Ausflug: Impressionen von den Münchner Bierinseln

Bierinseln

Gestern war es endlich so weit: die ersten Münchner Bierinseln präsentierten verschiedene handwerklich gefertigte Biere in insgesamt 22 Bierinseln.

Ein Kumpel, der auch probieren wollte, und eine ungefähre Route waren schnell gefunden. Von der U-Bahn-Station Universität sollte es erst einmal zur Nr. 10, dem Pachmayr Laden in der Theresienstraße gehen. Nachdem ich da häufig vorbei komme, aber noch nie innen drin war, war ich entsprechend neugierig. Als nächster Laden wurde die Getränke Oase (Nr. 9) in meiner Nachbarschaft (Gabelsberger Str.) auserkoren. Zwar kenn ich Laden und die vorgestellten Biere, aber nachdem er direkt ums Eck von mir liegt, wollte ich auch dort hin. Das schottische Bier in der Nr. 2 hat es meiner Begleitung angetan. Somit kam auch Getränke Elsholtz in der Blutenburgstraße auf die Liste. Als letzte Station wählte ich Richelbräu (Nr. 3) aus, da es dort auch afrikanisches Bier gab und eine lokale Brauerei kann ja nicht schaden.

Zunächst hatten wir jedoch eine andere Herausforderung zu bewältigen: Fundsachen abgeben an einem Samstag. Fundbüro hatte natürlich dicht, Bank ebenfalls, somit blieb das MVV-Kundencenter übrig, nachdem Kreditkarte und EC-Karte bei einer U-Bahn-Station gefunden wurden. Warum gibt es nicht eine praktische Möglichkeit, wie Briefkasten oder ne Klappe, wo man auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten etwas abgeben kann?

Aber dann gings endlich los: beim Pachmayr Laden machten wir unseren ersten und auch wohl verdienten Stop, lösten 5 Euro gegen 3 gekennzeichnete Bierdeckel und legten los. Es gab zwei Biere vom Fass, einige aus der Flasche sowie Würstlsemmeln.
Münchner Bierinseln
Die Inneneinrichtung faszinierte mich. Schön urig und gut sortiert.
Münchner Bierinseln
Probiert wurden die beiden Biere vom Fass, die jeweils von der CREW Republic stammen. Während das Munich Summer etwas bitter und relativ hopfig schmeckte (sollte ich erwähnen, dass ich es bereits kannte?), ist das 7:45 Escalation, ein Indian Pale Ale (IPA), deutlich bitterer und hopfiger, aber gleichzeitig malziger. Der Kumpel probierte zudem noch ein Pils, während ich mir etwas zum Essen gönnte.
Münchner Bierinseln
Kurz von einem der Reporter erwähnt, schon traf eine Truppe von 20 Amis ein, die den Laden bevölkerten. So gesehen perfektes Timing. Insgesamt gefiel mir das, was Pachmayr aus der Aktion gemacht hat. Es war gut organisiert, es gab leckere Würstlsemmel (bei den ganzen Bieren, die man probieren konnte, schadet Essen wirklich nicht) und auch eine gute Auswahl an Bieren.
Münchner Bierinseln
Auf gings zur nächsten Station! Mir gefällt die Auswahl in der Getränkeoase. Egal ob Craft Bier, Starkbier, Helles oder andere Sorten, es gibt immer etwas zu entdecken. Hier gab es für die 5 Euro 5 Chips sowie für weitere 5 Euro Pfand ein richtiges Glas zum Probieren.
Münchner Bierinseln
Zur Auswahl standen drei Biere von Hoppebräu: Wuide Hehna, Wuida Hund und Vogelwuid, welches als einziges Bier zwei Chips kostete. Machte summa summarum 4 Gläser Bier. Als erstes war die Wuide Hehna, ein leicht zitronig schmeckendes Sommerbier, dran. Vogelwuid ist ein angenehmes IPA, jedoch fanden wir den karamelligen Wuida Hund am süffigsten, daher gabs den zwei mal.

Ach ja, Salzstangen und Häppchen wurden auch serviert. Insgesamt eine gelungene Bierinsel mit schönen Ambiente, Biergläsern und aufmerksamen Gastgebern.
Münchner Bierinseln
Wir hatten ja noch zwei weitere Stationen, aber nur noch 1 1/2 Stunden Zeit. Also beeilten wir uns zur nächsten Station zu kommen. Leider sah man dem Getränke Elsholtz nicht wirklich an, dass sie mitmachten. Keine Luftballons, dafür Normalbetrieb. Schade, denn die schottischen Biere hätten wir gerne probiert.
So ging es gleich weiter zu unserer Endstation, dem Richelbräu. Die orangenen Luftballons beruhigten uns, dass der Weg nicht ganz umsonst war. Jedoch überzeugte uns die Aktion auch dort nicht wirklich, wodurch wir uns dann auf den Heimweg machten. Zumindest waren wir vor dem Gewitter daheim und um ehrlich zu sein reichte mir der Tag auch, nachdem ich in Paris die meiste Zeit flach lag.
Insgesamt gefielen mir die Münchner Bierinseln. Eine super Idee Biere und Läden kennen zu lernen. An den ersten beiden Stationen gab es leckeres Bier, aufmerksame Gastgeber und auch die Broschüren für die Aktion. Schade nur, dass die letzten beiden Stationen den Gesamteindruck etwas drückten. Ich hoffe es gibt mindestens noch eine zweite Auflage von den Münchner Bierinseln, schließlich gibts noch einige Lokale, die ich ausgelassen habe – und noch mehr Biere.

Du magst vielleicht auch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert