Bevor ich in München angefangen habe, war ich für etwa 2 1/2 Jahren in Stuttgart. Als ich die Einladung zur Weihnachtsfeier mit meinen ehemaligen Kollegen bekam und es sich ergab, dass diese zufällig an meinem ersten Urlaubstag stattfindet, habe ich zugesagt. Mit den Leuten wieder reden, durch die Innenstadt bummeln und im finnischen Weihnachtsdorf Flammlachs essen war einfach zu verlockend. Nachdem ich gestern schnell im Hotel eingecheckt habe (Hotel Boulevard – unmögliche Matratzen und laute Nacht), holte ich mir im Regen mein Mittagessen. Natürlich im finnischen Weihnachtsdorf, welches am Karlsplatz aufgebaut ist. Nein, kein Flammlachs. Den wollte ich mir für den zweiten Tag aufheben. Sondern Pfannkuchen mit Rentierfüllung und dazu ein Glögi – leider ohne Mandeln und Rosinen. Nichts desto trotz sehr lecker! Da auch zwei Zelte mit Feuerstellen aufgebaut waren, konnte das Essen auch gemütlich verspeist werden.
Das ist übrigens der Flammlachs:
Trotz des Regens bummelte ich auch kurz durch den Stuttgarter Weihnachtsmarkt. Es gibt übrigens einen Wettbewerb, welcher Stand den schönsten (Dach)Schmuck hat. Manche Stände sind durchaus kreativ.
Es gibt sogar ein kleines Schlemmergässle, wo ich mir jedoch nichts holte.
Frisch gestärkt ging es weiter zu den ehemaligen Kollegen und später zur Weihnachtsfeier, die im Buschpilot statt fand. Mein Zwiebelrostbraten mit Spätzle war reichlich und gut, aber auch die anderen Gerichte sahen lecker aus. Überraschend kreativ waren die vegetarischen Gerichte. Preislich nicht günstig, aber noch im Rahmen und akzeptabel für die Portionen. Bedienung freundlich, wobei der männliche Kellner einen Clown verschluckt hatte.
Nach etwas zu wenig Schlaf gings am nächsten Tag weiter. Ursprünglich hatte ich mir überlegt nach Esslingen zum mittelalterlichen Weihnachtsmarkt oder zum Weltweihnachtsmarkt nach Bad Cannstatt zu fahren, aber entschied mich dann doch in Stuttgart zu bleiben. Nach einem gemütlichen Frühstück in einem Cafe ging es bei trockenem Wetter nochmals durch den Weihnachtsmarkt.
Ohne Schirm ist das Ganze gleich angenehmer. Neben der schönen Verzierungen fielen mir die im Verhältnis zu München vielen Stände mit Haushaltsgegenständen und Kleidung auf.
Hier am Marktplatz vorm Rathaus:
Nachdem die Markthalle nicht weit entfernt vom Rathaus ist, machte ich noch einen kleinen Abstecher. Während meiner Stuttgarter Zeit ging ich so gut wie nie hinein, da ein guter Wochenmarkt am Ostendplatz ist und mir die Preise etwas zu teuer erschienen. Manche gefielen mir immer noch nicht, aber die Auswahl auf einem Flecken fand ich faszinierend. Von verschiedene Käsesorten über Wurst, Obst, Pasta bis hin zu Süßem ist alles dabei.
An diesem Stand gabs einige Süßigkeiten, wie auf alle möglichen Arten gefüllte Datteln, wie ich sie in Marrakesch auch gegessen hatte.
Mein Mittagessen holte ich mir jedoch wieder vom finnischen Weihnachtsdorf: Flammlachs im Roggenbrot. Zwar sahen die ganzen Stücke verdammt verlockend aus, aber ich wollte endlich wieder einmal finnisches Roggenbrot essen.
Lecker! So sieht übrigens ein Teil des finnischen Weihnachtsdorfes aus:
Auch wenn ich nicht zum Shoppen nach Stuttgart fuhr, gingen doch drei kulinarische Leckereien mit:
Moltebeerensirup, Minttu (Minzlikör) und eine Mangosteen von der Markthalle, über die ich gleich noch einen eigenen Beitrag verfassen werde.
2 Kommentare
Schön Dich mal wieder in voller Lebensgröße getroffen zu haben! Toller Blog mit interessanten Rezepten, muss ich mal häufiger reinschauen. Aber unerreicht wird immer Deine Donauwelle bleiben *hicks* 😉
Ach komm, die Kirschen waren doch nur gaaaanz kurz in Alkohol eingelegt 😉