Wenn ich die ganzen Blogbeiträge rundherum mit den vielen Plätzchen sehe, werde ich richtig gehend neidisch. Warum? Aktuell halte ich mich beruflich in Wien auf und komme so gut wie gar nicht zum Backen. Von morgens bis abends ist aktuell Programm und anschließend gehts in der Gruppe zum Essen, wo erneut über die Arbeit geredet wird. Aber bei dem einem oder anderen Bierchen lassen sich manche Probleme leichter Lösen 😉 Warum komme ich trotzdem zum Schreiben? Nun, heute nach dem Essen dachte der komplette Tisch es wäre etwa Mitternacht, während die Uhr erst 20 Uhr anzeigte.
Nach der verspäteten Anreise beschloss ich nicht in ein normales Restaurant zu gehen, sondern über den Christkindlmarkt am Rathaus zu schlendern. Auch wenn das erste Bild mit dem Handy stark verwackelt ist, zeigt es schön die Beleuchtung rundherum.
Der Christkindlmarkt mit all seinen Ständen vorm Rathaus am Rathausplatz erweckte insgesamt einen guten, sympathischen Eindruck. Insgesamt traditionell, aber auch einige kitschige Elemente.
Bereits auf der Salzburg entdeckt: Lichter in den Bäumen. Hier Herzen, es gibt auch Bäume mit Geschenken und anderen Figuren.
Die Beleuchtung an sich ist besonders:
Hier nochmals ein Bild um die Atmosphäre ein wenig einzufangen:
Nun, was wäre ein Christkindlmarkt ohne Glühwein?
Daneben gibts natürlich mehr als genug zu Essen, wie hier bei diesem Stand mit Apfelprodukten. Ich genoss Bratwurstsemmel, Langos und Maronenstange mit Schoki. Lecker und genau der richtige Ausgleich zu den nachfolgenden Social Events.
Abends gab es jeweils eine Art Social Event. So ging es gestern ins Gasthaus Wild, wo uns die folgende Karte erwartete:
Suppe: Kartoffel-Olivencremesuppe mit Schwarzbrotcroutons, Entenbouillon mit Frittatenroulade oder Rindsuppe mit zweierlei Einlage
Hauptgericht: Kalbs-Ripeyesteak mit Salbei-Pfeffersauce und gebackenen Erdäpfel-Fisolenbällchen, Waller mit Limetten und Zitronengras geschmort auf Spinatgemüse und Erdäpfel oder mit Pilz-Bulgur gefüllte Mangoldrouladen auf Paprika-Nusscreme
Desserts: Lebkuchenkoch mit Zwetschgenröster, Maroni-Quittenmousse mit Preiselbeer-Orangensauce oder Mohn-Glühweinknödel mit Marzipan und Mascarponenockerl
Ich entschied mich für die Entenbouillon, den Waller und, im Endeffekt, den Lebkuchenkoch. Allesamt sehr lecker, gut abgestimmt und weder zu klein noch zu groß. Der Service war insgesamt auch gut und aufmerksam, was wir insbesondere bei unseren Getränken merkten. Ich habe zwar keine Fotos vom eigentlichen Essen, aber vom Happerl vorne dran gemacht:
Das heutige Abendessen fand im Palais Schönborn statt, wodurch wir uns auch das Volkskundemuseum kurz anschauen konnten. Als Vorspeise gab es unterschiedliche Häppchen, während als Hauptspeise ein gut sortiertes Buffet aufgebaut wurde. Nachspeise war entweder Kaffeemousse oder Crème Brûlée vorgesehen. Jedoch waren einige Teilnehmer weniger an was Süßem interessiert, wodurch ich mich natürlich aufopferte 😉
Das wars aus Wien. Insgesamt ein netter Aufenthalt mit gutem Essen, der jedoch aus Perspektive der Arbeit auch durchaus anstrengend war. Morgen geht die Veranstaltung nur bis zum Nachmittag, danach ist die Heimfahrt angesagt.