Trotz der Urlaubszeit fanden sich gestern fünf mutige Kollegen, um für die Weggehrunde „aufs Land“ zu fahren. Mein Gastblogger Martin wählte für dieses Mal das indische Restaurant Punjab Palace in Gräfelfing aus. Nachdem er uns so von dem Essen vorschwärmte, fassten wir uns ein Herz und machten uns auf den Weg. Der erste Eindruck war schon einmal angenehm: nicht zu viel Deko und recht gemütlich (mit Ausnahme der Sitzbänke).
Die Menge an Speisen erschlug uns erst einmal. Aber, wie jedes Mal, fand dann doch jeder etwas zu essen. Zuerst kamen die Vorspeisen dran. Ich konnte in Mumbai viele verschiedene Brote probieren. Statt Reis gibt es zu jedem Essen Naan, Butter Naan und noch viele mehr. Natürlich wollte ich hier auch Brot haben. Zusätzlich wollte ich unbedingt etwas mit dem hausgemachten Käse Paneer. Was liegt näher als Paneer Kulcha zu probieren? Das ist ein Hefebrot mit Paneer-Käse gefüllt und schmeckt bei Punjab Palace wirklich lecker. Leicht würzig mit nicht zu viel Käse. Beim nächsten Mal probiere ich sicherlich noch mehr Brote. Ein Kollege nahm sich die Zwiebelringe als Vorspeise. Zusätzlich gab es für alle Pappad, Linsenwaffeln mit 3 verschiedene Saucen.
Als erste Hauptspeise wurde mein Mutton Sheek Kabab serviert: frisch gehacktes Lammfleisch, welches gegrillt wurde. Dies gabs zusammen mit Salat, Naan-Broten und einer würzigen Sauce. Ein angenehmes Sommergericht: nicht zu schwer, etwas Grünzeug dabei und angenehm würzig.
Nacheinander bekamen auch die Kollegen ihr Essen: rechts das Lamm mit Spinat (Muttom Saag), dann unten Ente in Masalasauce (Duck Masala), links Hähnchen in Masalasauce (Chicken Tikka Masala) sowie, nicht im Bild, Lammcurry. Insgesamt hat es den Kollegen gut geschmeckt und sie waren angenehm von der Größe der Gerichte überrascht. Natürlich wurde ein wenig bei den anderen probiert. Mir gefiel, dass die Speisen angenehm würzig waren. Bei den meisten indischen Restaurants fehlen mir die Gewürze, was hier nicht der Fall war. Man merkte, dass viele verschiedene Gewürze zusammen eine schärfe bildeten und nicht nur Chili verwendet wurde.
Die ausgehungerte Bande brauchte natürlich auch Nachspeisen. Dabei viel auf, dass fast alle Desserts Mango enthielten. Zwei Kollegen bestellten sich Mangocreme mit Vanilleeis. Nachdem ich Kulfi, eine Art indisches Eis, lieben gelernt habe, gab es bei mir Mango Kulfi.
Währenddessen wagte sich Martin an Gulab Jamun, Knödeln aus Käse und Milch, die in Honig ertränkt wurden. Trotz alledem schmeckten die Knödel angenehm leicht.
Insgesamt ist das Restaurant die Fahrt „aufs Land“ wert. Das Essen schmeckt nicht so fad und ungewürzt wie bei anderen Indern, sondern fast so, wie ichs aus Mumbai gewohnt bin. Auch die Portionen sind angenehm groß, so dass man schön satt wird. Gerne wieder!