Rezension: Schweizer Alpküche

Schweizer Alpküche
Leberkassemmel und mehr: Schweizer Alpküche
Copyright AT Verlag

Nachdem mich schon das Almenkochbuch vom Hocker gehaun hat, wurde ich gleich neugierig, als ich vom Kochbuch Schweizer Alpküche* gelesen habe. Freundlicherweise wurde mir das Buch vom AT Verlag zur Verfügung gestellt. Ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich wirklich beides brauche – Almenkochbuch und Schweizer Alpküche.
Im Gegensatz zum Almenkochbuch werden hier nicht verschiedene Almen mit Rezepten und Beschreibungen vorgestellt, sondern eine Alp mit der Familie und den Rezepten. Ebenso wie beim Almenkochbuch sind die Gerichte eher einfach, aber schmackhaft – und ich habe wieder neue Ideen bekommen. Nach dem ersten Durchblättern war somit klar, dass beide Bücher ihre Berechtigung haben und ich meine To-Do-Liste mal wieder aktualisieren sollte.

Steckbrief

Titel: Schweizer Alpküche
Autor: Margrit Abderhalden
Verlag: AT Verlag
Seiten: 160
Preis: 29,95 Euro

Inhalt

Die Schweizer Alpküche enthält 100 Rezepte in den Kategorien

  • Salat,
  • Suppe,
  • Hauptgerichte,
  • Fleisch,
  • Rezepte mit altbackenem Brot,
  • Süße Gerichte,
  • Brot und Gebäck,
  • Grundrezepte und
  • Vorräte für gesunde und kranke Tage.

Eindruck

Der erste Eindruck war bei mir gut. Gute Qualität, wie man es vom AT Verlag gewohnt ist, schöne Bilder und interessante Rezepte.
Leberkassemmel und mehr: Schweizer Alpküche
Neben Bildern von der Alp und ihren Bewohnern gibt es auch genügend Bilder von den Gerichten.
Leberkassemmel und mehr: Schweizer Alpküche
Nicht jedes Gericht ist bebildert, aber das ist nicht weiter tragisch. Die Rezepte sind meist gut erklärt, wenn auch vereinzelt etwas zu genau in meinen Augen.
Leberkassemmel und mehr: Schweizer Alpküche
Häufig schmückt ein großes Bild zwei Rezepte, wie hier zu sehen.
Leberkassemmel und mehr: Schweizer Alpküche
Man merkt, dass mit einfachen Lebensmitteln, die aber von guter Qualität sind, gearbeitet wird. Die Gerichte sind meist ebenfalls eher einfach, also genau das, was ich mag. Die Gerichte sind saisonal und es wird auch darauf geachtet, dass Lebensmittel haltbar gemacht werden.
Leberkassemmel und mehr: Schweizer Alpküche
Ein paar Beispiele:

  • Salat: Löwenzahnsalat, Kohlrabisalat mit Alprahm
  • Suppe: Grüne Kartoffelsuppe, Hafersuppe
  • Hauptgerichte: Älplerrösti, Zigerhörnli
  • Fleisch: Kotelett vom Alpschwein, Hackfleischsauce für ein Omelette
  • Altbackenes Brot: Fotzelschnitten, Süße Brotwürfel
  • Süße Gerichte: Engelmus, Früchteauflauf mit Streusel
  • Brot und Gebäck: Brotkuchen, Zimtfladen
  • Grundrezepte: Käsesauce, Joghurt
  • Vorräte: Tannenspitzlihonig, Löwenzahnhonig

Wie immer habe ich auch ein paar Rezepte ausprobiert:

  • Randensalat nach Älpler Art: Rote Beete Salat mit Käse – einfach und lecker, gerne wieder.
  • Rabisalat: der Kohlrabisalat mit (Alp)rahm. Auch sehr lecker und viel zu schnell gegessen.
  • Fenz: Rezept geling ebenfalls gut, nur zu viel könnt ich davon nicht essen.
  • Weißes Apfelmus: lecker!

Die Bilder davon sind leider nur in Instagram und entsprechend nicht hochwertig. Alle Rezepte, die ich ausprobiert hatte, gelingen gut und waren gut verständlich. Das Essen hat jeweils gut geschmeckt, auch wenn ich von Fenz nicht zu viel genießen kann. Die Salate und das weiße Apfelmus gefielen mir dafür deutlich besser.

Bewertung

Aufmachung: 5/5
Beschreibung: 5/5
Struktur: 3/5
Thema: 5/5

Insgesamt: 18/20

Die Schweizer Alpküche gefällt mir wirklich gut. Ich habe wieder einige Rezepte gefunden, die ich unbedingt noch ausprobieren möchte. Einfache, gute Küche mit guten Zutaten, so gefällt es mir auch daheim, auch wenn ich mich langsam schon auf die Wandersaison freue. Einziger Wehmutstropfen ist die Struktur. Zum einen fehlen mir Trennseiten, die klar die Kapitel aufteilen. Zum anderen könnten ein paar Hauptgerichte auch bei den süßen Gerichten stehen.
* Das Buch wurde mir vom AT Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür! Meine Meinung bleibt davon natürlich unberührt.

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