Zaanse Schans ist ein Freilichtmuseum bei Zaandam, welches man entweder per Bus oder Zug leicht aus Amsterdam erreichen kann. Aus Zaandam, wo unser Hotel stand, sind es genau zwei Stationen per Zug, der am Wochenende alle 30 Minuten, unter der Woche alle 15 Minuten fährt. Das Freilichtmuseum ist an sich kostenlos. Für das Zaans Museum, Windmühlen und manche Workshops zahlt man dafür. Wenn man in das Museum will, lohnt sich die Zaanse Schans Karte (15 Euro als wir dort waren), ansonsten fährt man günstiger jede Sehenswürdigkeit einzeln zu zahlen. Angefangen hat das bereits im 19. Jahrhundert mit einem Mühlenmuseum in einem der Mühlen. Mit der Zeit wurden mehr historische Gebäude und Mühlen zusammen getragen.
Zu bestaunen gibt es Läden, wo Clogs hergestellt werden, Mühlen (wir waren in einer Färbermühle, daneben gibt es Sägemühlen und Ölmühlen), Schokoladenladen mit alten Formen, Süßigkeitswarenladen, bei dem hinten Spekulatius gebacken wird und ebenfalls alte Formen betrachtet werden können, Käserei (eher Verköstigung und Verkauf), ein Nachbau von Albert Heijns erstem „Supermarkt“ und vieles mehr.
Die Clogausstellung fand ich faszinierend. Nachdem es wie aus Kübeln schüttete, war es zudem angenehm mal kurz im Trockenen zu stehen. Natürlich wurden Clogs auch verkauft, aber ich muss nicht alles haben.
Albert Heijn Märkte sieht man an fast jedem Eck. Insbesondere an Bahnhöfen sind sie mir aufgefallen. Das Haus hier ist ein Nachbau des ersten Marktes. Damals noch mit lauter Kaffeemühlen an den Wänden.
Neben ein paar Infos zur Kakao- und Schokoladenherstellung, konnte man natürlich auch was kaufen. Wir gönnten uns eine heiße Schoki, die wir selbst anrühren konnten. Bereits auf dem Weg vom Bahnhof zum Freilichtmuseum kommt man an einer großen Schokoladenfabrik vorbei, die leider an dem Tag keinen Fabrikverkauf anbot.
Auf Grund des Wetters ließen wir die Windmühlenrundfahrt bleiben. Auch wenn man Geld ausgeben kann, fand ich das Freilichtmuseum eine willkommene Abwechslung zu Amsterdam und schön aufgebaut.
Zu guter Letzt gönnten wir uns etwas zu essen. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie das kleine Cafe heißt, welches in der Nähe vom Spar liegt. Die Sandwiches kann ich jedenfalls empfehlen. Für mich gab es ein Grilled Cheese mit Brie, Honig und Walnüssen. Gegenüber ein Grilled Cheese mit Gouda und Schinken, die daneben hatten Thunfischsalat bzw. Hotdog.