Bevor ich frühstücken konnte, musste ich heute Morgen erst einmal meinen kleinen Küchentisch abräumen. Ausgebreitet vor mir lagen lauter kulinarische Mitbringsel von meinem Ausflug an den Bodensee. Meersalz, Hörnli-Nudeln, Törtli und drei Tafeln Schoki aus der Schweiz, Weißtannenhonig von einem Imker aus Frickingen-Leustetten (entdeckt beim Überlinger Markt), sowie Seelen. Bei den leckeren Baguetteartigen Weißbrotteilchen, die ich vom Hof Egelsee mitgebracht habe, verzichte gerne auf Pfannkuchen.
Aber eins nach dem anderen 😉 Die Fotos wurden allesamt mit meiner Handykamera aufgenommen.
Die eingelegten Paprikaschoten vom Hof Egelsee waren zu schnell geleert, um noch ein Foto schießen zu können. Da hätte ich mich reinlegen können.
Bei dem sonnigen Wetter durfte ein Eiskaffee natürlich nicht fehlen. Ansonsten bat der Ausflug leckeren Käse aus der Schweiz für Brotzeiten, sowie folgendes:
Seit neuestem bietet der Uhldinger Hof neben seinen berühmten Schnitzeln auch Burger an. 400g Fleisch als Hamburger, Cheeseburger oder Richtung Western mit Pommes für etwa 10 Euro. Die Burger werden frisch zubereitet, die Patties sind schön saftig, die Brötchen sind nicht lätschad, leckere Sauce, zusätzlich die üblichen Beläge, wie Salatblatt und Tomate. Drei Burger in 15 Minuten abholbereit, da kann man nix sagen.
Als Stärkung zwischen drin dienten Leberkässemmeln aus der Metzgerei in Bodman. Dicke Leberkässcheiben in Semmeln, ohne Senf, ordentlicher Geschmack und günstig.
Leider fehlte die Zeit noch Felchen bei Knoblauchs in Unteruhldingen zu holen. Beim nächsten Mal…
Ich liebe es in anderen Städten durch die Märkte zu stöbern, zu sehen, welche Produkte feil geboten werden, wie die Preise sind und welche regionale Spezialitäten es gibt. Da traf es sich gut, dass es in Überlingen gerade einen Wochen- und Bauernmarkt gab. Von sehr viel Obst über Gemüse, Säften, Honig, Käse bis hin zu Schafsmilch- und Ziegenmilchprodukten gab es alles mögliche.
Beim Stand von Senft konnte man Spirituosen probieren. Nachdem auch Whisky ausgestellt war, wurde ich neugierig. Im ersten Augenblick hatte ich den Eindruck üblichen Obstler zu trinken. Im Abgang war er bedeutend milder, Richtung Honig und Vanille. Da mir herbe, torfige Whiskys lieber sind, schaute ich lieber weiter.
Insgesamt viel die schöne Dekoration der Stände auf.
Das verlängerte Wochenende bestand natürlich nicht nur aus Fressen 😉 Daher folgen noch ein paar weitere Fotos.
Die Burg Meersburg, auch altes Schloss genannt, ist die älteste noch bewohnte Burg in Deutschland. Der Dagobertsturm offenbarte einen wunderbaren Blick über den Bodensee.
Inklusive Blick auf die Alpen. Am unteren Rand sind Teile von Meersburg zu sehen.
Viele Begriffe von heute stammen aus dem Mittelalter, wie Mauerblümchen, türmen oder ich kenne meine Pappenheimer.
Die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff verbrachte ihre letzten 8 Jahre auf der Burg.
Immer wieder entdeckt man in Burgen, Schlössern und Kirchen lustige Figuren…
Seit Jahren wollte ich zur Marienschlucht, doch erst diesmal schaffte ich es auch dort hin. Ein Bach hat sich hier tief in den Grund eingegraben und die Marienschlucht geschaffen. Die kann man über einen gut ausgebauten Weg hoch bzw. hinunter gehen. Unter den Holztreppen rauscht der kleine Bach, der in den Bodensee mündet.
Für Leute, die gut zu Fuß sind und auch gerne gehen, empfiehlt sich der Weg ab Bodman. Der kürzeste Weg existiert es von Langenrain. An fielen Stellen des Weges sind Spuren der Weingegend sichtbar.
Der Name Bodensee stammt von der Ortschaft Bodman und somit vom gleichnamigen Adelsgeschlecht. Oberhalb des Ortes existiert noch die Ruine der alten Burg auf dem Frauenberg.
Auf die Entfernungsangaben der Wegweiser sollte man sich nicht unbedingt verlassen. Je nach Wegweiser variierte die Gesamtlänge zwischen 5,5 und 8 km. Jedoch wurden wir für die Anstrengungen mit herrlichen Blicken auf den Bodensee entschädigt
Über der Marienschlucht thront die Burgruine Kargegg, die am 25. Mai 1525 von aufständischen Bauern nieder gebrannt wurde und seitdem verfällt.
Bevor der Zug in Friedrichshafen los fuhr, hatten wir noch Zeit über das Kulturufer zu schlendern. Mit all den Ständen und Künstlern, erinnert es mich an das Tollwood in München, jedoch ist der Schwerpunkt stärker auf Kunst und weniger auf Internation gelegen. Mehrere Straßenkünstler zeigten ihr Können, während im großen Zelt deutlich hörbar Sophie Hunger spielte. Währendessen zog ein Unwetter auf, was zu interessanten Licht-Schatten-Effekten führte.
Dies passt relativ gut zum Urlaubs-Blog-Event von Susanne. Demnächst kann ich noch einen weiteren Beitrag hinzufügen *jubel*
2 Kommentare
Bodensee…..klasse…muss ich auch mal wieder hin. Hörnli und Seelen würden dann bestimmt auch auf meiner Liste stehen…..
Hörnli lieb ich, einmal von der Form und auch vom Geschmack. Außerdem ist es fast unmöglich sie zu verkochen…