Falls ihr noch keinen Plan fürs nächste Wochenende habt, habe ich einen Tipp für euch: Christkindlmärkte in Regensburg. Da war ich letzten Sonntag und mir hats sehr gut gefallen. Erst einmal gabs ein wenig Touri-Programm, bevor die vielen Christkindlmärkte abgegangen wurden. Ich lasse einfach mal die Bilder (und ein wenig Text) sprechen.
Guckts mal, die Donau.
Steinerne Brücke aus dem Mittelalter
Historische Wurstkuchl, über 500 Jahre alt
Der erste Christkindlmarkt, den wir ansteuerten, war der Lucrezia Markt, der sowohl am Kohlenmarkt als auch am Haidplatz stattfindet. Zunächst tranken wir Kirschmet bzw. Bratapfelglühwein. Beide begeisterten. Der Bratapfelglühwein hatte zwar weniger Alkohol, aber schmeckte fruchtig-frisch und sehr intensiv.
Dazu gabs Knacker. Der Merrettich und die Gurken passten perfekt zu den Würst.
Auf dem Weg zum Haidplatz entdeckt.
Das musste sein: Sengzelten, genauer gesagt die mit Lauch und Speck – meine Lieblingskombination. Ich liebe Sengzelten, insbesondere die von Doris Kraft, die auch hier ihren Stand hat. Sie sind ähnlich wie Dinnele, aber glaub mit Sauerteig. Ein Traum! Was mich daran erinnert, dass ich mal welche daheim machen wollte…
Dazu gabs natürlich Glühwein. Die Orangen-Variante rechts im Bild war eindeutig mein Favorit.
Ach ja, neben Essen und Trinken gibt es hier noch Handwerksstände, die Keramiken, Kerzen, Glaskunst, Leder und vieles mehr anbieten.
Genauso Alkoholisch ging es am Neupfarrmarkt nach einer Runde weiter. Mein Johannisbeerglühwein schmeckte vor allem leicht säuerlich, aber Johannisbeer konnte ich kaum rausschmecken. Schlecht war er aber auch ned. Hier gefielen uns vor allem die schönen Tassen.
Essen der Wahl: 1/2 Meter Feuerwurst mit allem. Die Kunst nahm hier schon deutlich ab.
Nächste Station: Adventsmarkt im St. Katharinenspital. Nach einem scharfen Ingwerlikör und Schafe angucken gabs Tornado-Kartoffeln, für die man ewig anstehen musste. Praktisch frittierte Kartoffelspirale auf Spieß mit Gewürzen und Dipp. Unser Favorit: Barbequegewürz. Das werde ich evtl. auch daheim ausprobieren.
Das Getränk unserer Wahl: Feuerzangenbowle. Nam! Die Tassen sind doch goldig, oder?
Auf dem Weg zum romantischen Weihnachtsmarkt auf Schloss Thurn und Taxis kamen wir am Alten Peter vorbei, in den wir kurz rein guckten.
Der Weihnachtsmarkt im Schloss verlangt am Samstag und Sonntag 8,50 Euro Eintritt. Nichtsdestotrotz wollen einige Leute zum Markt, so dass man zunächst Schlange steht. Das Bier-Post-Auto mit seinen Zapfhähnen gefällt mir gut.
Um nicht im Stehen einzuschlafen, gönnte ich mir einen Espresso. Dann gings auf Entdeckungstour! Man merkt, dass der Markt nicht zum ersten Mal veranstaltet wird. Selbst die Flanierwege sind gut beleuchtet, es gibt Kamelreiten und Kasperltheater für die Kleinen, sowie Champagnerbar und ähnliches für die Großen. Die zwei hier gefielen mir fast am besten:
Die Auswahl ist auf jeden Fall riesig und es wurde das meiste mit dem Markt herausgeholt. Im Vergleich zu den Märkten in der Stadt gibts nicht wirklich viel neues, nur viel an einem Ort. Trotzdem schauts schön aus. Ob man dafür den Eintritt zahlen will, bleibt jedem selbst überlassen.
Völlig erschöpft ging es mit dem überfüllten Zug zurück nach München. Na, Lust bekommen? Was macht ihr am vierten Adventswochenende?