Mit Radieserl hatte ich in dem Jahr leider Pech. Zunächst fraßen die Schnecken meine zarten Pflanzerl im Minigarten ratzeputz leer, dann entwickelten sich, nun in einem Blumenkasten, keine wirklichen Radieserl. Zum Glück fiel mir beim Ausrupfen der Pflanzen ein Rezept zu Pesto von Radieserlblätter von den Küchengöttern ein, was ich mit den ungespritzten Blättern leicht zubereiten konnte. Natürlich wurde wieder etwas variiert, zumal ich keine Nüsse im Vorrat hatte. Diese werde ich wohl frisch hinzugeben dürfen.
Radieserlpesto
Zutaten
- 1 Blätter Bund Radieserl davon
- 2 Knoblauchzehen
- 50-75 g Käse bei mir Mischung aus Parmesan und Bergkäse
- 1 TL geriebenen Meerrettich
- 1 Spritzer Zitronensaft
- Meersalz
- Pfeffer
Anleitungen
- Blätter und den Knblauch grob hacken, alles in einen hohen Rührbecher geben und mit dem Pürierstab zu einer homogenen Paste verarbeiten. Pesto abschmecken und in Gläser oder Becher abfüllen.
- Mit einem Ölspiegel bedecken und kühl lagern.
Gleichzeitig konnte ich wieder einen Zombie aus dem Kühlschrank etwas verringern. Zombie? Kristina von 2Herde möchte in ihrem Blogevent unsere alten, angestaubten Lebensmittel vernichtet sehen. Und einen solchen Zombie habe ich in Form von geriebenen Meerrettich im Kühlschrank schlummern. Vor schätzungsweise drei Jahren wollte ich unbedingt meinen eigenen geriebenen Meerrettich haben, den ich bei Bedarf mit Sahne vermischen kann. Anstelle von Öl erwischte ich allerdings etwas Aceto Balsamico. Das Glas wanderte, mit einem weiteren Schuss Olivenöl versehen, in den Kühlschrank und schlummerte dort, bis ich einmal Räucherlachs mit Meerrettichfrischkäse essen wollte. Also kurz am Meerrettich gerochen, probiert – und ich war begeistert. Eine lustige, aber sehr leckere Note. Seitdem verwende ich eindeutig viel zu selten (einmal im Jahr?) diesen Meerrettich.
3 Kommentare
Hallo Daniela,
vielen Dank, auch für Deinen zweiten Beitrag! 🙂 Schade, dass ich das eben erst gesehen habe, weil wir den ganzen Tag unterwegs waren, heute morgen habe ich Radieschenblätter entsorgt – es stehen aber sicher noch ein paar in Omas Garten, da weiß ich schon, was ich dringend mal ausprobieren muss! 😉
<3-liche Grüße,
Kristina
Bitte, bitte Kristina! Viel Spaß beim Nachmachen! Ich fand das Rezept und auch den Geschmack interessant. Das wird nicht das letzte Pesto gewesen sein…
Viele Grüße
Daniela