Ausflug: Seltenes Wintergemüse

Wintergemüse

Als Foodie in einen Vortrag der VHS zu Essen gehen? Brauchts das? Nun, das habe ich mich auch gefragt, aber dann doch dafür entschieden. Im Ökologischen Bildungszentrum ging es um alte, eher seltene Gemüsesorten im Winter, wie auch in der Vortragsbeschreibung erkenntlich war:
Was aßen die Menschen den ganzen Winter lang, als es noch keine Flugimporte gab? Unsere alten, einheimischen Gemüsesorten wie Pastinake, Steckrüben, Rote Rüben, Meerrettich und Grünkohl. Dazu Winterportulak, Feldsalat und Zuckerhut – frisch, geschmackvoll, vitalstoff- und vitaminreich! Ein Vortrag rund um unsere Wintergemüse, mit vielen wissenswerten Informationen zu Kultur, Inhaltsstoffen und Besonderheiten der Zubereitung. Dazu bringt die Referentin eine kleine Kostprobe mit zur Verkostung: Pastinakensuppe und rote Beete Carpaccio.
Seltenes Wintergemüse
Vorgestellt mit Inhaltsstoffen und Verwendungsmöglichkeiten wurden:

  • Rote Beete
  • Pastinake
  • Grünkohl
  • Zuckerhut
  • (Karotte und Zwiebel)
  • Steckrübe
  • Kürbis
  • Petersilienwurzel
  • Sellerie
  • Topinambur
  • Meerrettich
  • Wirsing
  • Schwarzer Rettich

Winterportulak wurde nicht gezeigt, da die Vortragende ihn nicht kaufen konnte. Ansonsten fällt mir frei weg noch die Schwarzwurzel ein, die auch typisch ist (lecker, aber nervig zu schälen). Dazu bekamen wir vier Rezepte, wovon gleich die Pastinakensuppe verkostet werden konnte. Auf das rote Beete Carpaccio mussten wir dafür verzichten.
Pastinakensuppe
Was ich wirklich interessant fand, war die Aufzählung, was früher mit Pastinaken gemacht wurde: Bier, Wein und Sirup, der ähnlich wie Rübensirup, als Brotaufstrich verwendet werden konnte. Ich kenne das ganze noch mit Birne-Apfel und überlege so einen Pastinakensirup einmal auszuprobieren. Die Blätter der Pastinake kann man so wie Petersilie verwenden. Der Altersdurchschnitt war natürlich etwas höher im Vortrag. Es waren überwiegend Frauen im Publikum, aber es gab auch zwei Männer. Also insgesamt war der Vortrag interessant und informativ. Nur befürchte ich, dass ich fast zu viel für einen solchen Vortrag kenne. Mal schauen, welche im neuen Programm angeboten werden. Als nächstes steht bei mir jedenfalls das Saatgut-Festival am 22. Februar an. Zwar brauche ich dieses Jahr noch keinen zusätzlichen Samen, aber ich möchte sehen, welche alten Sorten angeboten werden.

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