Urlaub: Die letzten Tage in Reykjavik

Reykjavik

Falls es wer nicht glaubt: ja so weiß war es an Weihnachten in Reykjavik!
Christbäume vorm Hotel

Taste the Saga

Im Anschluss an das Plantschen in der blauen Lagune hatte ich noch etwas vor: Taste the Saga. Mit anderen Worten isländische Bierprobe in einer Brauerei (Ölgerðin). Dabei wurde uns die isländische Bier-Geschichte näher gebracht. Das Verbot des Bieres genauso wie es umgangen wurde.
Gestartet wurde mit einem Egils Gull, also einem üblichen Lager, und Chips.
Eindruck von Taste the Saga
Als nächstes war die Weihnachtsmischung aus Malz und Orangenlimo dran. Wie es sich herausstellte, war sie nicht jedermans Sache. Die Mischung ist alkoholfrei und wird Schwangeren empfohlen.
Malz und Orangenlimo
Polar Beer war ursprünglich das Soldatenbier. Zunächst bekamen die Briten, als sie in Island stationiert waren, ein Bier nach ihrem Geschmack. Anschließend wurde es für die Amis angepasst. Obwohl es in Reykjavik gebraut wurde, durfte nur der deutsche Braumeister das Bier kosten. Inzwischen wird das Bier wieder unter die (eigenen) Leute gebracht. Einfaches Lager, das man zu allem trinken kann und anscheinend besonders unter den jungen Leuten beliebt ist.
Polar Beer
Langsam mehrten sich die (leeren) Gläser am Tisch…
Leere Gläser am Tisch
Da die große Brauere geschlossen war, bekamen wir eine kurze Erklärung zur Microbrewery, wo auch mein Favorite des Abends, Snorri, gebraut wird. Snorri enthält wilden Thymian und hat dadurch einen eigenwilligen Geschmack, der mir jedenfalls gefällt
Snorri
Unser Guide in Aktion:
Guide bei Taste the Saga
Als echtes Bier noch verboten war, wurde kurzerhand Bier mit 2,25% mit stärkerem Alkohol, wie Brennivin, vermischt. Genauer gesagt musste der Schnaps verdünnt werden, damit es noch legal war. Geschmacklich erinnert das nicht wirklich an Bier, wie ich feststellen durfte.
Zudem konnten wir noch das Weihnachtsbier (Nr. 3) Stúfur probieren. Es schmeckt kräftig nach weihnachtlichen Aromen, wie Wacholder und Lebkuchengewürz. Sicherlich gut zu deftigem Essen, zu Chips wars mir jedoch fast zu intensiv.
Weihnachtsbier Stufur
Schild Malzextrakt
Insgesamt eine nette Veranstaltung, die meiner Meinung nach ruhig länger hätte dauern können. Ich muss mal schauen, dass ich ein paar Beiträge für meine Rubrik Bier schreibe…
Bild der Brauerei in Reykjavik

Tag 6: Reykjavik

Am letzten kompletten Tag wollte ich mir noch ein paar Souvenirs kaufen. Zudem die Busfahrt zum Flughafen organisieren usw. Dabei entschied ich mich schweren Herzens die Oper sausen zu lassen. Die Tage zuvor fielen mir bereits einige nette Graffitis in der Stadt auf, die ich jetzt in Ruhe fotografieren konnte:
Streetart in Reykjavik
Streetart in Reykjavik
Streetart in Reykjavik
Nachdem ich bereits am Hafen war, musste ich noch unbedingt ein typisches Essen probieren: Fisch? Languste? Lamm? Nein, Hot Dog! Bei Baejarins Beztu Pylsur haben bereits Bill Clinton und James Hetfield gegessen und ja, es sind wirklich viele Einheimische dort. Auch hier kann man, wie so ziemlich überall, mit Kreditkarte zahlen. Und der Hotdog selbst? Hmm, kaum bis keine gerösteten Zwiebeln und nicht wirklich Gurken drauf, dafür sehr saucig. Die Zwiebeln sind klein gehackt und frisch, dazu Ketchup, eine Art süßer Senf und noch etwas anderes (Mayo?). Etwas saucig, keine Ahnung, warum der ganze Hype darum ist, aber nicht schlecht als kleiner Snack zwischendrunter. Hotdogs hab ich glaub ich fast überall gesehen, genauso wie bei meinem kleinen Interrail-Trip durch Skandinavien (im Januar, beste Reisezeit 😉 ).
Hotdogs in Reykjavik
Bevor ich wieder zum Hotel zog, musste ich aber wenigstens einmal in ein Vinbudin, also einem der Alkoholläden rein. Typisch skandinavisch gibts den Alkohol nur in den staatlichen Läden und zu gesalzenen Preisen. Die Auswahl jedenfalls gefiel mir, auch wenn die Preise etwas hoch waren. Zu meiner Überraschung entdeckte ich das glutenfreie Bier von Lammsbräu. Seht ihr es?
Eindruck von Vinbudin
Die andere Überraschung war die Auswahl an finnischen Alkoholika. Bereits in der Innenstadt fiel mir auf, dass finnische Marken sehr beliebt sind.
Der Abend schloss (fast) so, wie der allererste: Käsepizza und Weihnachtsbier, nur diesmal von Tuborg. Keine Ahnung was daran weihnachtlich sein soll, ich fand das Bier etwas fad.

Mitbringsel

So fiel schlussendlich meine kulinarische Ausbeute aus:

  • Süßes: Lakritz, Bonbons, Schokobonbons
  • Stockfisch
  • Kräutertee
  • getrockneter, zermahlener Seetang und isländisches Moos
  • Thymianblüten
  • schwarzes Salz und Lavasalz

Daraus lassen sich sicherlich einige leckere Dinge zaubern!
Kulinarischen Mitbringsel aus Reykjavik
Die anderen Teile:
Teil 1: Erste Eindrücke aus Reykjavik
Teil 2: Weihnachten in Reykjavik
Teil 3: Die letzten Tage in Reykjavik

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