Bunt, laut, lustig und lange, so lässt sich die Hochzeit zusammenfassen.
Ich wurde in die beiden Hotelzimmer von Rams Familie mitgeschleppt, wodurch ich die getting ready madness gemütlich mit den anwesenden männlichen Familienmitgliedern verfolgen konnte. Viele Frauen trugen Saris, Schminke und sehr viel Schmuck, was natürlich dauert. Im Saal selbst wurde die Familie von den Verwandten der Braut empfangen.
Genauso wie bei westlichen Hochzeiten wurde die Braut herein geführt, jedoch nicht von Vater, sondern von mehreren Männern, die ein Tuch trugen (mehr Fotos folgen im Dezember, habe aktuell nur Handy und Kamera dabei). Insgesamt zog sich die Zeremonie in die Länge, wobei viel gelacht wurde und die Gäste auch aktiv werden dürften, zum Beispiel indem sie Blumen warfen. Zudem wurden andauernd Snacks (sehr lecker: Pizzaecken mit Chili und viel Käse) und Getränken (die indische Cola ist übrigens viel süßer, genauso der Kaffee) versorgt. In Südindien werden anscheinend mehr Gebete und ähnliches gesprochen.
Nach einer etwas längeren Umkleidezeit, ging die Veranstaltung in die Reception über, wo es noch mehr zu Essen gab. Highlight: gegrillte Brownies mit Eis. Das Brautpaar saß die meiste Zeit auf einer Bühne und wurde von den etwa 250 anwesenden Gästen (also eine kleine Hochzeit) beglückwünscht.
Zum Schluss fuhr das Paar mit einem Auto zum Hotel und wurde dabei von der Familie der Braut verabschiedet.
Ach ja, getanzt wurde hier nicht.