Urlaub: Wien

Schloss Schönbrunn

Im Sommer ging es für mich beruflich nach Wien. Auf uns wartete spannendes Abendprogramm. Zudem nutzte ich die Freizeit so gut es ging.

Schloss Schönbrunn

Am zweiten Abend bekamen wir eine Führung durch Schloss Schönbrunn. Um die Zeit noch etwas auszunutzen, schaute ich mir vorab wenigstens kurz den Garten an. Das Schloss Schönbrunn geht in seiner heutigen Form auf eine Kaiser Joseph I. geplante Residenz zurück, die Kaiserin Maria Theresia zu einer Sommerresidenz in der jetzigen Form inklusive Garten umbauen ließ. Schönbrunn ist das größte Schloss Österreichs und zählt zusammen mit dem etwa 160 Hektar großen Park seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbes. Eine Hauptattraktion im Schlosspark ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt, den ich jedoch schon bei einem früheren Besuch unsicher machte. Leider reichte die Zeit nicht wirklich für den Schlosspark, den ich mir irgendwann noch genauer anschauen werde. Das Schloss, in dem man nicht fotografieren darf, ist jedenfalls sehenswert.

Mit der Bim zum Heuriger

Ein weiteres Highlight war die Fahrt mit der historischen Bim zum Heuriger 10er Marie, welcher als der älteste von Wien gilt. Leider gabs den neuen Wein erst wenige Tag später, wie ich beim weiteren Aufenthalt festgestellt hatte.

Narrenturm

Den Narrenturm wollte ich schon länger einmal Besuchen. Er steht im Gelände des alten allgemeinen Krankenhauses und wurde 1784 als erste psychiatrische Klinik Kontinentaleuropas erbaut. Obwohl er der erste Schritt zur Ausgrenzung war, galt er im historischen Kontext als ein Fortschritt. Schon bald war der Narrenturm überholt und wurde dann auch geschlossen. Heute beherbergt der Turm das Pathologisch-anatomische Bundesmuseum, dessen Sammlung aus rund 49.000 Objekten besteht – die weltweit größte Sammlung ihrer Art. Im Museum gilt Fotografierverbot, wodurch ich den Turm als Symbolbild fotografiert hatte.

Narrenturm

Römermuseum

Nachdem mich Geschichte fasziniert, wollte ich mir unbedingt das Römermuseum anschauen. Bei Kanalbauarbeiten wurden im Jahr 1948 am Hohen Markt Reste der Tribunenhäuser des Legionslagers Vindobona entdeckt. Nachdem die Besichtigung schwer möglich war, entstand so das Römermuseum. Aufgrund des begrenzten Platzes (leider) liegt das Hauptaugenmerk des Römermuseums auf dem 2. und 3. Jahrhundert und damit der Blütezeit Vindobonas. Auf drei Ebenen werden ziviles Leben, Lagerleben und vieles mehr erklärt. Wer sich für Geschichte interessiert, ist hier richtig. Von mir aus könnte jedoch das Museum etwas größer sein.

Feuerwehrmuseum

In der Nähe befindet sich das Wiener Feuerwehrmuseum, was ich ebenfalls kurz besichtigte. Das Museum zeigt in wenigen Schauräumen historische Uniformen, Geräte, Fotos, Gemälde und Dokumente aus der Geschichte der Berufsfeuerwehr.

Feuerwehrmuseum

Weltmuseum

Das Weltmuseum ist ein ethnologisches Museum mit Sammlungen von allen Kontinenten in der Wiener Hofburg. Ab dem 16. Jahrhundert wurden Gegenstände gesammelt. Entsprechend umfassend ist das Weltmuseum: 250.000 ethnografische Objekte, über 140.000 historische Fotografien und 146.000 Druckschriften. Highlights sind u.a. die Sammlung von James Cook mit Objekten aus Ozeanien und Nordamerika und präkolumbische Federarbeiten wie die letzte existierende Federkrone aus der Zeit Montezumas. Die aktuellen Ausstellungen zu Afghanistan und „Oceans. Collections. Reflections.“ des Maori-Künstlers George Nuku beeindruckten zudem. Mir hat der Besuch sehr gut gefallen, auch wenn er Fragen zu den angewandten Methoden und zur Kolonialisierung aufwarf.

Sonstiges

Bei einem längeren Spaziergang sah ich u.a. zwei Flaktürme im im Augarten, ein paar Graffiti und genoss koreanische Hotdogs (mächtig) und Surf n Turf mit Känguruhsteak beim Filmfestival.

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