Liebt ihr „Stinkekäse“? Meine persönliche Erfahrung ist, dass es nur zwei Sorten von Menschen gibt: die, die ihn lieben, und die, die ihn hassen. Ich gehöre eindeutig zur ersten Sorte. Ich liebe einfach kräftigen Käse; gerne darf er auch etwas riechen. Das heißt nicht, dass ich nicht auch cremigen, milden Käse esse, aber fast alles wird meiner Meinung nach besser mit etwas Käse und was wären wir ohne gutes Essen. Leider kommt auch das Hüftgold, aber das ist ein anderes Thema…
Herzfutter hat zusammen mit Schweizer Käse ein Food-Blog-Event zum Thema 12 x Schweizer Käse, 12 x Genuss ins Leben gerufen. Bei der Beschreibung der zwölf Käsesorten fiel mir der Swissrocker auf, nachdem ich ihn noch nie zuvor probiert hatte und der zugehörige Text zu interessant für mich klang:
Dieser Gefährte reift mindestens 4 Monate im dunkeln Kämmerlein. Er ist der neue Schönling in der Schweizer Bande. Mit einem modernen und schon fast rockigen Äußeren verdreht er gerne den Jüngeren unter euch den Kopf. Lasst euch aber nicht durch seine glatte Haut hinter das Licht führen – er kann ganz schön kräftig und würzig sein.
Zufällig sah ich ihn auch im Laden. So wurde er zusammen mit dem restlichen Kürbis, dem Quarkrest und etwas Joghurt zu einer Art Flammkuchen/Pizza verarbeitet. Die Variante, die ich zunächst vorstelle, ist mit Hagebuttemus hergestellt. Unten habe ich noch eine andere Variante in Textform für euch.
Kürbispizza
Zutaten
- 150 g Mehl (wenn vorhanden Pizzamehl, außer man vergisst es so wie ich im Schrank...)
- 1 Prise Salz
- 1/4 Würfel Hefe
- 1/2-1 TL warmes Wasser
- 1 EL Honig
- 1/16 l warmes Wasser
- Kürbis bei mir Reste vom Butternut
- 2-3 Frühlingszwiebeln
- 1 Handvoll Swissrocker
- 1 EL Quark
- 1 EL Joghurt
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
- 2 TL Hagebuttenmus
Anleitungen
- Mehl in eine Schüssel geben (wer will, kann dies auch sieben) und eine Prise Salz darauf geben. Die Hefe in einer kleinen Schüssel zerbröckeln und mit 1/2-1 TL warmen Wasser verrühren. In das Mehl eine Kuhle drücken und die Hefeflüssigkeit rein schütten. Etwas Mehl vom Rand mit der Flüssigkeit verrühren und mit ein wenig Mehl bedecken. Den Vorteig für etwa 15-20 Minuten gehen lassen.
- Anschließend das restliche Wasser und etwa 1 EL Honig unterrühren und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig für weitere 30-40 Minuten gehen lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 200-250°C (je nach Ofenart) einstellen. Wer einen Pizzastein hat, sollte ich nun auch vorheizen.
- Den Kürbis schälen und in passende Stücke, wie Scheiben, schneiden. Frühlingszwiebeln putzen und zu Ringen verarbeiten. Zudem den Käse entweder Reiben oder, wer wie ich faul ist, in kleine Würfel schneiden.
- Quark mit dem Joghurt verrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
- Den Pizzateig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem möglichst runden Fladen ausrollen. Pizzateig mit der Quark-Joghurt-Mischung bestreichen. Darauf die Kürbisstreifen, Frühlingszwiebeln und kleine Kleckse an Hagebuttenmus verteilen. Bei Bedarf mit etwas Pfeffer würzen. Mit dem Swissrocker belegen.
- Die Kürbispizza für etwa 20-25 Minuten in den Backofen schieben. Warm genießen, gerne mit einer Tasse Tee, Bier oder Wein.
Rezept-Anmerkungen
Wer kein Hagebuttenmus hat, kann die zweite Variante ausprobieren: statt Hagebuttemus kann man die Pizza mit einem Hauch an Zimt und Muskat würzen.
Wer kein Hagebuttenmus hat, kann die zweite Variante ausprobieren: statt Hagebuttemus kann man die Pizza mit einem Hauch an Zimt und Muskat würzen.
3 Kommentare
Liebe Daniela,
willkommen im Club der „Stinkekäse-Liebhaber“. 😀
Ich mag zwar auch jede Sorte Käse, aber wenn er so richtig kräftig ist, dann bekomme ich einfach nicht genug davon. Auf deiner Pizza stelle ich mir den Swissrocker wirklcih perfekt vor.
Dankeschön für diese tolle Idee und liebe Grüße
Björn
Hallo Björn,
das kommt mir sehr bekannt vor. Mich freut, dass dir die Idee gefällt und ich bin gespannt, welche weiteren interessanten Rezepte zusammen kommen.
Vielen Dank fürs Blogevent,
Daniela