Zwetschgendatschikomplott

Zwetschgendatschi

Kennt ihr die Provinzkrimis von Rita Falk mit m Eberndorfer Franz und seinem Spezl, dem Birkenberger Rudi? Ich liebe die Geschichten. Dampfnudelblues sowie Winterkartoffelknödel wurden inzwischen sogar verfilmt.
Der Franz ist ein lustig-schräger Ermittler, der noch bei da Oma und ihrem Buam, also dem Franz seinen Vater, wohnt und abwechselnd in München, Landshut und Niederkaltenkirchen ermittelt. Da Ludwig, sein alles geliebter Hund und Kumpl, darf da ned fehlen. Genauso wenig wie das gute, zünftige Essen seiner Oma, die nix mehr hört, aber noch rüstig beinand ist.

I gfrei mi scho aufs nächste Buch, welches nächsts Jahr im Januar rauskemma soi. Der Titel Leberkäsjunkie ist doppelt vielversprechend, wenn schon mein Blog Leberkassemmel und mehr heißt. So lang muss ich mich aber noch gedulden.
Vor grob 2 Monaten ist Zwetschgendatschikomplott erschienen, welches ich natürlich schon längst gelesen hab. Die Beschreibung dazu laut Website:

Der Rudi ist umgezogen. In eine wunderbare Altbauwohnung samt Balkon im angesagten Münchner Schlachthofviertel. Und ausgerechnet wie er dort seinen heißgeliebten Smoothie genießt, da legt ihm eine Krähe einen Frauenfinger aufs Balkongeländer.
Also macht er sich gleich auf die Suche nach dem Rest und wird auch schnell fündig. Kurz darauf liegen sage und schreibe drei Frauenleichen in der Gerichtsmedizin und alle im Dirndl. Da gibt’s jede Menge Arbeit und zwar nicht nur für den Franz. Nein, auch die wilde Steffi und der Rudi sowieso müssen da ran. Und dann noch die Sache mit der Susi…
Beim sechsten Fall laufen der Eberhofer und sein Spezi Birkenberger regelrecht zur Höchstform auf!

Für gutes Essen ist natürlich gesorgt. Praktischerweise stehen hinten im Buch auch gleich die Rezepte drin. Für Shermins Dauerevent Lesehungrig! wählte ich den Namensgeber Zwetschgendatschi aus, der bei der Lösung eines Falles eine Rolle spielt:

Zwetschgendatschi und Kaffee für uns drei [Franz Eberndorfer, Rudi Birkenberger und Frau Koppbauer] – und eine ordentliche Portion Sahne, aber bitt‘ schön auf einem Extrateller. Ganz kurz noch zieht sie eine ihrer Augenbrauen nach oben, steckt dann doch Block und Stift zurück in die Schürze und macht sich schließlich vom Acker. […] Wie das zweite Stück Datschi vertilgt und der Sahneteller komplett leer ist, scheint die Frau Koppbauer ein wenig entspannter zu sein. Ja, es ist schon was dran: Zucker macht glücklich.

Und nachdem das Wetter gerade eh nicht so prickelnd ist, kann die extra Ladung Zucker nicht schaden. Praktischerweise hatte ich noch Zwetschgen eingefroren (leider etwas weniger als im Buch, somit musste ich auf eine runde Form ausweichen) somit stand dem Backvergnügen nichts im Weg.

Zwetschgendatschi

Gericht Kuchen
Länder & Regionen Regional
Portionen 8 Portionen

Zutaten

  • 500 g Zwetschgen
  • 125 g weiche Butter
  • 100 g Zucker
  • 1/2 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 250 g Weizenmehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • Butter
  • 1 TL Zucker

Anleitungen

  1. Falls eingefrorene Zwetschgen verwendet werden, müssen diese erst einmal etwas auftauen.
  2. Anschließend den Backofen auf etwa 180°C vorheizen.
  3. 125 g Butter 1/2 Minute cremig rühren. 100 g Zucker, Vanillezucker und das Salz unterrühren. Anschließend das Ei unterrühren.
  4. Das Weizenmehl mit dem Backpulver vermischen, sieben und die Hälfte langsam unterrühren. Den Rest hinzufügen und zu einer krümeligen Masse verarbeiten.
  5. Falls frische Zwetschgen verwendet werden, sollten diese vorbereitet werden, d.h. Zwetschgen entsteinen und so einschneiden, das beide Hälften nebeneinander auf den Teig gelegt werden können.
  6. 3/4 des Teiges auf ein eingefettetes Backblech geben, verteilen und andrücken. Nun die Zwetschgen gleichmäßig darauf verteilen.
  7. Etwas Butter und 1 TL Zucker zum übrigen Teig geben, durchrühren und als Streusel auf den Zwetschgen verteilen. Ich persönlich mag es noch, wenn etwas Zimt in den Streuseln ist, habs aber diesmal weggelassen.
  8. Den Zwetschgendatschi für 35-45 Minuten bei 175-200°C backen. Dazu passt Sahne (mein Liebling: geschlagene Sahne mit Vanillezucker).

Zwetschgendatschi
Zwetschgendatschi
Das ist mein bayerischer Beitrag zu Shermins Lesehungrig! Das unstillbare bibliophil-kulinarische Dauerevent.

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8 Kommentare

  1. Ich bin immer noch am Überlegen, was ich zu diesem Blogevent beisteuern kann. Zwetschgen kann man seit ein paar Jahren bei uns in Maine auch kaufen (und ich würde auch Zimt in die Streusel tun).
    Schön, den Hinweis auf eine Serie mit regionalen Krimis zu bekommen, die checke ich gleich mal aus, ich lese so etwas besonders gern.
    LG aus Bar Harbor
    Karin

  2. Hallo Karin,

    oh, das kenn ich. Vorher wusste ich nie, was sich zum Blogevent anbietet, dafür kamen mir zuletzt gleich mehrere Bücher unter, die einige Gerichte enthalten.
    Zwetschgen in Maine? Ja cool 🙂
    Wenn du regionale Krimis magst, könnten die beiden Bücher zur kalten Sophie von Felicitas Gruber auch was für dich sein.

    Viele Grüße über den Teich,
    Daniela

  3. Seufz.. ich mach gerade die Entschuldigungsrunde. Durch Sommerpause und Privatstrress fällt mir jetzt erst auf, dass ich im zweiten Quartal total verpeilt habe unter all euren tollen Beiträgen zu kommentieren. Und das bei all der Mühe.. Sorry! 🙁

  4. Danke, das besänftigt mein schlechtes Gewissen etwas. Ich hab mich vorhin wirklich total erschreckt, als mir das auffiel. Ich tippsel gerade an der Zusammenfassung, die sollte dann heute oder morgen online sein.
    Liebe Grüße & dir noch einen schönen Sonntag!

  5. mir haben alle Romana von der Rita Falk ausgezeicntet gefallen
    gerade die mischung von krimi und Rezepten taugen mir sehr
    in österrecich, w ich in die provinz gezogen bin, heitrn mich diese
    geschihten auf .

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