Urlaub: Rovaniemi im Winter

Rovaniemi

Was macht man, wenn man etwa drei Tage in Finnland im Winter zur Verfügung hat? Genau, mit dem Zug in den Norden nach Rovaniemi fahren und den Winter genießen. Gesagt getan. Mit dem Zug ging es über Nacht nach Rovaniemi, wo wir am Morgen ankamen. Im zum Hostel gehörigen Hotel konnten wir unsere Sachen abladen. Für einen Kaffee gings in den nördlichsten McDonalds der Welt. Die Mitarbeiter kannten uns relativ schnell und haben sich köstlich amüsiert. So schaut übrigens Rovaniemi im Schnee aus.

Rovaniemi

Nach einer kurzen Stadtrunde ging es zum Arktikum. Das Museum beinhaltet das Leben im Norden und definitiv sehenswert!

Rovaniemi

Natürlich machten wir Spaziergänge und hofften das Nordlicht zu sehen, aber bei der Wolkenschicht war es leider unmöglich – dafür hatten wir genügend Schnee. Man kann nicht alles haben.

Weihnachtsdorf

Mit dem Bus Nr. 8 ging es zum Weihnachtsdorf. Damit der Bus hält, muss man den Arm rausstrecken. Ansonsten wartet man ewig.Die ursprüngliche Heimat des Weihnachtsmanns liegt im geheimnisvollen Korvatunturi („Ohrenberg“) in Lappland, aber das Weihnachtsdorf gilt inzwischen als offizielle Heimatstatt. Entstanden ist es, wenn man es genau nimmt, nach dem zweiten Weltkrieg. 1950 besuchte Eleanor Roosevelt, die Frau des damaligen US-Präsidenten, Rovaniemi, um den Wiederaufbau zu sehen. Sie wollte den Nördlichen Polarkreis besuchen und die Verantwortlichen in der Stadt bauten acht Kilometer nördlich der Stadt eine Hütte. Die Hütte steht noch heute neben dem Postamt des Weihnachtsmanns.Das Weihnachtsdorf ist touristisch, aber trotzdem nett. Das Dorf ist Heimat des Büros des Weihnachtsmanns, des Hauptpostamts des Weihnachtsmanns, der Snowman World mit Schneevergnügen sowie vieler Souvenirshops und Anbieter von Aktivitäten. Natürlich kann man Fotos mit dem Weihnachtsmann machen oder Briefe abschicken, die dann den Stempel des Weihnachtsmannes tragen.

Rovaniemi

Neben diesem Riesenschneemann gab es Schlittenvergnügen für die Kleinen.

Rovaniemi

Direkt beim Weihnachtsdorf stehen einige Rentiere, mit denen man eine Schlittenfahrt machen kann.

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Das ist ein unvergessenes Erlebnis, zumal wir eine längere Tour machten als bezahlt. Anschließend wurden unsere Fragen beantwortet und der Führer erklärte noch viel außenrum zum Leben mit Rentieren.

Rovaniemi

Daneben sind Husky- und Schneescoutertouren möglich. Sowohl im Weihnachtsdorf als auch im benachbarten Santa Park, der natürlich geschlossen war, kann man den Polarkreis überqueren.

Schneeschuhtour

In Rovaniemi selbst werden ebenfalls einige Touren angeboten. Nachdem ich in einem Sportladen neben extrem günstigen Schneehosen auch Schneeschuhe zu vernünftigem Preis entdeckte (Preis von den Schuhen = 2 kleinere Schneeschuhtouren oder eine längere), wurden diese kurzerhand gekauft und nach einem kurzen Versuch am Arktikum ging es mit den Schneeschuhen zum Stadthügel Ounasvaara. Der Aussichtsturm war zwar stark vereist, aber die Aussicht hat mich nach oben getrieben. Genau zu dem Zeitpunkt war auch Sonnenuntergang, wenn man das so bezeichnen will im Winter am Polarkreis, und wir schauten, dass wir noch vor Einbruch der Dunkelheit den Wald verlassen haben.

Rovaniemi

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Wäre mehr Zeit gewesen, hätte man auch Skifahren oder Langlaufen können. Es war trotzdem ein sagenhaftes Erlebnis!

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