Bier: Metalfest in Plzen

Metalfest

Ursprünglich wollte ich ja nur wissen, wo Amon Amarth auf Tour ist. Eine meiner Lieblingsbands hat ein neues Album herausgebracht und nachdem ich den letzten Auftritt in München verpasst hatte – am Wochenende vor meinem Rigorosum, während ich noch mit einer Erkältung zu kämpfen hatte – wollte ich es diesmal schlauer anstellen. Nur leider fand ich außer Festivals nichts in Deutschland. Irgendwie fiel mir in der Liste das Metalfest in Pilsen auf. Pilsen ist von München aus recht bequem zu erreichen und schon war ich neugierig. Die Tickets kosteten zu diesem Zeitpunkt umgerechnet 75 Euro für 3 Tage. Bucht man früher, kommt man sogar mit nur 50 Euro aus. Zwar nur eine Bühne, aber mei, mehr als eine Band gleichzeitig kann man sowieso nicht sehen. Kurz darauf waren zwei Festivaltickets gebucht, ein Wurfzelt gekauft, welches sich als zu klein herausstellte, und es ging mit dem Zug nach Pilsen.

Nachdem wir zunächst zu weit gelaufen waren, kamen wir am schlecht ausgeschilderten Zeltplatz an. Im Gegensatz zu mir bekannten Festivals war nichts eingezäunt. Hieß man suchte sich einfach einen Platz aus und fertig. Leider wurde im großen Versorgungszelt fast die ganze Nacht über Musik gespielt. Nächstes Mal suchen wir uns wohl einen anderen Platz aus. Auch sonst ist das Festival angenehm chaotisch. Planen wurden kurzerhand mit Ästen am Gitter befestigt, die Dixies etwas zu selten geleert – wobei man überraschend am letzten Morgen noch fast unbenutzte mit Klopapier fand – , am Rande der Zeltplätze gab es Stände mit Bier und Met usw.

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Die Auftritte fanden hier in einem Amphitheater statt. Von der Location eindeutig genial! Nur etwas mehr Schatten hätte auch gut getan.

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Nach dem ersten Vormittag in praller Hitze, suchten wir verstärkten Schattenplätze auf, die sich eher am oberen Rand des Geländes befanden. Selbst von hier gab es eine vernünftige Sicht und das Plus, dass Essen und Bier nicht weit entfernt waren.
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Hier habt ihr einen Blick auf den Auftritt von Powerwolf.

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Getränke, insbesondere Bier, gab es in diesen cool aussehenden Plastikbechern. Besonderheit: sie hatten einen Klipp, so dass man sie bequem an Gürtel, Hose oder an Bändern befestigen konnte. Zudem konnte man mehrere Becher nebeneinander befestigen und so leichter tragen.

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Natürlich wurden die Becher gesammelt. Ich bekam später noch zwei der allgemeinen Metalfest / Masters of Rock Becher, aber trotzdem fehlen mir noch zwei Motive. Nächstes Jahr dann…

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Neben den Bieren im Gelände – Pilsener und Gambrinus – probierte ich das ein oder andere aus dem Supermarkt aus. Also das Grapefruit Radler fand ich dann doch etwas seltsam.

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Die Cider waren schon mehr nach meinem Geschmack. Cranberry und Black Berry schmeckten mir am besten: trocken, herb, aber mit einer gewissen Süße.

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Dieser Apfelcider war dann doch süßer. Es ist nicht so leicht einen Gegenstand zu fokussieren, während man mit der anderen Hand noch das Getränk hält. So seht ihr dafür das Wurfzelt. Sehr praktisch im Auf- und Abbau, aber halt nicht für zwei Personen mit Gepäck… Ach ja, unsere Getränke aus dem Supermarkt wurden entweder unter dem Zelt oder im Zelt unter den Schlafsäcken kühl gehalten, was überraschend gut funktionierte.

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Im Gelände wie auch beim Zeltplatz gab es genügend Fresstände. Die Preise pro Essen lagen zwischen 2 und 5 Euro. Würste gehen immer, die Gulaschsuppe schmeckte komischerweise nach Fisch, während man Fleisch auf dem Löffel hatte, die Burger waren phänomenal, während das Schnitzel etwas trocken war. Begeistert war ich von den Langos. Normale schmeckten mir besser als Langos domaci, welche ich natürlich auch probieren musste: Langos mit Käse, Knobiöl und viel Ketchup – praktisch Pizza auf Langos. Den Kartoffelpfannkuchen musste ich fotografieren. Es gab die Pfannkuchen normal, mit Kohl oder mit Speck. Darauf kam bei mir nur Knoblauchöl. Andere packten sich noch Käse obendrauf. Nach so einem Teil war man mehr als satt.

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Als ich schwarzes Eis sah, musste ich es natürlich auch probieren. Zunächst vermutete ich Lakritzeis, doch es war schwarze Johannisbeere, die im Licht zart violett schimmerte. Bei dem heißen Wetter eine willkommene Abkühlung!

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Ihr seht, ich war begeistert!

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