Urlaub: Australien – Überblick

Mission Beach

Was lange währt, wird endlich gut. Dies kann man über die Beiträge zum Australien-Urlaub auch sagen. Zunächst war Miami einfacher zu schreiben, dann hatte ich privat und beruflich einiges zu tun und schließlich kam der Blogumzug. Tja, so kanns gehen. In den kommenden Wochen möchte ich euch einen Einblick in den Australien-Urlaub mit Ausflügen, Restaurants und Essen geben und euch vorab einen Überblick verschaffen.

Mission Beach

Ursprünglich wollte ich nach der Diss nach Südostasien, Backpacking natürlich. Ramkumar, zu dessen Hochzeit ich nach Mumbai und später nach Singapur geflogen bin, macht jedoch aktuell seinen Master in Sydney. Wenn das nicht der perfekte Anlass ist nach Australien zu fliegen und dort Urlaub zu machen. Bei dem längeren Anflug und nach der Diss war klar, dass der Urlaub etwa einen Monat dauern wird.

Der schwierige Teil kam jedoch noch: Route und Zeitpunkt planen. Am liebsten hätte ich alles wichtige gesehen, aber nur von Ort zu Ort fliegen wollte ich nicht und da die Entfernungen doch beachtlich sind, musste ich einiges streichen. Da mir Meer lieber als Outback war, hat sich die Ostküste schnell herauskristallisiert. Beim Durchrechnen der Route wurde auch noch Adelaide und die Route zwischen Melbourne und Sydney gestrichen, damit es keine einzige große Hetzerei wird. Auch der Stoppover in Bangkok fiel der Streichaktion zum Opfer.

Bleibt der folgende Ablauf:

  • Flug von München nach Melbourne
  • Melbourne anschauen
  • Flug von Melbourne nach Cairns
  • Von Cairns über Brisbane nach Sydney
  • Flug von Sydney nach München

Oder hier auf der Karte: Viktoria, dann Queensland und abschließend New South Wales. Ach ja, natürlich gabs auch einen Tagesausflug ins Australian Capital Territory.

Vollbildanzeige

Der Zeitpunkt wurde durch vermutlichen Zeitraum der Disputation, Reise nach Miami und dem Winter in Australien eingeschränkt. Im Endeffekt blieb Ende August bis Ende September übrig. Heißt zwar Ende Winter bis Anfang Frühling unten, aber zumindest ist es dann nicht mehr eiskalt.

Bei den ganzen Vorbereitungen habe ich folgende Sachen festgestellt:

  • Überlegt euch vorab die Route und rechnet sie durch. Die Entfernungen schauen auf der Landkarte nicht so schlimm aus, wie sie sind. Zudem gilt vor Ort häufig eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Lieber plant ihr weniger ein und habt etwas Luft, als wenn ihr euch abhetzt. Im Internet findet ihr recht gute Näherungen an die Fahrzeiten. Auch Google Maps hilft und ihr könnt, wenn alle Beiträge geschrieben und online sind, meine Reiseberichte als Anhaltspunkte nehmen.
  • Auf Grund der Höchstgeschwindigkeit ist ein Auto mit Automatik und Tempomat ziemlich praktisch. Haltet vor Ort möglichst die Geschwindigkeitsbegrenzungen ein, da die Strafen empfindlich sein können. Auch kann es günstiger sein, bereits daheim ein Auto anzumieten, da man beispielsweise über ADAC Rabatte bekommen kann. Bei manchen Autovermietungen kostet das Navi pro Tag extra. Das kann bei einem Monat mal leicht ein neues Gerät sein. Wenn das Navi dabei ist, können die Karten veraltet sein. Macht euch auch vorher mit den Schildern vertraut (die mich an USA erinnern). Die Toiletten und Raststätten in Australien sind von hoher Qualität. Es gibt sogar eine Toiletten-App, damit ihr ja immer das stille Örtchen findet. Ach ja, je nachdem wo ihr einkauft und ob der Laden mitmacht, bekommt ihr dabei einen Rabatt auf die nächste Tankrechnung!
  • Wer kein Auto verwenden will: Greyhound Busse halten an allen wichtigen Orten und es gibt einen fest gelegten Fahrplan. Man sollte aber vorab reservieren.
  • Übernachtungen und Restaurants sind ähnlich wie in der Schweiz teuer. Rechnet es euch vorab schon aus, nicht dass ihr am Ende überrascht seid. Auch wenn es einmalig gering erscheint, summiert sich auf Dauer dann doch. Hostels sind allgemein gut. In fast jedem Ort (Ausnahme: Sydney und Melbourne) gibt es öffentliche kostenlose Grills, die meist elektrisch sind. Man drückt einfach n Knopf, wartet bis es warm genug ist, legt sein im Supermarkt gekauftes Fleisch drauf und grillt. Teils sind auch Spachteln zum Saubermachen dabei. Man sollte den Grill möglichst sauber wieder hinterlassen und ja, Spachteln eignen sich hierfür wirklich gut! Das Fleisch ist verhältnismäßig günstig für die Qualität, in der man es bekommt. Hier kann man auch leicht Känguruh oder Lammchops kaufen. Einheimisches saisonales Obst und Gemüse ist verhältnismäßig günstig und schmeckt sehr gut. Alkohol kostet dahingegen deutlich mehr. Selbst Wein ist nicht günstig.
  • Internetabdeckung könnte besser sein. Auf solch einer Tour lohnt sich eine australische SIM-Karte, wie von telstar, zu kaufen. So kann man auch etwas nachschauen, wenn das Wlan der Unterkunft mal wieder nicht geht oder es gar keines gibt (oder das Navi im Auto alte Karten anzeigt). Zudem sind Offline-Karten der Städte ziemlich praktisch.
  • Nachdem man sowieso nicht Kleidung für die gesamte Zeit mitnehmen kann und man wohl oder übel waschen muss, kann man auch die Anzahl der Kleidungsstücke gut reduzieren. Heißt Kleidung für etwa 4-5 Tage, was für meine Verhältnisse bereits viel ist, und Zwiebellook. Also lieber T-Shirt, Longsleeve, Cardigan und Regenjacke darüber anziehen als noch zusätzlich n dicken Pulli einpacken. Lasst auf jeden Fall genug Platz im Koffer für Mitbringsel. Auf dem Rückflug wog mein Handgepäckskoffer = Hauptkoffer dann doch stolze 13 Kilo.

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