Passend zum diesjährigen Ehrengast Finnland bei der Frankfurter Buchmesse veranstaltet Dinner um Acht einen Foodbloggerevent mit dem Titel „Wir kochen mit Wodka!„. Nachdem ich erst vor kurzem Lachs mit Wodka und rote Beete gebeizt habe, überlegte ich weiter, was ich
- aus Wodka zaubern kann,
- was schnell geht,
- was möglichst finnisch angehaucht ist,
- wofür ich keine weiteren Lebensmittel brauche und
- wofür ich möglichst einen Teil des Lachses verwenden kann.
Mit diesen Vorgaben startete ich in die zweite Runde. Da mir etwas Yufka im Kühlschrank auffiel, war die Idee für die Hauptspeise geboren.
Mit gebeiztem Lachs belegter Yufka
Mit gebeiztem Lachs belegter Yufka
Zutaten
- 1 Platte Yufka knappe Backblechgröße
- 2 EL Quark
- 1 EL Schmand
- Salz
- Pfeffer
- Kräuter
- 10-15 Scheiben dünnen Lachs in meinem Fall der gebeizte Lachs
- 1 EL Wasabi alternativ Meerrettich
- Zesten einer Zitrone
- 1 Schuss Wodka
Anleitungen
- Den Backofen auf 160°C vorheizen. In der Zwischenzeit die Yufkaplatte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Quark, Schmand, Wasabi, Zitronenzesten und Wodka miteinander verrühren. Nach Belieben würzen, z.B. passt Dill gut hinzu.
- Die Creme auf dem Yufka verteilen, den Lachs darauf geben und für 5-10 Minuten in den Backofen geben, bis der Teig knusprig und leicht gebräunt ist.
- Salat passt sehr gut dazu. Die Yufkaplatte kann beispielsweise zusätzlich mit Garnelen belegt werden.
Bei meinem ersten Urlaub in Finnland lernte ich den finnischen Minzlikör Minttu kennen. Ich war ein paar Tage in ein Sommerhaus eingeladen worden, welches idyllisch an einem einsamen See lag. Natürlich gab es dort auch eine Sauna mit einem Steg, so dass man gleich in den See hüpfen konnte. Leider spielte die meiste Zeit das Wetter nicht mit. Nachdem wir Fischernetze ausgebracht hatten, mussten sie trotz des Regens und des Sturmes eingeholten werden. Ursprünglich wollte mein Gastgeber alleine raus, aber nachdem ich früher eine Zeit gerudert bin, beschloss ich zu helfen. Wir ruderten abwechselnd auf den See, holten das Netz rein und brachten die gefangenen Fische an Land, die gleich ausgenommen wurden. Zurück im Sommerhaus wärmten wir uns am offenen Feuer. Dazu gab es ein Stamperl Minttu.
Wieder in Finnland, diesmal im Auslandsemester, fand ich Minttu in einer Bar, welchen ich natürlich wieder trinken wollte. Mit dabei war ein Finne, der mir sein Lieblingsgetränk mit Minttu nannte: heiße Schoki mit Minttu. Zuerst war ich skeptisch, doch dann gab es dies häufiger um mich im Winter aufzuwärmen und zu erheitern. Die Verbindung aus Schokolade und Minze gibt es häufiger, beispielsweise in Eis, Schoki, aber auch in Bonbons. So kam ich schließlich auf die Nachspeise.
Schoko-Minz-Pudding
Schoko-Minz-Pudding
Zutaten
- 50 g Schokolade bei mir Fazer Milchschokolade
- 250 ml Milch
- 1 TL Vanillezucker
- 25 g Stärke Falls nicht vorhanden kann auch ein Grießpudding hergestellt werden.
- 1 Eigelb
- 1 Schuss Minttu finnischer Minzlikör
- 1 Schuss Wodka
- 1 Marianne-Bonbon gehackt, je Glas
- 2 Minzblätter je Glas
Anleitungen
- Die Schokolade in kleine Stücke hacken. Das Eigelb mit dem Zucker cremig schlagen. Etwas Milch (grob 50 ml) mit der Speisestärke glatt rühren. Die restliche Milch in einem Topf erhitzen und die Schokolade darin vorsichtig schmelzen. Die Stärke und den Minttu einrühren; weiter rühren bis die Creme dicklich wird. Nun den Topf auf die Seite stellen und das Eigelb einrühren.
- Falls gewünscht kann das Eiweiß mit weiterem Zucker streif geschlagen und unter den Pudding gehoben werden.
- Den Pudding in die vorbereiteten Gläser füllen. Die Marianne-Bonbons vorsichtig hacken. Nun ganz vorsichtig eine dünne Schicht Wodka auf den Pudding geben. Darauf die gehackten Bonbons verteilen und den Pudding mit Minzblättern dekorieren.
Das ist mein zweiter Beitrag zum Blogevent Wir kochen mit Wodka.