Nachdem mein Kühlschrank noch mehr als genug Spitzkohl anzeigte, war Kreativität gefragt.<
Salat? – Nicht wirklich.
Suppe? – Muss das sein?
Risotto? – Klingt schon besser
Beim Flammkuchen blieb ich schließlich hängen. Ich liebe alle möglichen Varianten von Pizza, Zwiebelkuchen und Flammkuchen, nur mit Spitzkohl habe ich das noch nie kombiniert. Um meiner Faulheit gerecht zu werden, verwendete ich fertigen Blätterteig, auch wenn echter Hefeteig deutlich besser schmeckt.
Spitzkohl-Flammkuchen
Zutaten
- 1 Packung Blätterteig
- 1 Becher saure Sahne
- 1 Ei (kann auch weggelassen werden)
- 1/4 Spitzkohl
- Muskatnuss
- Pfeffer
- Salz
- Kümmel
Anleitungen
- Den Backofen auf etwa 180°C vorheizen.
- Den Spitzkohl halbieren und in dünne Streifen schneiden. Diesen in einer beschichteten Pfanne anbraten und bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen, um eine weichere Konsistenz zu erreichen. Den Spitzkohl mit einer Prise Salz, Pfeffer und etwas Kümmel würzen und beiseite stellen.
- Nebenbei eine Mischung aus der Sauren Sahne und Ei herstellen, die mit Muskatnuss gewürzt wird.
- Nun den Blätterteig ausrollen und mit der Saure Sahne-Ei-Mischung bestreichen. Den Spitzkohl darauf verteilen und das Backblech mit dem schnellen Flammkuchen in den Backofen schieben.
- Sobald der Blätterteig gold-braun wird (puuh, habe nicht auf die Uhr geschaut), ist der Flammkuchen fertig.
Aktuell macht die Tomateninsel während ihrer vegetarischen Weltreise halt in Frankreich, wo an der deutsch-französischen Grenze sicherlich ein schneller Snack vor der Weitereise nicht schaden kann.
Gleichzeitig ist dies mein zweiter und somit letzter Beitrag für Satte ZWEI für weniger als FÜNF, wo auf Hartz4-Niveau Rezepte gesucht werden. Da entweder sehr schnell Fertiggerichte auf den Tisch wandern – jedenfalls wenn man den Medien glauben schenkt – oder zu den üblichen Sattmachern, wie Nudeln, Reis oder Kartoffeln (wobei mir da tonnenweise Gerichte einfallen, von Gnocchi, über Schupfnudeln, Kopytka bis hin zu Ofenkartoffeln mit Oliven) gegriffen wird, schaden Gemüsegerichte zwischendurch nicht. Hier noch schnell die Rechnung:
- 1 Packung Blätterteig…….. 0,69 €
- 1 Becher Saure Sahne………0,45 € Bio-Qualität
- 1 Ei (kann auch weggelassen werden)…….. 0,25 € grob geschätzt
- 1/4 Spitzkohl…… 0,37 €, der Ganze kostete 1,49 €
- Muskatnuss, Pfeffer, Salz und etwas zu viel Kümmel…… 0,20 € grob geschätzt
Macht zusammen 1,96 Euronen. Der Preis lässt sich durch selbst gemachten Hefeteig nochmals etwas drücken:
- 300 g Mehl…….0,30 €
- 1 Sprise Salz……. 0,05 €
- 1/2 Würfel Hefe……..0,05 €
- 3/16 l Wasser…… Wasserhahn-Preise kann ich leider schlecht schätzen
- 2 EL Olivenöl…….0,05 €
Genauer gesagt sinkt der Gesamtpreis dadurch auf 1,72 Euro, Strom und Wasser nicht mitgezählt.
Zwar merke ich, dass ich überraschend viele Gerichte für unter 5 Euro finde, aber trotzdem möchte ich nicht auf den ein oder anderen „Luxus“ verzichten, wie gute Qualität, eine große Auswahl an Gerichten oder auch bestimmte, in der Regel etwas teurere Lebensmittel, wie Fleisch, Fisch sowie Muscheln. Wobei in diesem Zusammenhang auch der Wohnort eine Rolle spielt, da die Kosten und die Auswahl teils stark variieren können, u.a. bei Spargel, Muschel und Fisch.
4 Kommentare
Danke Daniela für Deine zweite Beteiligung an dem Event
Bitte, bitte. Mir gefällt deine Event, denn es verdeutlicht, was man sich um das Geld alles nicht leisten kann und wie viel Geld wir eigentlich für Lebensmittel ausgeben.
Flammkuchen mit Spitzkohl habe ich noch nie gegessen. Klingt lecker 🙂 Danke für die Teilnahme an meinem Blog-Event.
Bitte 🙂 Ich freue mich schon auf die nächste Station!