Vor Jahren, als ich für meinen ersten Job nach Stuttgart zog, gab ich für meine Helfer einen orientalisch angehauchten Abend mit einem 5-Gänge-Menü. Die Vorspeise bestand damals aus einer ziemlich leckeren Linsensuppe, die auch Karotten und Orangen enthielt. Als ich im neuen Kochbuch Malakeh eine Linsensuppe sah, musste ich sie einfach ausprobieren, zumal aktuell ein paar rote Linsen, die ich eigentlich für ein indisches Gericht gebraucht hatte, daheim verstauben. Die syrische Linsensuppe soll sauerscharf sein, also perfekt für das tropische Wetter. Ich kann sie mir aber auch im Herbst gut vorstellen, da sie durch die Schärfe sicherlich auch wärmt. Auch wenn sie länger köcheln darf, ist sie einfach zuzubereiten und man kann eigentlich nichts falsch machen. Nur zusätzliche blähende Speisen kann ich nicht empfehlen.
Sauerscharfe Linsensuppe
Zutaten
- 1 Zwiebel
- 500 g rote Linsen
- 2 EL Öl
- 1 EL Pfeffer
- 1 TL Muskatnuss
- 1 TL Baharat-Gewürz
- 1 Spritzer Zitronensaft
- 1 EL Paprikamark
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Zwiebel klein würfeln und zusammen mit den Linsen in einem Topf mit Öl anbraten. Dann 1 1/2 l heißes Wasser aufgießen. Kurz aufkochen und dann bei mittlerer Hitze 30 Minuten weiter garen lassen.
- Mit dem Paprikamark und den Gewürzen abschmecken und püriert servieren.
Rezept-Anmerkungen
Dazu passt Fladenbrot.
Ich Schussel habs natürlich geschafft, dass genau dann der Stabmixer in der Spülmaschine war, die gerade lief. Unpüriert schmeckt die Suppe auch, aber püriert (später noch ausprobiert) ist sie deutlich geschmackvoller.