Vielleicht habt ihr schon bemerkt, dass ich scharfes Essen liebe. (Ich kann übrigens diese Kirschlutscher empfehlen. Chilinüsse sind harmlos dagegen.)
Chilis gehören eigentlich Gattung Paprika, welche ja verhältnismäßig harmlos schmecken. Die Schärfe wird in Scoville gemessen, jedoch gibt es in einigen Geschäften auch Schärfegrade 0-10.
Schärfegrad 10+ entspricht über 200.000 Scoville.
9-10: 100.000 – 200.000 Scoville
Viele Chilis haben einen Schärfegrad von 6-8, somit 15.000 bis 100.000 Scoville.
3-5: 1.500 – 15.000 Scoville
Die milden Sorten befinden sich zwischen 0 und 2, somit 100 – 1.500 Scoville.
Der Schärfegrad der Chilis hängt somit von der Sorte ab. Habanero und Bhut Jolokia zählen dabei zu den schärfsten Sorten. Trinidad Scorpion Butch T ist, laut meinem Stand, mit 1.463.700 Scoville als schärfste Chili im Guiness Buch der Rekorde eingetragen. Jedoch wurde bereits die 2-Millionen-Grenze geknackt. Jalapeno, Chipotle (getrocknete und geräucherte Jalapeno), Tabasco und Cayenne befinden sich im Mittelfeld. Am mildesten sind normale Gartenpaprika.
In manchen Kreisen gilt es als cool Chilis zu züchten. Jedoch fragten mich schon manche komischen Gesellen, was sie mit den Chilis machen sollen. Na, was wohl: Essen!
Also, es gibt die Möglichkeit
- die Chilis zu trocknen
- die Chilis zu pürieren, zu trocknen und dann mit Salz mischen – Chili-Salz
- die Chilis in Honig einzulegen
- eine schöne, scharfe Sauce zu kochen
- eine Gewürzpaste aus Chili und Knobi herzustellen
- ein Chiliöl (evtl. Asiaöl) anzusetzen
- einen Likör (mit oder ohne Schoki) anzusetzen
- sie in Essen reinzuschnipseln, z.B. in Chili con Carne
- eine Chili-Gewürz-Butter herzustellen
- …
Trotzdem bekam ich eine Handvoll Chilis, u.a. Habaneros, geschenkt. Frau sagt da sicherlich nicht nein 😉
Als Grundlage verwendete ich dieses Rezept für Scharfe Thai-Curry-Paste von Küchengötter und variierte ein wenig.
Scharfe Thai-Currypaste
Zutaten
- 4 scharfe Chilis
- 1 Stück Ingwer etwa 1 1/2 cm lang
- 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Limette Saft davon
- 2 TL Kreuzkümmelsamen
- 2 TL Koriander
- 2 TL Paprikapulver
- Salz
- Sonnenblumenöl
Anleitungen
- Chilis (am besten mit Handschuhen), Ingwer, Zwiebel und Knoblauch klein hacken und kurz in der Pfanne anbraten. Die Gewürze hinzugeben und etwas anrösten lassen.
- Nun die Chili-Zwiebeln mitsamt des Safts, des Salzes und etwas Öl in einen Rührbecher geben und pürieren. In ein Glas oder in eine Dose füllen und mit etwas Öl bedecken. Kühl lagern.
Durch die Zutat Zwiebel nimmt dieser Beitrag auch beim monatlichen Garten-Koch-Event zum Thema Zwiebel teil.
2 Kommentare
Gute Idee für meine Chilis, die ich noch nicht geerntet habe. Damit hätten wir dann aber Chilipaste für die nächsten 10 Jahre. 🙂
Liebe Grüße, Sus
Wenn das nicht ausreicht 😉
Liebe Grüße, Daniela