Vor einigen Jahren, als ich gerade das Fieber für Einkochen bekam, entdeckte ich zunächst ein Rezept für Zacusca (wie Sakuska gesprochen), einem rumänischen Gemüseaufstrich damals noch im Chefkoch-Forum. Zu dem Zeitpunkt war ich allerdings 1) zu faul es auszuprobieren und 2) konnte ich mir noch nicht so recht vorstellen, dass das auch schmeckt, nachdem Auberginen eine Zutat ist und 3) das auch noch aufs Brot? Einige Jahre zogen ins Lande. Vor ein paar Wochen führte mich der Weg nach Bukarest, der Hauptstadt Rumäniens. Und was gab es da unter anderem am ersten Morgen zum Frühstück im Hotel? Genau, Zacusca! Zu meiner Überraschung schmeckte der Aufstrich gut, gar nicht nach Aubergine. Zum Glück holte ich Nachschlag, denn die nächsten Tage kam ich nicht mehr in den Genuss. Im Urlaub packte mich wieder das Einkochfieber, nachdem ich schöne, günstige Auberginen, Tomaten und Paprika sah. Beim Rezept hielt ich mich an mrs red fox, die mit einer schönen Geschichte, appetitlichen Fotos und einem vernünftig klingendem Rezept mit Tipps aufwarten kann. Bei mir kamen wohl doch ein paar einzelne Kerne mit, aber im Großen und Ganzen ist der Aufstrich gelungen.
Zacusca
Rumänischer Gemüseaufstrich
Zutaten
- 1-1,2 kg Auberginen
- 1-1,2 kg Spitzpaprika rot alternativ rote Paprika
- 250 g Zwiebeln
- 250 g Tomatenmark
- 100 ml Öl
- Salz
- Pfeffer
- 1 TL Zucker
- 3 Lorbeerblätter
Anleitungen
Auberginen und Paprika waschen und häuten. Dazu das Gemüse im Ofen so lange backen bis es dunkelbraune bis schwarze Stellen hat. Die Aubergine häuten und 1-2 h abtropfen lassen, die Paprika derweil in Salz einreiben und etwas stehen lassen. Anschließend lässt sich die Paprika einfach häuten. Nur die Kerne nerven etwas (vorher entfernen?). Anschließend das Fruchtfleisch fein hacken. Beim Pürieren wird es nachweislich sehr flüssig, wodurch man es länger einkochen muss.
Zwiebeln schälen und fein hacken. In Öl andünsten, bis sie glasig sind. Auberginen, Paprika und Tomatenmark hinzufügen, würzen und für 10-15 min köcheln lassen.
Zacusca noch heiß in saubere Gläser einfüllen. Sicher geht man, indem man den Aufstrich einkocht.
Gegessen wirds frisch aus dem Kühlschrank auf Brot. Ich hatte gerade noch Hüttenkäse und zwei übrige Toastbrotscheiben. Die Kombination kann man finde ich auch lassen.