Habt ihr Länder, in die ihr unbedingt reisen möchtet? Ja? Eines der vielen für mich interessanten ist Neuseeland. Entsprechend war ich auch auf das große Neuseeland Kochbuch gespannt. Der Knesebeck Verlag hat mir ein pdf als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Es hat zwar etwas gedauert, aber mittlerweile habe ich auch drei Rezepte ausprobiert, so dass ich euch nun das Buch vorstellen kann.
Steckbrief
Titel: Das große Neuseeland Kochbuch
Autor: Murray Thom
Verlag: Knesebeck
Seiten: 432
Preis: 39,95 Euro
Inhalt
Das große Neuseeland Kochbuch behandelt, wie kaum zu erraten, um Rezepte aus Neuseeland. Das Team um Autor Murray Thom besuchte hierfür verschiedene Einwohner (Boote, Restaurants, Cafes z.B.), um Rezepte von ihnen zu bekommen. Das Kochbuch ist entsprechend nicht nach einer Speisenfolge, sondern nach den Bewohnern sortiert.
Eindruck
Neben der Länge des Kochbuches fallen die außergewöhnliche Sortierung und die vielen Bilder auf, die einen künstlerischen Wert haben. Das Layout ist modern, wie das gesamte Kochbuch. Gleichzeitig werden die Bewohner ein wenig vorgestellt. Diese zeigen ihre Kindheitserinnerungen in Form von Essen, oder auch das beliebteste Rezept im Cafe.
Die Rezepte sind übersichtlich und gut beschrieben. Sie umfassen nicht nur Lamm, sondern zeigen vielfältige Farcetten und Küchen, die in Neuseeland genossen werden.
Wie meist habe ich auch diesmal drei Rezepte ausprobiert:
- Landbrot mit Feigen: einfach nachzumachen und lecker, insbesondere mit Käse als Belag.
- Kartoffelpüree mit Ziegenkäse: eine interessante Variante, die meiner Meinung nach noch etwas Muskatnuss oder andere Würzung benötigt
- Gedämpfter Dattelpudding: mein erster nicht einheimischer Pudding. Geschmacklich gut und wenn man einmal alles fürs Dämpfen eingerichtet hat, geht das Rezept auch flott.
Bewertung
Aufmachung: 5/5
Beschreibung: 5/5
Struktur: 4/5
Thema: 4/5
Insgesamt: 18/20
Das große Neuseeland Kochbuch zeigt viele Alltagsgerichte mitsamt seiner Bewohner. Wer etwas mehr von Land und Leute kennen lernen will, ist hier recht. Ich hätte zwar gerne noch mehr traditionelle Rezepte gehabt, aber das ist meine persönliche Meinung. Das andere, was ich etwas verwirrend finde, wenn ich zum Beispiel nach einem Dessert suche, ist die Einteilung nach Autoren als Kapitel. Zum Glück gibt es hierfür am Ende des Buches ein entsprechendes Verzeichnis. Nichtsdestoweniger (oder gerade deswegen) ein tolles Alltagskochbuch, welches neue Ideen mit in die Küche bringt.
* Das Buch als pdf wurde mir vom Knesebeck Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür! Meine Meinung bleibt davon natürlich unberührt.