Urlaub: Miami – Ausflüge

Miami

Wie bereits gestern beim Essen zu sehen, gings für mich vor kurzem nach Miami. Während ich den Flug über New York verschlief (dafür sah ich Grönland von oben!), war ich beim Landeanflug auf Miami wach – und man konnte gut Miami Beach, die Inseln dazwischen sowie Miami Downtown sehen. Wenn das nicht ein guter Start in den Aufenthalt ist!
Leberkassemmel und mehr: Anflug auf Miami
So schaute übrigens das Konferenzhotel von außen aus. Nicht schlecht, oder? Ok, persönlich war mir da zu viel Marmor. Außenfassade Marmor, Boden Marmor, Wände Marmor – überall Marmor.
Leberkassemmel und mehr: InterContinental Downtown Miami
Am ersten Abend traf ich mich mit einem Projektkollegen, um eigentlich nur Essen zu gehen. Nachdem uns der Sonnenuntergang gefiel und wir vor der Konferenz nix gegen Bewegung hatten, schauten wir zu Fuß zur Wynwood Gallery. Aber zunächst hatten wir die Gelegenheit ein paar schöne Bilder vom Sonnenuntergang zu schießen.
Leberkassemmel und mehr: Sonnenuntergang in Miami
Das Bild entstand beim Hard Rock Cafe.
Leberkassemmel und mehr: Sonnenuntergang in Miami
Und jetzt sieht man den Freedom Tower sogar noch besser.
Leberkassemmel und mehr: Sonnenuntergang in Miami

Wynwood Gallery

Auf dem Weg nach Wynwood schlugen wir auf dem Hinweg eine Strecke ein, die durch ein armes Schwarzenviertel mit vielen Obdachlosen führte. Ich fands erschreckend die Menge an Obdachlosen zu sehen. Ganz wohl war mir nicht in der Haut, aber wir wurden nicht einmal nach Geld gefragt. Es ist verrückt, kaum ist man von den Hotels weg, fängt das arme Viertel an. Ohne sichtbare Grenze fängt dann auch gleich das hippe Szeneviertel Wynwood an. Bevor wir bei der Gallerie ankamen, sahen wir schon einige andere Graffiti.
Leberkassemmel und mehr: Wynwood
Nicht übel, oder?
Leberkassemmel und mehr: Wynwood
In der Nähe der Gallerie war auch das hier zu sehen. Es lohnt sich also nicht nur die Gallerie sich anzuschauen, sondern etwas durch die Gegend zu schlendern. Abends gibts hier auch einige Nachtclubs, Bars und sonstige Aktivitäten.
Leberkassemmel und mehr: Wynwood
Bei der Gallerie selbst gab es auch was zu Essen, was einige nutzten.
Leberkassemmel und mehr: Wynwood

Miami Beach

Einen Ausflug wert ist auch Miami Beach. Hier kann man bequem mit dem Bus (2,25 Dollar in bar!) hinfahren. Der Strand, aber auch die Art Deco Gebäude sind berühmt.
Am besten auch Strandzeug mitnehmen! Tja, direkt im Anschluss an einen Konferenztag denkt man nicht an sowas…
Leberkassemmel und mehr: Miami Beach
Wer Essen will: an der Ocean Drive liegt ein Restaurant neben dem anderen und in unüblichen Zeiten gibts teils starke Rabatte auf Essen und Getränke.

Baseball Spiel

Wer die Gelegenheit hat, sollte sich ein Baseball Spiel im Marlins Park anschauen. Wir hatten die Möglichkeit Mets gegen Marlins zu sehen.
Leberkassemmel und mehr: Marlins Park Stadium
Eigentlich wollte ich nur das Aquarium im Stadium sehen, aber nachdem eine Führung fast schwieriger zu kriegen ist als Tickets für ein Spiel zu kaufen, wurde es ein Spiel. Ursprünglich wollten wir zu zweit hin, im Endeffekt waren wir 6 Europäer, wobei einer versucht auf jeder Reise sich ein Spiel anzuschauen. Praktisch, so einen alten Hasen dabei zu haben, so hatten wir jemand, der uns alles erklärte.
Leberkassemmel und mehr: Marlins Park Stadium
Und ja, ein Baseball-Spiel ist eine eigenen Welt. Leute gehen rein, raus, holen sich was zu Essen, gehen rum, ratschen, haben Spaß usw. Vor uns gabs auch einen Heiratsantrag. Eindeutig ein Erlebnis wert, das in unserem Fall 3 1/2 Stunden dauerte. Ach ja, man kommt ohne Auto am besten mit dem Taxi hin und auch wieder zurück.
Leberkassemmel und mehr: Marlins Park Stadium

Everglades

Den ersten privaten Tag verbrachte ich großteils in der Nähe vom Wasser – es standen Everglades und eine Bootstour an. Auf dem Weg zum Park sah ich bereits zwei Alligatoren. Im Park selbst stand eine Tour mit dem Airboot an. Neben viel Wasser…
Leberkassemmel und mehr: Everglades
… sieht man vor allem eines: Gras. Everglades ist kein Sumpf, da das Wasser zwar langsam, aber stetig fließt. Grasfluss nennt man sowas auch. Ein Teil der Everglades ist Nationalpark und gehört zum UNESCO Welterbe. Die Everglades Reichen vom Lake Okeeschobee bis zum Süden von Florida und sind der tiefste Punkt von Florida. Neben den Alligatoren leben hier Seekühe, Kormorane, Schildkröten (2 gesehen), Fische und u.a. auch Mücken, wodurch wir uns insbesondere mit Hinblick auf Zika ordentlich einsprühen mussten.
Leberkassemmel und mehr: Everglades
Neben einer Tiershow und dem üblichen Souvenirladen gabs auch einen Imbiss, der neben dem üblichen Fastfood auch Alligator Bites anbot. Hmm, die Portion hätte etwas größer sein können, aber das Fleisch schmeckte gut; wie Hähnchen und gefühlt weniger fischig wie Krokodil.
Leberkassemmel und mehr: Alligator
Auf der Rückfahrt hatten wir einen guten Blick auf Miami.
Leberkassemmel und mehr: Miami

Bootstour

Im Anschluss gabs eine Bootstour um die Inseln, die Miami vorgelagert sind. Neben einer atemberaubenden Skyline und einem netten Hafen sieht man u.a. Fisher Island, den Drehort von Bad Boys 2 und Scarface (bzw. die Villa, in der die Schießerei am Ende stattfand), die Villen vom Chef des Viagrakonzerns, Julio Iglesias und vielen weiteren Berühmtheiten.
Leberkassemmel und mehr: Skyline von Miami
Eindeutig eine nette Gelegenheit Miami aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Die beliebteste Bootstour kostet aktuell 28 Dollar. Etwas weiter beim Bayside Marketplace kann man auch Angebote für 20 Dollar sehen.

Key West

Am nächsten Tag gings mit dem Bus nach Key West, der süd-westlichsten Insel und auch Stadt von den Florida Keys. Nachdem es nach Sturm ausschah, ließ ich Parasailing bleiben und entschloss mich nur Key West anzuschauen. Tja… kurz nachdem wir ankamen, kam die Sonne raus und alle Plätze beim Parasailing waren belegt. Pech gehabt. Andere Aktivitäten sind übrigens Jetski fahren und Schnorcheln. Das Reef vor den Florida Keys ist das drittgrößte nach Great Barrier Reef und dem Reef bei Belize.
Eine angenehme Art den Ort kennen zu lernen ist ein Hop-on-hop-off-Bus im Kleinformat. Während der Rundfahrt erhält man einige Erklärungen und kann später den Bus als Fortbewegungsmittel verwenden. Die Menschen stehen hier übrigens am südlichsten Punkt von USA – und ja, nach links gabs sogar eine längere Schlange. Ein interessanter Punkt der Inselgeschichte ist die Conch Republic, der 60 Sekunde dauernden Abspaltung von den USA, die durch erhöhte Straßenverkehrskontrollen hervorgerufen wurde.
Leberkassemmel und mehr: Key West
Zurück am Ausgangspunkt gönnte ich erst einmal Key Lime Limo und Kokosgarnelen. Auch wenn diese TK-Waren waren und nur kurz aufgetaut und frittiert wurden, schmeckten sie sogar – und werden irgendwann daheim nachgemacht. Am besten schmeckte mir die Lime Mayo dazu. Probiert unbedingt die Key Lime Limo! Wenn nicht auch noch einen Key Lime Cheesecake.
Direkt am Hauptplatz gibts auch ein Shipwreck Museum, was ich mir anschaute, nachdem Key West seinen Reichtum durch den Weiterverkauf der Strandgüter erwirtschaftete.
Leberkassemmel und mehr: Key West
Zunächst begrüßte uns ein verkleideter Mitarbeiter, der einige Hintergrundinfos erzählte. Anschließend konnten wir uns selbst im Inneren umschauen und die verschiedenen ausgestellten Strandgüter bestaunen. Teilweise wurden auch die Geschichten der Leute und Schiffe beschrieben.
Leberkassemmel und mehr: Key West<
Besonders schön fand ich den Ausblick vom Turm. Er bietet so ziemlich den besten Blick über die Insel.
Leberkassemmel und mehr: Key West
Nachdem viele Kubaner zunächst nach Key West kamen und auch ihre Hähne von den Hahnenkämpfen mitnahmen, gibt es überall Hähne. Hahnenkampf wurde anschließend verboten, die Hähne freigelassen und stehen jetzt unter Schutz. Mit anderen Worten: sie rennen wirklich überall rum.
Leberkassemmel und mehr: Key West
Das wohl am meisten fotografierteste Schild auf der Insel ist das Mile 0 Schild, das den Beginn bzw. das Ende der Highwigh 1 East markiert.
Leberkassemmel und mehr: Key West
Irgendwann mal im Fernsehen davon gehört und nun das Auto in Realität gesehen. Ein mehrmals geschiedener Ami schmückt sein Auto mit gefundenen Muscheln und keine Ahnung was allem. Es schaut kaputter aus als ich es mir ausgemalt habe, aber ein Fotoobjekt ists trotzdem.
Leberkassemmel und mehr: Key West
Ein weiteres Museum in Key West ist das Hemingway Museum in dem Haus, in dem er ein paar Jahre verbrachte. Es gibt immer wieder auch kostenlose englische Führungen durch das Haus. Eine Katzenallergie sollte man jedoch nicht haben, da zum Zeitpunkt der Führung 54 Katzen in und um das Haus wohnten. Wer Hemingway gerne liest, wird hier etwas über manche Charaktere der Romane hören, wie der Alte Mann und das Meer.
Leberkassemmel und mehr: Key West
Wie gesagt, probiert frische Limo! Hier hatte ich eine frisch gepresste Zitronenlimo ohne groß Zucker! Einfach lecker und super erfrischend bei gut 30°C!
Leberkassemmel und mehr: Key West
Dazu gabs für mich zwei Hummer-Tacos mit Pommes. Also die Tacos waren gigantisch lecker mit Petersilie, Tomate und einer leicht scharfen Sauce. Mit etwas Zitronensaft überträufelt kein schlechtes Abendessen. Die Pommes brauchten noch etwas Salz, aber schmeckten ansonsten passabel.
Leberkassemmel und mehr: Key West
Leider habe ich den Namen des kleinen Imbisses nicht mehr gefunden. Egal wie, man findet fast überall was zu essen und soweit ich das gesehen habe, dürfte das meiste davon auch lecker schmecken.

Kennedy Space Center

Am letzten Tag gings ins Kennedy Space Center. Wer sich wundert, ob das Kennedy Space Center so nah an Miami liegt: Das Space Center ist bei Cape Canaveral und das ist nicht weit entfernt von Orlando. Ich entschied mich zwischen Disneyworld und Kennedy Space Center. Nachdem ich etwas nerdig bin, fiel die Wahl dann auf das Space Center. Kindisch sein kann ich auch sonst. Eigentlich wird die Tour nur ab mindestens 2 Personen angeboten, aber irgendwie habe ich es geschafft als Einzelperson die Tour über GetYourGuide zu buchen und bestätigt bekommen, obwohl es sonst keine Interessenten gab. Mit anderen Worten: ich hatte Fahrer und Guide für mich allein. Leider war der Guide etwas nervig, aber auf dem Besuchergelände kommt man auch gut alleine zurecht.
Leberkassemmel und mehr: Kennedy Space Center
So schaut übrigens der Eingangsbereich aus.
Leberkassemmel und mehr: Kennedy Space Center
Das erste, was man von außen sieht, ist der Rocket Garden. Hier stehen Raketen allermöglichen Generationen rum. Durch Teile kann man auch gehen bzw. genauer anschauen.
Leberkassemmel und mehr: Kennedy Space Center
Mit dem Bus kommt man am Launch Complex 39 mit dem Vehicle Assembly Building vorbei, sieht Startrampen und erfährt ein wenig was über die nächsten Launches.
Leberkassemmel und mehr: Kennedy Space Center
Bevor es wieder zurück zum Hauptkomplex geht, wird das Apollo/Saturn V Center angesteuert. Nach 2 eher mäßig interessanten Filmen, in denen auch ein ehemalige Kontrollcenter der Saturn V gezeigt wird, kann man sich eine der beiden Saturn V genauer anschauen. In der amerikanischen Raumfahrtgeschichte bildet Apollo 8 einen Meilenstein, da nun Flüge zum Mond möglich waren.
Leberkassemmel und mehr: Kennedy Space Center
Diese ist auf die unterschiedlichen Abschnitte aufgeteilt zu sehen. Wer will, kann hier u.a. auch ein Stück Mond anfassen und mehr über die Elektronik erfahren. Ein Fast-Food-Restaurant befindet sich auch hier.
Leberkassemmel und mehr: Kennedy Space Center
Ein weiterer interessanter Teil ist das Gebäude bei der Weltraumfähre Atlantis. Neben dem Innenaufbau einer Raumfähre mit einigen Details kann man auch die Shuttle Launch Experience mitmachen.
Leberkassemmel und mehr: Kennedy Space Center
Die Experience habe ich weggelassen, nachdem die Schließfächer immer belegt waren. Interessant fand ich den Aufbau des Spaceshuttles Atlantis und die weiteren Infos. Leider waren mir fast zu wenige Infos beschrieben, außer man ging zu einem der drei Bildschirme, die immer belegt waren.
Leberkassemmel und mehr: Kennedy Space Center
Im unteren Stockwerk wurden weitere Details aufgeschlüsselt, u.a. wie ein Astronaut schläft und isst. Als Foodie fand ich das flüssige Salz und den flüssigen Pfeffer interessant.
Leberkassemmel und mehr: Kennedy Space Center
Ein wenig was stand auch zu den Missionen da.
Leberkassemmel und mehr: Kennedy Space Center
Durch die Wegstrecke hatte ich leider keine Zeit mehr in das Imax-Kino zu gehen. Insgesamt fand ich das Kennedy Space Center interessant, aber es hätten gerne mehr Infos sein können. Mein Guide meinte, als ich ihm das sagte, es gibt auch so Schilder neben den Ausstellungsstücken. Da steht was. – Ja, danke, die habe ich gelesen… Amis…

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