Rezension: Das Almenkochbuch

Rezension: Das Almenkochbuch

Das Das Almenkochbuch* weckte sofort Erinnerungen in mir an verschiedene Wanderungen, wo wir auf Almen einkehrten. Meine erste Ziegenmilch probierte ich auf einer Alm, nachdem ich meine Eltern überreden konnte. Und sie war es wert! Genauso erinnere mich ich auf den Ausblick von einer Alm, wo es leckere Bauernbrote und frische Butter gab (plus noch sicherlich viele andere Leckereien).<

Cover Das Almenkochbuch
Copyright AT Verlag

Steckbrief

Titel: Das Almenkochbuch
Autor: Cordula Flegel
Verlag: AT Verlag
Seiten: 192
Preis: 26,90 Euro

Inhalt

Das Almenkochbuch verspricht einfache, naturbelassene Gerichte, die typisch für das einfache, bodenständige Leben auf den bayerischen Almen sind, wie auch der AT Verlag beschreibt:
Knödelbrot, Kartoffeln, Speck, Mehl und Zwiebeln, dazu frische Milch, Butter und Käse sind die Zutaten der Almküche. Daraus wurden von jeher herzhafte, schmackhafte Gerichte gekocht.
Von Südostbayern über das Oberland bis ins Allgäu werden in diesem Buch zwölf Almen vorgestellt. Die Autorin erzählt aus dem arbeitsreichen Alltag der Sennerinnen und Senner, zeigt das Buttern und Käsen, berichtet von Heumilchwirtschaft, Heilpflanzen und Viehgangeln. Sie schaut in die Küchen der alten Almgebäude mit ihrem Sparherd und den einfachen Küchenutensilien und lässt sich von den Sennerinnen 60 ursprüngliche Rezepte verraten.

Eindruck

Als erstes fielen mir die Beschreibungen der Almen auf, die Lust auf Wanderungen im Sommer machen. Dabei werden die Bewohner, wie auch typische Gerichte für sie vorgestellt.
Bild vom Almenkochbuch
So werden auch typische „Abfallprodukte“, wie Molke, erklärt. Insgesamt machen die schönen Bilder Lust auf mehr.
Bild vom Almenkochbuch
Die vielen Rezepte sind großteils unbebildert und eher knapp gehalten. Das merkte ich auch beim Holunderblütentee, wo nicht beschrieben ist, wie viel man für eine Tasse verwenden soll und wie lange der Tee ziehen darf.
Bild vom Almenkochbuch
Zusätzlich habe ich den einfachen, bayerischen Kaiserschmarrn ausprobiert, der überraschend fluffig ausfiel. Weitere Rezepte finden, wieder einmal, Eingang in meine To-Do-Liste, beispielsweise:

  • Gebackene Salbeiblätter mit Zitronenrahm
  • Hollerblütenschorle mit Apfelsaft
  • Brennessel- und Wacholderbutter
  • Gefüllte Tomaten mit Majoran
  • Buchenlikör
  • Almfrischkäse
  • Löwenzahnsiurp
  • Allgäuer Käsesuppe

Als ein Highlight empfinde ich die Wegbeschreibungen zu den Almen, die ich bei Gelegenheit ausprobieren möchte.

Bewertung

Aufmachung: 5/5
Beschreibung: 4/5
Struktur: 5/5
Thema: 5/5

Insgesamt: 19/20
Fazit: Ein schönes Kochbuch zu einfachen, naturbelassenen Rezepten von Almen im bayerischen Alpenraum! Die vielen Bilder laden zu Wanderungen und zum Kochen ein. Die Rezepte, die ich ausprobierte, gelangen und schmeckten allesamt. Einen Abzug gibts in der Beschreibung der Rezepte, die manchmal etwas ausführlicher ausfallen könnte.
* Das Rezensionsexemplar erhielt ich vom AT Verlag. Vielen Dank hierfür! Meine Meinung bleibt davon unberührt.

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