspunkt für einen Ausflug ins Outback oder zu den entfernten Inseln im Great Barrier Reef. Alternativ kann man in Yeppoon übernachten und dann weiter zu den Städten um Agnes Water und 1770 weiter fahren.

Der nächste Tag führt nach Hervey Bay, dem Ausgangspunkt für Fraser Island. Bundaberg, das auf der Strecke liegt, ist aus mehrerlei Hinsicht interessant: Bundaberg Rum, Ginger Beer, Badeort und nettes Städtchen. Hervey Bay kann man sowohl für Ausflüge zu Fraser Island als auch für Walbeobachtungen nutzen. Auch diese Stadt ist stärker auf Touris ausgelegt. Auf Fraser Island kann man sowohl selbst mit 4WD als auch mit einer geführten Tour fahren, wobei man schon geübt sein sollte, wenn man selbst fahren möchte.

Die Strecke von Hervey Bay nach Brisbane könnte man auch an einem Tag zurücklegen, aber ein Stopp bei Noosa gestaltet die Fahrt angenehmer. Noosa ist ein Städtchen mit Nationalpark, Dünen, Kanälen und hat den Namen St. Tropez von Australien. Auf dem weiteren Weg sieht man vermehrt Ananas- und Macadamiaplantagen, die man teils auch besichtigen kann. Frische Macadamianüsse mit Honig kann ich jedenfalls nur empfehlen. Im Hinterland sind die Glass House Mountains. Außerdem lohnt sich ein Abstecher zum Australia Zoo, wenn man Fan von Stevie Irwin ist.

Bei der Strecke ist vor allem im Norden zu beachten, dass sie während der Regenzeit schlechter zu befahren sein kann.

Was hat mir aber am besten gefallen?

Top 10

So kommen wir zu meinen Top 10 für den Abschnitt Cairns bis Brisbane.

Top 10 in Queensland

Top 1 Whitsunday Islands

Nicht das Great Barrier Reef, sondern die Whitsunday Islands haben mir am besten gefallen. Segeln auf einem Katamaran in einer traumhaften Umgebung, ein absolut weißer kilometerlanger Strand bei Sonnenschein und glasklares Wasser sowie die Beobachtung von Walen haben diesen Ausflug an die Spitze gebracht.

Whitsunday Islands ist eine Inselgruppe aus 74 Inseln an der Ostküste von Queensland. 14 davon sind bewohnt. Die meisten dieser Inseln gehören zum Whitsunday Island Nationalpark. Hamilton Island, Daydream Island, Hayman Island, Hook Island, Lindeman Island, Long Island und South Molle Island gehören einem Hotelkonzern und besitzen somit Resorts. Hinter dem Great Barrier Reef gelten die Inseln als sehr gutes Segelrevier. Von Mai bis September können hier Buckelwale beobachtet werden, mit Glück auch Kleine. Whitehaven Beach gilt als einer der schönsten Strände der Welt.

Whitsunday Islands

Top 2 Fraser Island

Die Sandinsel hat es mir angetan. Baden in einem glasklaren, reinen See mit weißem Strand, die verschiedenen Vegetationen, das Wrack am Strand und der Spaziergang im Fluss waren hier meine Highlights. Aber auch die Geländefahrt und die Fahrkunst unseres Fahrers haben zu dieser Platzierung beigetragen.

Fraser Island ist mit 1840 Quadratkilometern die größte Sandinsel der Welt. Die Insel gehört übrigens genauso wie das Great Barrier Reef zum UNESCO-Weltnaturerbe. Die Insel besitzt fast 200 Süßwasserseen, wie Lake McKenzie. Lustig ist Coffee Rock, braun aussehender Sand, komprimiert, mit organischen Bestandteilen. Der 75 Mile Beach ist offiziell Highway und stellenweise auch Landebahn. Das Wrack der Maheno ist ein beliebtes Fotomotiv. Mit Glück kann man auch Dingos sehen.

Fraser Island

Top 3 Great Barrier Reef

Auf Platz 3 folgt nun auch das Great Barrier Reef. Hier kann man zwischen verschiedenen Aktivitäten wählen, wie ein Rundflug, Schnorcheln, Tauchen oder Glasbodenboot. Praktisch sind Ausflüge, die kombinierbar sind.

Das Great Barrier Reef liegt zwischen 30 und 250 km von der Küste entfernt und reicht von der Torres-Straße im Norden bis zur Lady Elliot Insel, die etwa 75 km nordöstlich von Bundaberg befindet. Damit ist das Reef etwa 2300 km lang und das größte der Welt, gefolgt von einem vor Belize und einem bei den Florida Keys. Das Reef ist eigentlich kein einzelnes großes Reef, sondern besteht aus vielen kleinen Reefs an einer Art Kette.

Schade, dass man mit normaler Kameraausrüstung niemals so bunte Bilder vom Reef fotografieren kann. Auch beim Schnorcheln kommt es nicht so rüber. Ach ja, schaut, dass ihr ins Outer Reef kommt.

Great Barrier Reef

Top 4 Krabben fangen

Im Rahmen des Aboriginal-Ausflugs in den Daintree Nationalpark war die Krabbenjagd mit Speeren die erste Station und sie hat mir sehr gut gefallen. Durch das Wasser waten, mit einem Speer bewaffnet und versuchen etwas zu fangen. In den Mangroven wurden auch noch Muscheln gesammelt und wir lernten etwas über Flora und Fauna. Anschließend wurde das gefangene Essen gekocht. Lecker!

Der Daintree Nationalpark befindet sich etwa 100 km nördlich von Cairns. Hier sind 13 verschiedene Regenwaldtypen, wozu auch die Mangroven gehören. Die Wet Tropics of Queensland sind übrigens ebenfalls UNESCO Weltnaturerbe. Die Mangroven um Port Douglas sind Gebiet der Kuku Yalanji people.

Daintree

Top 5 Mission Beach

Hier waren wir leider viel zu kurz, aber die kurze Pause war nach meinem Geschmack: viel Strand, Palmen, Sonne, Meer und paar Inseln in Sichtweite. Ach ja, hier bekommt man auch Bugs zu essen.

Mission Beach ist ein kleiner Ort am Korallenmeer von Queensland. Wenn man mal von der Vergangenheit absieht, ist er interessant und mit Glück kann man Kassoware sehen.

Mission Beach

Top 6 Tablelands mit Kaffeeplantage

Der Ausflug in die Atherton Tablelands bietet einiges für Foodies: Kaffee, Käse, Bier, Tee, Macadamia und viel mehr. Außerdem kann man hier Glühwürmer in einer Höhle sehen und die Landschaft ist ebenso sehenswert.

Der für Touris bekannteste Ort ist Kuranda, nachdem hier eine Bahn hinfährt und man in verschiedenen Läden Souvenirs kaufen kann. Zudem gibts hier verschiedene Parks. Zum Glück kann man auch Flughunde in einer Auffangstation sehen. Curtain Fig Trees sind in den Tablelands ebenso eine Attraktion.

Atherton Tablelands

Top 7 Bundaberg Rum

Als Rum-Trinker, der vor allem Richtung Südamerika schaut, fand ich es interessant, dass es in Australien auch Rum gibt. Mir war zwar von der Geschichte her klar, dass früher Rum hergestellt wurde, aber von Bundaberg Rum hatte ich vor meiner Recherche nichts gehört.

Bundy hat in Australien einen Marktanteil von etwa 95% bei dunklem Rum. Bedingt durch das Wirtschaftswachstum in den 1880er Jahren, wussten die Zuckerrohranbauer nicht, was sie mit der Melasse, einem Nebenprodukt der Zuckerherstellung, machen sollten. So wurde beschlossen eine neue größere Brennerei zu errichten.

Bundaberg

Top 8 Capricorn Caves

Zumindest eine Höhle wollte ich mir in Australien anschauen. Bei der Recherchie stieß ich auf die Capricorn Caves, die sich nördlich von Rockhampton befinden. Das Höhlensystem wurde in den 1880er Jahren entdeckt und öffentlich gemacht. Es besteht aus Kalkstein, gewachsen aus Korallen um Vulkaninseln, und man kann auch noch Fledermäuse hören. Das Höhlensystem ist beeindruckend lang, hoch und die Wurzeln, die runterwachsen, sind ebenso beeindruckend.

Capricorn Caves

Top 9 Rainbow Beach

Beim Rainbow Beach haben mich die Farben fasziniert. Mal weißer Sand, einen Schritt weiter ist er schwarz, dann orange, gelb, rötlich. Außerdem ist das Meer schön und auch die Pies aus der Bäckerei schmecken gut.

Rainbow Beach ist ein kleines Städtchen an der Ostküste. Der Name der Stadt stammt vom farbigen Sand. Von der Carlo Sand Blow kann man übrigens auch die bunten Sandberge sehen.

Rainbow Beach

Top 10 Zuckerrohr

Überall an der Ostküste sieht man links und rechts von sich Zuckerrohr. Mal wächst es, mal wird es bereits geerntet, aber aus kommt man dem Zuckerrohr nicht. Daher und als Foodie wollte ich unbedingt ein wenig mehr über die Verarbeitung lernen. In der Nähe vom Bruce Highway befinden sich einige Zuckerrohrfabriken, wobei nur ein kleiner Teil Führungen anbietet. Wenn man es zeitlich nicht zu den Führungen schafft, bietet sich Sarina Sugar Shed an, eine Miniatur-Zuckerrohrfabrik.

Sugar

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