Nach den faulen Tagen fing schließlich die Konferenz statt. Auf jeden Fall gab es mehr als genug zu Essen. So wurden in den Kaffeepausen leckere Plätzchen und andere Süßigkeiten serviert:
Natürlich musste es auch Social Events geben. Zum ersten Restaurant-Besuch wurden wir in Pferdekutschen gefahren, wobei wir noch eine kurze Stadtrundfahrt bekamen.
Die Kutschen fuhren selbst durch so enge Gassen, wo wir es kaum für möglich hielten, dass sie Platz haben. Dabei zwängten sich zudem Rollerfahrer und teils Eselfuhrwerke zwischen Pferdekutsche und Mauern.
Während des Essens gab es verschiedene Aufführungen, insbesondere Tanz und Musik. Auch das Restaurant selbst war sehenswert:
Vom Essen war ich leider zu begeistert, so dass ich kaum Fotos schoß, aber die Süßigkeit fand ich interessant:
Sie bestand aus mehreren Lagen dünnem Teig, bestrichen mit einer Art Zuckerglasur, jedoch weniger süß und obendrauf Schokostreusel.
Das war nur der Restaurantbesuch. Zum „richtigen“ Social Event fuhren wir mit einem Bus zu Chez Ali, was außerhalb der Stadt liegt. Dabei kamen wir an eher ärmeren Siedlungen, Märkten, aber auch an einer Shoppingmal vorbei.
Bei Chez Ali wurden wir mit Reitern und Musik begrüßt.
Eine Tourifalle, allerdings eine schöne, die unsere Gastgeber ausgesucht haben.
Essen war wieder einmal viel zu viel, aber lecker. Nach einer Suppe, landete eine große Tajine mit irgendeinem Fleisch auf unserem Tisch. Als wenn das nicht genug gewesen wäre, ging es mit Couscous mit Hähnchen und Gemüse weiter, bevor wir wieder die leckere, lustige Nachspeise bekamen. Dazu gab es, wie jedes Mal, Fladenbrot.
Zum Abschluss wurde noch eine Show aufgeführt, wo es für uns zudem noch eine kleine Überraschung gab. Ich habe mich vor allem ans Schauen und Staunen gehalten, daher seht ihr kaum Fotos. Von Bauchtanz über Akrobatik auf dem Pferd, bis hin zu Musik wurde alles mögliche geboten.
Ach ja, auf der Rückfahrt kamen wir am alten, beleuchteten Bahnhof vorbei:
Die Veranstaltung ging dann langsam ihrem Ende zu und ich bin nochmals etwas durch die Stadt gestrolcht, bevor es zurück nach good old Germany ging.
Zuerst lief ich wieder mal in die Neustadt, die mir allerdings gar nicht gefiel. Moderne Geschäfte, McDonalds, PizzaHut und Co. Sehr bald machte ich mich dann auf den Weg Richtung Altstadt, wo ich in ein schönes Gebäude reinschaute. Selbst wenn manche Häuser von Außen normal wirken, kann man schöne Hinterhöfe und Durchgänge erblicken.
Auf dem Marktplatz fanden sich alle möglichen Händler ein. So konnte man viele Datteln und andere getrocknete Früchte kaufen.
Aber auch Orangensaft trinken.
Was mir erneut auffiel war, dass es kaum Gewürzstände gibt. Diese wurden anscheinend stärker an den Rand gedrängt und sind auch von den Einheimischen weniger stark frequentiert. Diesmal gelang ich in Teile der Souks, wo mir keine Touris mehr über den Weg liefen. Angenehm!
Es gab und gibt immer noch soooo viele Speisen, die ich gerne probieren möchte. Daher fiel mir die Wahl am letzten Abend besonders schwer. Schlussendlich entschied ich mich für Kefte Kebap, also Hackfleischspieße.
Insgesamt hat mir Marrakesch sehr gut gefallen, auch der Trubel und die Hitze. Am liebsten wäre ich weiter gezogen, z.B. in die Sahara, ins Atlas-Gebirge oder zu den Küstenstädten, aber leider war dies nicht möglich. Wenn man nur kurz in Marrakesch ist, sollte man sich möglichst vorher um die Organisation der Ausflüge kümmern, insbesondere wenn man alleine unterwegs ist. Zu mehreren kann es sich lohnen einen Taxifahrer zu mieten. Für mich war das sicherlich nicht die letzte Reise nach Marokko, so viel steht fest.