Québec ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Stadt wurde als erste Siedlung der Franzosen in Nordamerika gegründet. Der Stadtname Québec stammt aus der Algonkin-Sprache und bedeutet „Die Stelle, an der sich der Fluss verengt“. Der Sankt-Lorenz-Strom ist nur noch 600 Meter breit und daher schwerer beschiffbar.
In Québec unternahmen wir einen Ausflug und besichtigten die Stadt auf eigene Faust. Der Ausflug führte zu einer „Zuckerhütte“, in der die Ahornsirupverarbeitung erklärt wurde. Die Zuckerhütte war stark touristisch – natürlich. Inzwischen wird Ahornsirup nicht mehr mit Eimern gewonnen – oder zumindest nicht kommerziell – sondern über ein ausgeklügeltes Leitungssystem. Der Pfropfen wird jedes Jahr neu im Januar geschlagen. Das Ahornwasser wird grob im März gewonnen. Wenn der normale Baumsaft kommt, hört die Produktion für ein Jahr wieder auf. Größere Bäume haben bis zu 4 Pfropfen. Durchschnittlich kann man pro Baum und Jahr einen Liter Ahornsirup gewinnen, wofür 40 Liter Ahornwasser benötigt werden. Zunächst bekamen wir Apfelkuchen, über den wir Ahornsirup träufeln konnten. Geile Kombi! Das wollte ich schon länger im Winter hier ausprobieren… Ahornsirup auf Schnee/Eis, etwas antrocknen lassen und dann mit einem Stäbchen aufwickeln, fertig ist der Lutscher!
Zudem besichtigten wir die Montmerency-Wasserfälle und die Île d’Orléans Insel vor der Stadt, auf der vor allem Obst angebaut wird. Die Wasserfälle kann man auch mit Öffentlichen besichtigen und sind nicht nur wegen der Wasserfälle selbst sehenswert. Die Aussicht Richtung Québec lohnt sich ebenfalls. Erdbeeren werden bis in den Oktober gepflückt, was ich wiederum faszinierend fand. Zudem werden hier Äpfel und Weinreben angebaut. Cider und Ice Cider sind folglich zwei bekannte Mitbringsel – genauso wie Wein.
Anschließend ging es alleine weiter. Neben dem Markt im alten Hofen ist die Altstadt (Ober- und Unterstadt) sehenswert. Der Marché du Vieux-Port in Quebec ist ein kleiner feiner Markt am Hafen in eher älterem Gebäude. Besonders geil: Ice Cider, Cider, Whisky mit Ahornsirup und sonstige Spezialitäten als kulinarische Mitbringsel. Wer länger hier ist, kann gut Proviant kaufen. Auf der Insel vor der Stadt werden Gemüse und insbesondere Obst angebaut. Erdbeeren sind eine Spezialität, die bis in den Oktober rein geerntet werden.
Das aufragende Schloss ist ein Luxushotel, daneben gibt es eine alte Verteidigungsanlage, alte Häuser und schöne Gassen.
Im Chic Shack in Quebec probierte ich das Tasting Platter von der Mikrobrauerei Archibald. Geil! Jedes Bier schmeckte hervorragend, Pils, genauso wie Ale, Stout,… Mittagessen: Cheeseburger und getrüffelte Pommes mit Kräutern und Parmesan.
Weitere Fahrt: nach zwei Seetagen gehts in Halifax an Land.