Das typischste Getränk an Weihnachten selbst ist das hier:
Eine Mischung aus Malzbier und Orangenlimo, die keinen Alkohol enthält. Malzig-süß, wie man es annehmen kann. Die fertige Mischung gibts von Egils, genauso wie das Malzbier und die Orangenlimo. Ich muss mal testen, wie das mit Malzbier aus Deutschland und Orangenlimo schmeckt.
Es gibt nicht nur diese eher süße Mischung, sondern auch normale Weihnachtsbiere (jólabjór). Ich habe insgesamt 4 Stück probiert, wobei ich leider den Namen der Nr. 2 nicht weiß. Daher beschreibe ich nur JólnKaldi, Stúfur und das Christmas Brew von Tuborg.
JólnKaldi der Microbrewery Bruggsmiðjan wurde mir von einer Kellnerin am ersten Abend empfohlen. Typische Weihnachtsgewürze kommen vor, es ist aber beim Trinken trotzdem sehr süffig. Erinnert an ein Lager mit Plätzchen-Aromen, die relativ kräftig rüber kommen. Die Aromen sind insbesondere beim Antrinken deutlich spürbar, hinten raus frischer und fast ohne Geschmack.
Stúfur Nr. 21 der Brauerei Borg Brugghús, welche die Microbrauerei von Ölgerðin Egill ist, war das Weihnachtsbier Nr. 3 für mich. Starkes Wacholderaroma, dazu kommen noch Lebkuchen-Gerüche dazu. Beim Antrunk überwiegt der Wacholder, der mir zu Chips fast zu viel wird. Neben dem Wacholder kommen außerdem Muskat, Zimt, Vanille, Karamell und Früchte (Orange?) zum Vorschein. Gleichzeitig ist das Bier leicht rauchig und bitter, was vor allem beim Abgang zu schmecken ist. Der Alkoholgehalt des Bieres liegt bei 2,26%.
Das letzte Weihnachtsbier war Tuborg Christmas Brew, ein leckeres Pils, welches ich aber nicht als Weihnachtsbier erkennen konnte. Sehr mild, kaum bitter und ohne Schaum. Es passt sehr gut zu so ziemlich allem Essen. Geschmacklich fand ich es jedoch fad. Am besten gefiel mir an dem Bier die Werbung.
Während mir das Weihnachtsbier von Tuborg am wenigstens schmeckte, gefiel mir das erste, JólnKaldi, am besten. Leider hatte ich nicht die Zeit weitere Weihnachtsbiere zu probieren. Es hätte noch einige isländische Biere gegeben.