Mit etwas Verspätung gibt es nun auch den Beitrag über Topinambur, auch Erdbirne genannt. Topinambur habe ich erst wirklich in Stuttgart kennen und lieben gelernt. Trotzdem verwende ich die Knolle noch viel zu selten (insgesamt an einer Hand abzählbar?), daher passt sie noch wunderschön in die Kategorie Ausprobiert.
Ursprünglich wurde Topinambur in Nordamerika von Indianern angebaut. Im 17. Jahrhundert kam die Knolle durch Seefahrer nach Europa und gehörte Mitte des 18. Jahrhunderts noch zu den wichtigsten Lebensmitteln. Heute wird Topinambur vor allem in Baden und Brandenburg angebaut. Und von Stuttgart ist es nicht weit nach Baden.
Die gelb blühende Pflanze bildet an den Wurzeln, ähnlich wie Kartoffeln, die Knollen. Die Knollen sind klein bis mittelgroß, rundlich bis länglich, je nach Sorte. Die Schale ist hellbraun bis violett. Innen ist die Topinambur jedoch, egal welche Sorte, hellfleischig. Verkauft wird sie von etwa Oktober bis Mai. Leider lässt sie sich nicht lange lagern.
Der Geschmack von Topinambur ist auf Grund des hohen Zuckeranteils leicht süßlich. Zudem hat die Wurzel einen nussigen Geschmack. Topinambur kann geschält werden, muss allerdings nicht. Ich verzichte immer darauf – zu faul.
Verwendet habe ich Topinambur u.a. in Polentaschnitten mit Birne, Radicchio und Topinambur. Zudem mage ich sie als Chips auf einer Suppe oder direkt eine Suppe aus Topinambur.
Auch lecker:
Topinambur-Omlette
Zutaten
- 1 Topinambur
- 1 Ei
- Käse
- Milch oder Sahne
- Salz
- Pfeffer
- Kümmel
- Thymian
- Öl
Anleitungen
- Topinambur in feine Scheiben schneiden, leicht in Öl anbraten. Darauf die Ei-Milch-Kräuter-Mischung geben und zum Schluss den Käse verteilen (außer man verwendet geriebenen, diesen sollte man unter die Ei-Milch-Mischung heben). Wenn das ganze fest ist, kann das Omlette serviert werden.