Urlaub: Dresden

Unverhofft kommt oft. Mit Dresden hatte ich Anfang des Jahres nicht geplant, allerdings hatte ich die Gelegenheit, beruflich nach Dresden zu fahren. Nachdem ich erst kurz zuvor auf Reisen war und schon einmal in der Stadt war, gönnte ich mir keine zusätzlichen Tage vor Ort. Trotzdem konnte ich das ein oder andere mitnehmen, u.a. da der Gastgeber eine Stadtführung anbot und sich die Heimfahrt um wenige Stunden verzögerte und ich so noch ins Grüne Gewölbe konnte.

Altstadt

Wie in der Einleitung schon erwähnt, erhielten wir eine wirklich ausgezeichnete Stadtführung vom Gastgeber. Ich war vor einigen Jahren beruflich schon einmal in Dresden und machte damals ebenfalls eine Stadtführung eines Einheimischen mit. Diesmal hatten wir allerdings einen Geschichtsfan. So erfuhren wir sehr viele Details zum Fürstenzug und den einzelnen abgebildeten Fürsten. Der Fürstenzug, links zu sehen, ist ein 102 m langes und 9,5 m hohes Fassadenbild aus etwa 25.000 Meißner Porzellanfliesen mit allen sächsischen bzw. meißenischen Herrschern von 1127 bis 1873. Entsprechend gab es auch einiges zu erfahren. Die Altstadt sei eigentlich auch die alte Neustadt. Das zweite Foto stammt von der Brühlschen Terrasse. Die nach dem sächsischen Premierminister Heinrich Graf von Brühl benannte und später als Balkon Europas bezeichnete Terrasse war einst ein Teil der Festungsanlage Dresden. Nachdem ich nicht zu viele Fotos gemacht hatte, kürze ich hier ab. Es gab letztlich zwei Empfehlungen für Besichtigungen, wenn wir kurz Zeit hätten: Grünes Gewölbe und Kasematten. Ursprünglich tendierte ich zu letzterem, nachdem ich Burgen etc. mag, aber bevor nochmal was aus dem Gewölbe gestohlen wird…

Schlossbesichtigung mit grünem Gewölbe

Dresden

Das Residenzschloss, in dessen Innenhof wir natürlich bei der Stadtführung ebenfalls schauten, geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Es wurde im 16. Jahrhundert im Stil der Renaissance erweitert und war die Hauptresidenz der sächsischen Herrscher. Heute beherbergt es mehrere Museen der Staatlichen Kunstsammlung Dresden. Beim Ticketkauf hat man drei Optionen: Historisches grünes Gewölbe mit Zeitkarte, Schlossticket ohne das historische grüne Gewölbe oder beides kombiniert. Aufgrund der verspäteten Rückfahrt entschied ich mich für die Kombination beider Varianten. So sah ich neben den aufwändig gestalteten Kunst- und Schmuckgegenständen auch die Rüstkammer, die osmanische Kunst in der Türckischen Cammer, Münzen und vieles mehr. Der Stadtführer machte uns u.a. auf einen kunstvoll geritzten  Kirschkern aufmerksam, den ich tatsächlich auch während des Besuchs sah. Ich hätte dafür definitiv nicht die Muse.

Sophienkeller im Taschenbergpalais

Dresden

Das soziale Event am Abend der Veranstaltung fand im Sophienkeller im Taschenbergpalais statt. Witzigerweise empfahlen Verwandte erst kurz davor, hier zu speisen. Im witzig dekorierten Gewölbe wurde im Stil von August dem Starken geschmaust und getrunken. Geschmacklich konnte ich mich nicht beklagen. Etwas laut wars.

Mitbringsel

Dresden

Die Zeit zwischen der Besichtigung des Schlosses und der Abfahrt des Zuges reichte für zwei Dinge: Mittagessen und Mitbringsel kaufen. Nachdem ich einen Laden mit Hallorenkugeln entdeckt hatte, war für mich klar, dass ich welche für mich und Kollegen mitbringen werde. Gesagt, getan! So wurden auch die Verspätungen auf der Heimfahrt versüßt.

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