Natürlich gibt es nicht nur Social Events in tollen Locations. Am ersten Abend, einem Sonntag Abend, hatten wir es etwas schwerer ein schönes Restaurant zu finden, nachdem viele geschlossen hatten. Im Endeffekt entschieden wir uns für ein nahegelegenes Steakhouse: Urban Farmer Cleveland’s Steakhouse.
Erster Eindruck: tolle Inneneinrichtung – Nice to meat you – und freundliche Bedienung (ok, was anderes habe ich auch nicht erwartet).
Uns wurde gleich zu Beginn erklärt, dass möglichst regionale Produkte verwendet werden. Auf der Speisekarte wird zugleich den Produzenten gedankt. Daneben werden viele regionale Biere serviert. Darauf stürzten wir uns als erstes. Nach der Empfehlung des Kellners probierten wir zunächst eine Runde von Great Lakes Brewing, genauer gesagt vom Bier Oktoberfest. Lecker! Schön kräftiger Geschmack.
Später taten wir uns ein wenig schwerer bei der Auswahl. Nach einer Proberunde von Deschutes Brewery Mirror Pond Pale Ale, einem leicht trinkbaren Pale Ale, entschieden wir uns für unterschiedliche Biere, die natürlich untereinander verkostet wurden. Das Columbus Brewing Co IPA fand ich einfach nur noch geil. Fruchtig, ausgewogen, leicht bitter, leicht karamellig. Das Portside Brewery North Kölsch Ale war in Ordnung, Kölsch halt (sry, nicht meine Lieblingssorte), aber an sich gut gemacht. Ich selbst genoss das Great Lakes Brewing Edmund Fitzgerald Porter, was schön rauchig schmeckte, mit nur einem leichten Aroma von Schoki und Kaffee.
Nach einer halben Ewigkeit konnten wir uns auch für ein Essen entscheiden. Bevor unsere Steaks serviert wurden, bekamen wir Brot mit Cream Cheese serviert. Das Maisbrot links war noch warm und schmeckte verdammt lecker. Das muss ich daheim unbedingt einmal backen.
Kurz darauf bekamen wir unsere heiß ersehnten Steaks. Nachdem ich mich für keines der vielen gut klingenden Steaks entscheiden konnte, wählte ich, wie ein weiterer Esser, das New York Steak Tasting, welches aus drei verschiedenen Steaks mit je 6 oz besteht (von links nach rechts):
- White Oak grass-fed,
- Creekstone corn-fed
- and Ohio Proud twenty-one day dry aged
Mir persönlich haben das Dry Aged Steak und das Grass-Fed Steak am besten geschmeckt. Während das Corn-Fed sehr kräftig und eher fettig schmeckt, ist das Grass-Fed eher fein im Geschmack und fettarm. Dry Aged fand ich sehr konzentriert im Geschmack, deutlich stärker als Corn-Fed und zugleich nicht so fettig. Dem anderen Esser mundete das Corn-Fed am besten, während der Dritte im Bunde gleich das Dry Aged Steak bestellte.
Zu Dritt wählten wir zwei Beilagen, die zusammen mit den kleinen Fleischportionen auch kein Problem waren *hust* Okay, es war (fast) zu viel. Die Kartoffelbeilage fand ich ziemlich interessant und werde ich vielleicht auch daheim probieren: Twice-Baked Fingerling Potato Tart aged cheddar, bacon, chives.
Die grünen Bohnen waren dahingegen sehr leicht.
Insgesamt: Großartiges Essen, großartige Biere, großartige Preise
Auch wenn das Essen lecker und reichhaltig war, wollten wir beim nächsten Restaurantbesuch nicht so viel Geld ausgeben. Daher ging es wo anders hin. Wohin, das berichte ich im nächsten Beitrag
Cleveland Teil 1: Beruflich
Cleveland Teil 2: Steakhouse
Cleveland Teil 3: Butcher and the Brewer
Urban Farmer Cleveland
1325 East 6th Street
Cleveland, OH 44114