Von der Edition Fackelträger* flatterte vor kurzem das Kochbuch Anjums indische Küche rein, was ich mir gleich zu Gemüte führte. Indische Küche liebe ich und seitdem ich einmal in Mumbai war, bin ich bei Restaurants deutlich kritischer. Dafür gibt es sie aber daheim häufiger. Entsprechend hat mich das Buch von Anjum gleich interessiert. Der Verlag schreibt dazu:
- Authentische indische Küche zum einfachen und schnellen Nachkochen
- Von der bekannten britischen Kochbuchautorin und Fernsehköchin
- Mehr als 100 Rezepte: Currys, Reisgerichte, Chutneys, Desserts und vieles mehr
Ach ja, Anjum Anand ist eine bekannte britische Fernsehköchin, die bereits einige Kochbücher herausgebracht hat. „Die besten indischen Currys“ ist eines ihrer Bücher, die mich noch interessieren. Aber nun zu Anjums indischer Küche.
Steckbrief
Titel: Anjums indische Küche
Autor: Anjum Anand
Verlag: Edition Fackelträger
Seiten: 176
Preis: 24,99 Euro
Inhalt
Das Kochbuch behandelt indische Küche, in vielen Farcetten:
- Indische Häppchen
- Schnelle Familienessen
- Mittagessen für Freunde
- Nach der Arbeit
- Abendessen in 30 Minuten
- Einfach und lecker
- Schnelle Beilagen
- Süße Kleinigkeiten
Zudem werden anfangs ein paar Grundlagen erklärt.
Eindruck
Das allererste, was mir im Buch auffielen, waren die vielen farbenfrohen Fotos der Speisen, die zum Nachkochen einladen. Hier mal ein Beispiel:
Nicht jedes Rezept ist bebildert, dafür gibt es häufiger irgendwelche Tipps. Nicht alle davon sind wirklich besonders (aka schneller geht es, wenn man den fertigen Teig kauft), aber das Rezept für Panier in der linken unteren Hälfte ist nicht schlecht.
Teilweise helfen auch mehrere Abbildungen bei den Rezepten weiter:
Ach ja, die Autorin ist auch häufiger zu sehen, was mir persönlich ziemlich gut gefällt.
Ein paar Beispielrezepte:
- Südindisch gewürzte vietnamesische Frühlingsrollen mit Krabben
- Nepalesische Hähnchen-Momos mit Tomaten-Chili-Ingwersauce
- 20-Minuten-Baby-Tintenfische von der indischen Westküste
- Goanischer Eintopf mit Hähnchen und Chorizo
- Enten-Pflaumen-Curry
Na, Hunger bekommen? So ging es mir auch.
Wie immer habe ich auch ein paar Rezepte ausprobiert:
- Schnelle Marsala Dosa: Genial, wird es sicherlich häufiger geben
- Gegrillter Käse und indisches Chutney: ohne Bild, aber – yay! – indisches Sandwich (ich schwärme immer noch vom Sandwich aus Mumbai, was es am Straßenstand gab). Das hat mir so gut geschmeckt, dass ich es am nächsten Tag nochmals machte.
- Rasam mit Hähnchen mit schwarzen Gewürzen und ganzen Körnern: da habe ich mich zu schnell auf das leckere Essen gestürzt, um ein schönes Foto (nur Instagram) zu machen. Noch Fragen? Ich habe zudem ein paar Tomaten hinzugegeben, das nächste Mal werden diese weggelassen. Das Gericht ist ebenfalls für häufiger kochen vermerkt.
Bewertung
Aufmachung: 5/5
Beschreibung: 5/5
Struktur: 5/5
Thema: 4/5
Insgesamt: 19/20
Ihr fragt euch vielleicht, warum ich beim Thema einen Punkt abzug gegeben habe. Nun, die Rezepte sind eigentlich indisch, aber nicht nur. Es gibt vielen Einfluss aus dem Westen, aber auch aus den Nachbarländern, und dies ist im Buch bemerkbar. Ich finde es gut, so habe ich mehr zu probieren. Jedoch sollte man es beachten, wenn man sich überlegt das Buch zu kaufen.
Ansonsten: Genial! Viele schnelle, einfache Gerichte, aber auch ein paar etwas aufwändige Rezepte. Und viel zu viel klingt gut. Alle Rezepte, die ich ausprobierte, klappten super und schmeckten so gut, dass ich sie unbedingt wiederholen möchte. Das Buch gebe ich nicht mehr so schnell her.
* Das Buch wurde mir von der Edition Fackelträger zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür! Meine Meinung bleibt davon natürlich unberührt.