Als ich in dem Jahr in Marrakesch war (siehe hier und die folgenden Beiträge),
– Sonnenschein, 30-35 Grad, leckeres Essen –
gab es nach einem ausgiebigen Mahl mit Vorspeisen, Couscous, Tajine und vielem mehr häufig als Nachspeise folgendes:
Eine Art Blätterteig mit einer weißen Creme, die ähnlich wie Zuckerguss war, aber weniger süß schmeckte. Dazu meist gehackte oder gemahlene Nüsse, teils mit Schokostreuseln, teils mit Schokolade, oder nur mit Nüssen, wie in dem folgenden Bild.
Nur was war das? Am Tisch rätselten wir den ganzen restlichen Abend ohne auf ein Ergebniss zu kommen. Nachdem die vegetarische Weltreise der Tomateninsel diesmal nach Marokko entfüllt, wollte ich dieses Rätsel lösen. Nach einer gefühlten Ewigkeit stieß ich zumindest auf Muhallebi, eine Art Milchpudding, die sich verdächtig nach der Creme in der Nachspeise anhört. Am ähnlichsten kamen verschiedene Mille feuille Rezepte aus Marokko heraus, wobei sie alle feiner ausschauten, als das, was ich kennen gelernt hatte. Ich entschied mich schließlich für fertigen Blätterteig, während selbst gemachter Teig sicherlich passender und dünner ausgefallen wäre.
Marokkanisches Mille Feuille
Zutaten
- 1 Rolle Blätterteig
- 50-100 g gehackte Nüsse
- Schokostreusel
- Kaffeegewürz bei Bedarf
- 1/2 l Milch
- 2 EL Vanillezucker
- 3-4 EL Stärke
- 1/2 TL Rosenwasser
- 1 TL Kardamom
Anleitungen
- Blätterteig dritteln oder vierteln, mit einer Gabel mehrmals einstechen und für 5-10 Minuten in den auf 180°C vorgeheizten Backofen schieben, bis er goldbraun (oder zumindest leicht bräunlich, wie bei mir) ist.
- In der Zwischenzeit die Milch aufkochen. In einer kleinen Schüssel die Stärke mit etwas kalter Milch und dem Zucker sowie dem Kardamom verrühren. Die Stärkemischung in die kochende Milch einrühren und die Herdplatte ausschalten. Der Pudding ist dann fertig, wenn er andickt.
- Nun eine Blätterteig-Platte herausnehmen und die Creme darauf verteilen. Bei Bedarf zusätzlich Nüsse, Gewürz oder Schokostreusel dazu geben. Darauf eine weitere Platte geben, die erneut bestrichen wird usw. Die letzte Platte wird mit vielen Nüssen oder/und Schokostreuseln bestreut. Anschließend die Nachspeise servieren.
Rezept-Anmerkungen
Sie schmeckt besonders gut, wenn sie noch lauwarm ist. Das Rezept kam dem Original doch überraschend ähnlich, besonders die Creme ist gelungen. Bei nächsten Mal darf ich noch etwas am Teig arbeiten, der in meiner Nachspeise dicker und weniger knusprig ausfiel.
Sie schmeckt besonders gut, wenn sie noch lauwarm ist. Das Rezept kam dem Original doch überraschend ähnlich, besonders die Creme ist gelungen. Bei nächsten Mal darf ich noch etwas am Teig arbeiten, der in meiner Nachspeise dicker und weniger knusprig ausfiel.
Das ist mein Beitrag zur vegetarischen Weltreise Marokko.
4 Kommentare
Mille feuille kannte ich noch gar nicht. Danke für das Rezept.
Hallo Melli,
ich bin auch erst durch meine Recherche zu der Nachspeise darauf gestoßen. Daraus lässt sich sicherlich einiges machen, mit unterschiedlicher Creme zur Füllung, Zuckerguß oder Schokoguß als oberste Schicht usw.
Viele Grüße, Daniela