Martin, der Restauranttester (#2): Restaurant Poseidon in München-Forstenried

Poseidon

Nachdem ich jetzt eine laaange Funkstille gehalten habe, wird es höchste Zeit für einen neuen Beitrag 🙂

Da mein erster Beitrag zum Schweizer Hof in München-Pasing offenbar recht gut ankam, möchte ich künftig unter der Rubrik „Martin, der Restauranttester“ von Zeit zu Zeit weitere Beiträge zu Restaurants verfassen, die ich persönlich erwähnenswert und vor allem auch empfehlenswert finde.

Beginnen möchte ich gleich mit meinem Stammgriechen, dem Restaurant Poseidon in München-Forstenried. Hier habe ich bereits eine Vielzahl an Gerichten ausprobiert und bin bislang noch kein einziges Mal enttäuscht worden. Durch das viele Probieren bin ich mittlerweile so weit, dass ich mich bei jedem neuen Besuch kaum noch für ein Gericht entscheiden kann. Am liebsten würde ich alle auf einmal essen. 😀 Dies gestaltet sich jedoch recht schwierig, da die Portionen im Poseidon Forstenried allgemein recht üppig sind, so dass man am Tag des Besuchs besser nichts oder nur wenig anderes zu sich nimmt. Wer hier hungrig rausgeht, hat definitiv irgendetwas falsch gemacht.

Bevor ich mir den Mund fusslig rede, zeige ich euch lieber eine kleine Auswahl an Fotos meiner Lieblingsgerichte. Ich bitte die teilweise schlechte Qualität der Fotos zu entschuldigen. Das lag hauptsächlich an den unvorteilhaften Lichtverhätnissen im Raum.
Griechische Pitta mit Knoblauch (groß)
Das Pitta ist ein Traum. Meistens richtig schön fluffig mit großzügig Knoblauch. Manchmal gibt es auch ein paar für meinen Geschmack zu sehr durchgebackene festere Stellen, aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch.
Gemischter Salat (so gut wie immer dabei)
Die Salatsoße des gemischten Beilagensalates schmeckt richtig klasse! Ein wunderbar gewürztes Joghurt-Dressing.
Schafskäse überbacken mit Tomaten
Eine sehr schöne Vorspeise. Ich empfehle jedoch, diese mit einer anderen Person zu teilen, da man sonst Probleme beim Hauptgericht kriegen könnte.
Epidauros-Platte
Die Epidauros-Platte ist derzeit mein Lieblings-Gericht. Sie enthält: Sutzuki (eine Art griechisches Fleischpflanzerl), Gyros, Lammkotelett, Suflaki mit Tzatziki, Reis und dazu einen gemischten Salat. Besonders das Sutzuki hat es mir auf diesem Teller angetan. Mit griechischen Gewürzen und Knoblauch zubereitet, schmeckt es mir besser als jedes bayerische Fleischpflanzerl. Mit Abstand!
Filet-Teller
Wer Lust auf verschiedene Filet-Sorten hat, ist beim Filet-Teller genau richtig. Er enthält: Rinderfilet, Lammfilet, Schweinefilet mit Tzatziki, Reis und dazu einen gemischten Salat. Köstlich!
Lammfilet
Wem gerade nur nach Lamm ist, kann bedenkenlos zum Lammfilet greifen. Der Teller enthält: Lammfilet mit Tzatziki, Reis und dazu einen gemischten Salat.
Dorf-Teller
Mein langjähriger ehemaliger Standard-Teller war der Dorf-Teller. Er enthält: Schweinesteak, Suflaki, Gyros mit Tzatziki, Reis und dazu einen gemischten Salat.
Spare Ribs
Auch ganz besonders gut schmecken die Spare Ribs. Anfangs fand ich es etwas ungewöhnlich, dass man beim Griechen Spare Ribs bestellen kann, aber als ich sie zum ersten Mal probiert hatte, war ich sofort begeistert. Das Fleisch ist ganz zart und lässt sich mühelos vom Knochen lösen (da könnten sich die Biergärten mal ein Bespiel nehmen…) und die Pommes Frites sind lecker griechisch gewürzt, so dass in keinster Weise ein Eindruck von Fast Food oder schnödem Biergartenessen entsteht. Der Teller enthält: >Spare Ribs mit Pommes Frites, Tzatziki und dazu einen gemischten Salat.
Musaka
Musaka
Eine Offenbarung war für mich das Musaka. Ich mochte ja schon immer Auberginen und Hackfleisch recht gerne, aber in dieser Zusammenstellung und mit diesen Gewürzen… Fantastisch! Der Teller enthält: Auberginen, Kartoffelscheiben, Hackfleisch, überbacken mit Bechamelsoße und dazu einen gemischten Salat. Ich persönlich hatte es bislang eigentlich nicht so sehr mit Bechamelsoße, aber hier fand ich sie richtig lecker. Was man auf dem Foto nicht so gut sieht: Es wurde reichlich Bechamelsoße verwendet, aber das hat mich nicht wirklich gestört.
Gyros in Metaxasoße
Was soll ich dazu sagen? Hmmm… Lecker? Super? Ausgezeichnet? Passen würden alle drei Begriffe. Der Teller enthält: Gyros in Metaxasoße mit Käse überbacken und dazu einen gemischten Salat. Dies ist eines der wenigen Gerichte, bei dem es keine Beilagen wie Reis oder Pommes dazu gibt. Ich hatte beim ersten Versuch eine extra Portion Pommes dazubestellt, muss aber im Nachhinein sagen: So lecker es mit den Pommes geschmeckt hat, so ist es einfach zu viel! 😉 In der sehr pikanten Soße sind auch noch frische Champignons verarbeitet, so dass das Fleisch mit dem Käse zusammen auch ohne extra Beilage mehr als ausreichend dimensioniert ist.
Galaktoburiko
Wer nach dem Hauptgericht noch immer hungrig ist (eher unwahrscheinlich), kann z.B. zu einem Galaktoburiko greifen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine „Blätterteig-Eier-Speise“ mit der Betonung auf Eier, denn diese schmeckt man ganz deutlich heraus. Ich fands grundsätzlich nicht schlecht, jedoch war es für mich persönlich zu viel Ei. Alles eine Geschmacksfrage.
Griechischer Joghurt
Beim Bezahlen der Rechnung bekommt man in der Regel noch kostenfrei einen kleinen griechischen Joghurt zur Nachspeise. Dieser wird immer mal wieder variiert, so dass eine genauere Beschreibung eher sinnlos ist. Nach dem Genuss des Knoblauchs eignet sich dieser jedoch ganz gut, um ihn etwas abzumildern. Zumindest temporär.
Weitere Gerichte, die ich bereits probiert aber leider keine Fotos zur Verfügung habe:

  • Tzatziki (zur Vorspeise)
  • Kalbsleber nach Bauernart
  • Poseidon-Teller
  • Paros-Teller
  • Schweinefilet und Rinderfilet in Metaxasoße
  • Baklawas (als Nachtisch)

Auch von diesen Gerichten kann ich jedes uneingeschränkt empfehlen. Ganz besonders gut ist auch die Kalbsleber. Der Poseidon-Teller unterscheidet sich von der Epidauros-Platte nur dadurch, dass statt des Sutzuki ein Stück Kalbsleber auf dem Teller ist. Die Kombination aus Gyros und Kalamari zeichnet den Paros-Teller aus. Das Schweinefilet und Rinderfilet in Metaxasoße eignet sich – genauso wie das Gyros in Metaxasoße – ideal, wenn man etwas Pikantes essen will, ohne sofort meilenweit nach Knoblauch zu stinken.
Zu jedem Gericht kann man statt Reis (wenn denn einer dabei ist), zum gleichen Preis auch Pommes Frites oder Kartoffeln (auch sehr lecker) bekommen.Lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann meinen Stammgriechen wirklich nur jedem empfehlen. Bislang ist kein anderer Grieche auch nur annähernd an die Qualität und den Geschmack des Restaurant Poseidon in München-Forstenried gekommen. Ich wünsche euch viel Spaß beim ausprobieren! Guten Appetit!

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4 Kommentare

    1. Hallo Alessandro,
      Dein Bericht über das Essen im Poseidon/Forstenried ist toll.
      Wie komme ich dort hin? U3-Auto ect.
      Bitte auch die genaue Anschrift mitteilen.
      Danke!

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