Leider ist der 86. Bread Baking Day auch der letzte der Reihe. Auch wenn ich die Gründe verstehen kann, finde ich es schade. Natürlich wollte ich etwas besonderes zum Thema Hefeguglhupf machen. Im Gegensatz zur letzten Rettungsrunde mit dem Thema Guglhupf habe ich inzwischen sogar eine Guglhupfform! Ja, man höre und staune, aber das Debakel wollte ich mir nicht nochmals geben. Bei der Google-Recherche stieß ich auf den Orangen-Pistazien-Hefeguglhupf von Gugelglück, den ich ein wenig veränderte. So hatte ich keine Eier mehr daheim (Schande über mich), verwendete nur Orangensaft und nicht auch Abrieb und bereitete die Füllung allein im Stabmixer zu (dem es fast zu viel wurde). Das größte Problem war eher mein Backofen, der ziemlich einseitig heizt. Neben Drehen der Form hatte ich das Problem, dass das Innere einfach nicht fest genug wurde, da der Backofen einfach keine Temperatur mehr zustande bringt. Trotz alledem wurde sogar ein halbwegs ansehlicher Guglhupf daraus, der zwar ohne Verzierung daherkommt, aber schmeckt.
Pistazien-Marzipan-Guglhupf
Zutaten
- 500 g Weizenmehl
- 42 g Hefe 1 Würfelhefe
- 200 ml Milch
- 75 g Zucker
- 2 Eier habe ich weggelassen
- 90 g Butter bei mir durch Olivenöl ersetzt
- 1/2 TL Salz
- 2 Spritzer Orangesaft
- 1 Spritzer Milch
- 100 g Marzipan
- 100 g Pistazien fein gemahlen
Anleitungen
- Mehl in eine Schüssel sieben, eine Mulde hineindrücken, Hefe hineinbröckeln, mit Zucker überstäuben, etwas Milch dazugeben und verrühren. Diesen Vorteig etwa 15 Minuten gehen lassen.
- Dann Orangensaft, restliche Milch, Eier (falls vorhanden), Zucker, Butter und Salz dazugeben. Den Teig gut durchkneten und anschließend für 1 Stunde gehen lassen.
- Für die Füllung die Pistazien mahlen, den Marzipan zerbröckeln und zusammen mit ein wenig Milch und Orangensaft im Stabmixer zu einer dickflüssigen Masse verarbeiten.
- Den Hefeteig gut durchkneten und anschließend zu einem Rechteck (etwa Backblechgröße) ausrollen. Die Pistazienfüllung darauf verstreichen und längs aufrollen, so dass eine längliche Teignudel herauskommt.
- Die Teigrolle längs mit einem scharfen Messer aufschneiden und die zwei Teigstränge miteinander verdrehen, ähnlich wie bei einer Kordel.
- Diese Kordel in die eingefettete und eingemehlte Guglhupfform geben. Am besten befindet sich die Pistazienmasse eher unten, wenns nicht geht, dann halt oben. Den Teig nochmals 2 Stunden gehen lassen.
- Den Backofen auf 175°C vorheizen und anschließend den Guglhupf darin 30-35 min backen. Bei meinem lustigen Backofen waren eher 45 min notwendig, bis die Masse nicht mehr klebte. Tipp: testet mit einem Zahnstocher, ob der Teig durch ist oder nicht. Wenn Teigreste am Zahnstocher kleben, dann braucht er noch ein wenig.
- Den Guglhupf 10 Minuten in der Form auskühlen lassen, dann ihn stürzen und auf einem Kuchengitter oder einem Brett fertig auskühlen lassen. Wer will, kann Puderzucker mit Orangensaft vermischen und als Glasur aufbringen.
Mehr Hefeguglhupfe findet ihr bei Zorras Kochtopf.
5 Kommentare
Hui, ich hätte keine Nerven für so einen Backofen. 😉 Trotz all den Widrigkeiten hast du einen Prachtsgugel gebacken. Vielen Dank!
Vielen Dank fürs Organisieren! Nachdem heute auch ein Käsebaguette im Ofen nichts wurde, werd ich glaub langsam mal mit der Hausverwaltung reden dürfen… 😀
Da hast du aber wirklich einen störrischen Ofen. Ich drück dir die Daumen das du bald einen neuen hast. 😉 Der Gugelhupf sieht wirklich gut aus und die Kombination hört sich wirklich lecker an. 🙂 Liebe Grüße, Nora
Danke, danke 🙂 Das mit dem Ofen hoffe ich auch… Muss ich demnächst angehen.
Viele Grüße, Daniela