Es gibt Kochbücher, die will man unbedingt haben. Mekong Food von Michael Langoth, erschienen in der Edition Styria gehört da eindeutig dazu. Zum Glück wurde dieses Kochbuch im Juli in einer limitierten Sonderausgabe erneut herausgebracht und mir als PDF von Styria* zur Verfügung gestellt. Die ganzen Beschreibungen faszinierten mich genauso wie die Rezepte. Nur viel die Auswahl an den Gerichten, die ich nachkochen wollte, nicht leicht. Die Auswahl war eindeutig zu groß. Was es wurde, ob es schmeckte und der weitere Eindruck des Kochbuchs erfahrt ihr gleich.
Steckbrief
Titel: Mekong Food
Autor: Michael Langoth
Verlag: Styria Verlag
Seiten: 224
Preis: 25,00 Euro
Inhalt
Das Kochbuch Mekong Food beschreibt, wie der Titel es schon sagt, Essen vom Mekong-Fluss. Nach einigen einladenden Bildern und Beschreibungen wird die Kochtechnik erklärt, bevor es an die Rezepte geht. Diese sind nach Gerichtart unterteilt.
- Die Mutter des Wassers
- Alles ist frisch
- Kochtechnik
- Die Hochkultur der Suppe
- Verpackte Frische
- Laap & Yam
- Blitzschnelles Kochen
- Curry-Varianten am Mekong
- Kulinarische Meisterwerke
Eindruck
Der erste Eindruck fand ich beeindruckend: lauter schöne Bilder, gute Erklärungen und Beschreibungen. So bekommt man einen guten Eindruck vom Mekong und den Leuten, die am Fluss leben. Die Lebensmittel werden auch erst einmal beschrieben, bevor sie in Kochtechnik eingesetzt werden.
Bei den Suppen wird die grundlegende Suppe mit ihren Zutaten anhand von vielen Bildern beschrieben, bevor Varianten gezeigt werden. Diese Bilder werden dann weiter bei den einzelnen Rezepten gezeigt, so dass man auf einen schnellen Blick weiß, was in der Suppe ist. Die Zutaten sind zudem aufgeführt und die Zubereitung der Suppen folgt daraufhin.
Bei den einzelnen Gerichten steht auch noch das Herkunftsland dabei, was ich ziemlich praktisch finde und auch zeigt, dass Asien nicht gleich Asien ist.
Wie immer habe ich auch ein paar Gerichte ausprobiert:
- Pho Bo: einfache, sauleckere Suppe, die leicht nachzumachen ist, wenn man mal Rinderknochen hat und deren Brühe mich begeisterte.
- Shrimp-Curry: einfaches, aber leckeres Shrimp-Curry ohne Kokosmilch, was auch meinem Mitesser schmeckte. Es könnte etwas mehr Sauce rauskommen, aber sonst verdammt lecker.
- Frittierte Frühlingsrollen: Einfach zu machen, wenn man die Teile rollen kann. Geschmacklich auch gut, nur sollte man die Frühlingsrollen wirklich schwimmend frittieren, da ansonsten die Glasnudelplatten aufreißen. Beim nächsten Mal würde ich die Glasnudeln in der Füllung auch kleiner schneiden, damit die Füllung besser durchmischt ist.
- Morning Glory: mehr Knoblauch wie ich es aus Malaysia kenne, aber trotzdem ziemlich lecker.
Bewertung
Aufmachung: 5/5
Beschreibung: 5/5
Struktur: 5/5
Thema: 5/5
Insgesamt: 20/20
Ich bin begeistert von Mekong Food. Viele leckere Gerichte, dazu Bilder, die zum Nachkochen einladen und dazu noch genügend Beschreibungen. Was will man mehr?
* Das Buch wurde mir von Styria zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür! Meine Meinung bleibt davon natürlich unberührt.