Wer mir auf Instagram folgt, wird dieses Bild bekannt vorkommen:
Ich bin momentan halb beruflich, halb privat in Athen und am ersten Abend gab es ein nettes Gala-Dinner im Hellenic Motor Museum. Zuvor bekamen wir mit Bussen eine nette Stadtrundfahrt im Dunklen. In der Nähe der Akropolis wurde extra für Fotos angehalten. Beim Gala-Dinner selbst gab es natürlich leckeres Essen, genug Wein, etwas zu laute Live-Musik und schöne Autos. Das Essen wurde als Mezedes, also Häppchen, aufgetragen und jeder konnte sich bedienen. Auf verschiedenen Tischen waren zum Beispiel Garnelen mit Couscous, Oktopus, verschiedene Spießchen, eine Art Döner-Wraps, Dolma (gefüllte Weinblätter), Salat, gebackene Kartoffeln, frittierte Fladenbrote, Gigantes (weiße Riesenbohnen) und noch vieles mehr.
Kein schlechter Start, oder? Aber auch sonst kann ich einiges berichten.
Das ist der Ausblick aus meinem Hotelzimmer:
Genau auf diesen Hügel ging es in der Pause. Der Likavittós ist ein 277 m hoher Kaklksteinfelsen, der praktischerweise auch als Orientierungspunkt dienen kann.
Am Gipfel gibt es eine kleine, um 1990 neu im byzantinischem Stil ausgemalte Kapelle – und einen schönen Ausblick.
Auch wenn mir viele Wohnhäuser wenig gefallen, bin ich von den Orangenbäumen am Straßenrand fasziniert.
Ich liebe diese Sesamkringel, die es zum Glück auch zum Frühstück im Hotel gibt.
Die weiteren Sehenswürdigkeiten lasse ich aus.
Und komme ich zum aufregenderen Teil der Geschichte. Nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung wollten Kollegen und ich zum Hafen nach Pyräus fahren. Rushhour, Metros waren voll und irgendwann war mein Rucksack geöffnet. Ihr könnt euch ja vorstellen, was passiert ist. Zum Glück ist nur das Handy abhanden gekommen, aber trotzdem ärgerlich. Es kostet wieder einmal unnötig Zeit und Frau gewöhnt sich schnell an ein Handy. Inzwischen ist die SIM-Karte gesperrt, das Handy lässt sich leider nicht orten und das Teilchen sehe ich garantiert nicht wieder. Trotzdem habe ich später noch der Polizei einen Besuch abgestattet. Eine durchaus interessante Erfahrung, die zwar nicht vergleichbar ist mit dem berühmten Passierschein A38, aber doch sehr gut meinen bisherigen Eindruck wiederspiegelt.
Den Hafen von Pyräus haben wir uns übrigens noch angeschaut, nachdem wir den Bus 904 (Budget Tipp in meinem Reiseführer) gefunden haben. Der Bus ist ein normaler Linienbus, der den Hafen abfährt. Leider war es dann schon dunkel, aber nichtsdestotrotz hatten wir eine schöne Aussicht.
Das Suchen war damit aber noch nicht zu Ende, da wir Hunger hatten. Die Restaurants auf dem Weg waren entweder leer, voll oder hatten nichts gscheids zum Essen und so landeten wir im Hotel-Restaurant, wo wir uns die Menüempfehlung rein stopften. Keine Ahnung wer solch große Portionen essen soll.
Während meine männlichen Kollegen den Salat wählten, entschied ich mich für gebackenen Ziegenkäse, der sehr fein im Geschmack war.
Bei der Hauptspeise beneidete ich dann meine Kollegen, die Fisch bzw. Pute wählten. Das Fleisch meines Black Angus Burgers war zwar lecker, aber das Messer schnitt nicht und die Pommes schmeckten nach nichts. Dafür freute ich mich um so mehr über meine Nachspeise: Lime Tarte. Das Teilchen in klein bekamen wir bereits auf der Veranstaltung serviert. Cremig, fluffig mit angenehmen Limettengeschmack. Genau das richtige nach zu großen Portionen. Genüsslich sah ich meinen Kollegen zu, die mit ihrer Schokobombe kämpften. (Ich weiß, perfektes Foto)
Die Nachveranstaltung (ja, sowas gab es auch) ist inzwischen um, für mein Handy kann ich aktuell nichts mehr machen und langsam darf ich mir ein neues aussuchen. Für heute habe ich aber genug Aufregung und werde einen eher faulen Tag einlegen. Dafür ist für morgen die Umgebung um die Akropolis geplant. Solange mir nicht auch noch der Geldbeutel geklaut wird, bin ich um ehrlich zu sein schon zufrieden.