Im letzten Teil meiner Reise nach Reykjavik zeigte ich euch die Eishöhle, die im Westen von Island liegt. Heute gehts wieder in den Westen, nach Snaefellsnes, einer Halbinsel, die für ihre Schönheit bekannt ist.
Doch vorher möchte ich euch was nettes zeigen: ein Geschenk von den Yuletide Lads. Diese Weihnachtsgestalten tauchen die Tage vor Weihnachten in Island auf, jeder mit seinem eigenen Charakter, und schenken mittlerweile den Kindern immer was, wenn sie brav waren. Waren die Kinder nicht brav, gibts ne Kartoffel, die gerne versteckt wird. Icelandair Hotel Natura (vermutlich auch Marina) und das Hilton Hotel machen mit und schenken allen Gästen was. An Weihnachten gibts dann ein Kartenspiel und eine Kerze. Ich finds eine nette Geste.
Zusätzlich habe ich mir immer einen anderen Reiseproviant ausgesucht, leider meist süß. Hier hatte ich einen Reispuffersnack mit Schoki sowie Jólaöl, eines der beiden typischen Malz-Orangenlimo-Getränke zu Weihnachten. Im direkten Vergleich schmeckt mir die zweite Mischung besser.
Snaefellsnes ist eine dünn besiedelte Halbinsel in Westisland. Sie wird auch Island in Miniatur genannt und heißt übersetzt Schneeberghalbinsel. Sie ist übrigens auch bekannt aus Jule Vernes Reise zum Mittelpunkt der Erde, der über den Vulkan Snaefellsnesjokull eben zum Mittelpunkt der Erde reist. Zunächst machten wir jedoch Stopp an einem Strand. Es müsste Ytri Tunga gewesen sein.
Von dem aus konnten wir Seehunde beobachten. Findet ihr sie auf dem Foto?
Auch wenn das Wetter diesmal meist nicht mitspielte, fand ich die Landschaft wieder einmal beeindruckend.
Das ist übrigens der Vulkan Snaefellsnesjokull aus dem Roman von Jule Verne.
Das Mittagessen nahmen wir im einzigen Schutzhaus ein, das im Winter geöffnet ist.
Mit der Wirtin unterhielt ich mich ziemlich gut, als ich das Einstök Icelandic White Ale bestellte, was zufällig auch ihr Lieblingsbier ist. Das Bier kann man auch wirklich gut trinken. Es schmeckt ein wenig nach Orange und Koriander, ist dabei aber angenehm mild und süffig.
Das Essen meiner Wahl: Lammsuppe. Wer Lamm bzw. zumindest Fleisch mag, sollte einmal im Islandurlaub eine solche Suppe probieren. Sie schmeckt würzig, mit Karotten, meist auch Lauch, Kartoffeln und eben ein wenig Lammfleisch.
Ach ja 😀
Nach dem Mittagessen drehte ich noch eine Runde, die ich auch für Fotos nutzte.
Besonders hübsch fand ich diese kleine Kirche.
Das Wetter änderte sich jedoch rasch. Es zog ein Schneesturm auf, wodurch wir schnell weiter zogen.
Das Wetter hielt gerade noch, um einen Spaziergang von Arnastapi nach Hellnar zu machen, wo uns zunächst diese Steinfigur begrüßte. Es ist das Bárður-Denkmal nach einer Sagengestalt, die Sohn einer Menschenfrau und eines von Trollen und Riesen abstammenden Vaters ist.
Die Lavaküste bietet ein schönes Schauspiel, insbesondere wenn die Wellen gegen den Stein klatschen. Der Weg zwischen den Orten ist etwa 2,5 km lang und geht anlang dieser sagenhaften Küste. Im Sommer soll es an den Endpunkten auch schöne Cafés geben.
Besonders hübsch war der Gatklettur Lavasteinbogen, von dem ich fast nicht genug bekam.
Hier seht ihr auch die Wellen:
Beim imposanten Berg Kirkjufell war ich dann zu faul aus dem Bus zu gehen. Kurz darauf fing auch der Schneesturm an und es wurde ziemlich grau.
Für den Abend holte ich mir noch eine Dose Malt og Appelsín, das andere Malz-Orangenlimo-Gemisch, was es zu Weihnachten gibt. Zum Essen gehen war ich jedoch zu platt.
Im nächsten Beitrag wirds weihnachtlich.