Urlaub: Letzter Tag in KL

Südostasien

Den heutigen Tag bin ich etwas ruhiger angegangen. Nach einem Spaziergang zur National Mosque Masjid Negara und einer kleinen Besichtigung, bei der ich mich aus Versehen einer Gruppe von Studienreisenden angeschlossen habe – natürlich im lila Umgang mit Kapuze, lief ich weiter zu den nächsten Sehenswürdigkeiten im Perdana Botanical Gardens, Parks and Museums.
Der 1991 aufgebaute Bird Park war bei der Erstellung der größte Vogelpark mit Freiflug-Flächen auf der Welt. Mit 48 RM ein gesalzener Preis. Für weitere 10 RM, grob 2,50 Euro, kam man ein Foto mit Vögeln machen lassen. Ganz nett für Besucher, aber mir waren die Papageien etc zu dressiert und es wurde auch nichts erklärt. Somit sparte ich mir lieber das Geld, um es später auszugeben. Im Park geriet ich noch in einem Kampf zwischen einer Gruppe von Pfauen und beim Füttern von Strauß und Emu musste ich beim zweiten überaus gierigen Vogel etwas nach hinten ausweichen und das auch etwas schneller, um nicht auch noch als Snack zu enden. Insgesamt ist der Park zwar nett angelegt, aber einige Käfige sind einfach zu klein, insbesondere wenn man das Alter des Parks betrachtet.
Kuala Lumpur
Gegenüber liegt der Orchid and Hibiscus Garden, der kostenlos über 800 Sorten (angeblich) zeigt. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Die Orchideen waren überraschend schön gepflanzt, mit ausreichend Sitzgelegenheiten im Schatten. Nur am Hibiscus-Teil muss definitiv noch gearbeitet werden…
Kuala Lumpur
Nun hatte ich genug von der Natur, sich wenn es in der Nähe noch einen Schmetterlingspark, einen See und alte Bäume gab.
Also zurück gelaufen zum Central Market, um mich dort bei den Fischen vom Fußmarsch zu erholen. Mich interessierte das Abknabbern von alten Hautpartikeln durch Fische bereits und 15 Minuten für 10 RM, also das Geld, was ich mir vorher gespart habe, ist das ein günstiges Vergnügen. Es fühlt sich lustig an, wenn Fische an einem Knabbern, teilweise war es auch ziemlich kitzlig. Vielleicht hilft es ja bei der Wundheilung. Praktischerweise war das Wasser auch noch angenehm kühl. Der Markt an sich bietet alles mögliche und unmögliche mit vielen aufdringlichen Verkäufern.
Kuala Lumpur
Nachdem ich davon wohl noch nicht genug hatte, lief ich die ein oder andere Runde durch Chinatown, wo ich vergeblich nach Jackfruit und anderem frischen Obst Ausschau hielt. Ok, einen Strand gab es, aber genau das Obst, was ich wollte, war natürlich bereits ausverkauft. Somit musste ich wohl oder übel noch eine Runde über die Street Food Straße Jalan Alor drehen.
Kuala Lumpur
Langsam habe ich das Gefühl, dass ich genauso wie beim Interrail in Skandinavien Kilometer schrubbe.
KL ist deutlich sauberer und weniger chaotisch als Mumbai, trotzdem nahm ich schon so manchen Umweg in Kauf,  weil mir eine Gasse zu dreckig erschien. Einige Häuser sind auch herunter gekommen und auf rotes Licht achten nur die Touristen. Insgesamt gibt es mir zu viele Shopping Center und die Beschilderung ist verbesserungswürdig. Durch Visit Malaysia 2014 ziehen mittlerweile insbesondere die Preise der Sehenswürdigkeiten an. Während man für 20 RM Fruchtsaft und 1-2 leckere Gerichte bekommt, sind Bird Park und KL Tower mit westlichen Preisen versehen, auch wenn Infos fehlen oder hoffnungslos veraltet sind.

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