Rezension: Into the Wild – Die Outdoorküche

Kochbuch

Die Beschreibung von Into the Wild – Die Outdoorküche* gefiel mir gleich von Anfang an:
Das Buch behandelt die grundlegenden Prinzipien der Herstellung und der Geschmackserzeugung. Fleisch und Fisch treffen auf Feuer und Rauch, Salz und Zucker – auf rustikale Methoden, die ganz eigene Geschmacksrichtungen ergeben. Kochen in der Grube und in selbstgebauten Lehmöfen oder Grillen auf Reisig – so schmeckt Natur!
Also richtige Outdoor-Küche!

Cover Into the Wild
Copyright: Heel Verlag

Steckbrief
Titel: Into the Wild – Die Outdoorküche
Autor: Mikael Einarsson, Henrik Francke, Gustav Lindström
Verlag: Heel
Seiten: 176
Preis: 22,00 Euro

Inhalt 

Das Buch behandelt Outdoorküche in 12 Projekten, die wie folgt lauten:

  • Projekt 1: Die Erdgrube
  • Projekt 2: Die Käseherstellung
  • Projekt 3: Über offenem Feuer kochen
  • Projekt 4: Austernpilze selbst züchten
  • Projekt 5: Rustikale Öfen
  • Projekt 6: Wursten
  • Projekt 7: Säuern, Einmachen und Einlegen
  • Projekt 8: Metzgerwaren selbst herstellen
  • Projekt 9: Die Trocknung
  • Projekt 10: Die Schneckenfarm
  • Projekt 11: Räuchern
  • Projekt 12: Die eigene Brauerei

Die ursprüngliche Version erschien in Schweden, dementsprechend sind auch die Inhalte gestaltet. Sommerhaus, viel Grünfläche und gute Zutaten für einfaches, leckeres Essen.

Eindruck

Der Erste Eindruck ist gut: einfaches, passendes Design. Der Einband besitzt ein Gummiband, welches praktischerweise auch als Lesezeichen verwendet werden kann.
Eindruck von Into the Wild
Die Rezepte und Erklärungen werden von vielen schönen Bildern begleitet.
Eindruck von Into the Wild
Die Rezepte und Erklärungen sind allesamt gut verständlich.
Eindruck von Into the Wild
Die Erklärungen zu dem Aufbau, wie beispielsweise ein Lehmofen gebaut wird, mitsamt der Zeichnungen befindet sich auf Karopapier. Das meiste hört sich eher experimentell an, was jedoch viel Platz für freie Umsetzung lässt.
Eindruck von Into the Wild
Eindruck von Into the Wild
Viele Rezepte mit einem kurzem Text zum ursprünglichen Versuch versehen, was teilweise sehr amüsant klingt.
Eindruck von Into the Wild
Beispiele für Rezepte:

  • Die Erdgrube: Ganzes Lamm in der Grupe und Hecht mit Sommergemüse, Dill und Västerbotten-Käse
  • Die Käseherstellung: Ziegenfeta und Hartkäse
  • Über offenem Feuer kochen: Ganzes gegrilltes Wildschwein mit Salat, Kräuterbutter und Senfdressing, Äpfeln und Merrettich und Krebs-Gumbo
  • Austernpilze selbst züchten
  • Rustikale Öfen: Flammkuchen und Porchetta aus dem Holzofen
  • Wursten: Schwarzwurst mit Knollensellerie, gerösteten Zwiebeln, Austernpilzen und Preiselbeeren und Isterband
  • Säuern, Einmachen und Einlegen: Grießbrei mit Wodka-Preiselbeeren, Sauerkraut und selbst gemachte Tabasco-Sauce
  • Metzgerwaren selbst herstellen: Blutpudding, Hirschpastete, geräucherter, luftgetrockneter Lammbraten und Salami
  • Die Trocknung: Blaubeerleder und Zander-Chips
  • Die Schneckenfarm: Schnecken in Knoblauchbutter mit Petersilie und Toast
  • Räuchern: Räucherspeck, Brot mit selbst geräuchertem Kaviar und Ei und auf Heu geräucherte Miesmuscheln
  • Die eigene Brauerei: Frischer Fliedertrunk und finnischer Zitronenmet

 
Bewertung
Aufmachung: 5/5
Beschreibung: 4/5
Struktur: 5/5
Thema: 5/5

Insgesamt: 19/20

Das Kochbuch zeigt, wie vier Schweden in der Natur verschiedene Lebensmittel herstellen. Klar ist in den Sommerhäusern mehr Platz als hierzulande in der Stadt. Einzelne Rezepte sind dadurch etwas schwierig nachzumachen, wie ganzes Wildschwein am Spieß grillen oder ein komplettes Lamm in einer Erdgrube garen, aber ansonsten sind die Rezepte gut beschrieben. Die meisten Zutaten sollten auch in der Stadt leicht zu erhalten zu sein. Die Struktur des Buches ist durchgehend, die Inhalte interessant und gut beschrieben. Die Skizzen und Erklärungen auf Karopapier gefielen mir besonders gut.
Für wen ist nun das Buch? Für alle, insbesondere Outdoor-Fans, die ein wenig mehr kulinarisch machen wollen.
Einige Rezepte möchte ich demnächst ausprobieren und hier auf dem Blog vorstellen. Der finnische Zitronenmet interessiert mich schon länger, aber auch die Tabasco-Sauce macht mich neugierig. Frischkäse habe ich ab und zu in meiner Studienzeit selbst hergestellt, aber weiter bin ich bei der Käseherstellung auch nicht gekommen.

* Das Rezensionsexemplar erhielt ich vom Heel-Verlag. Vielen Dank hierfür. Meine Meinung bleibt davon unberührt.

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